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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Der Singsang in ihrer Stimme war jetzt noch deutlicher ausgeprägt, als sie sichtlich amüsiert hinzufügte: »Sie sehen relativ kräftig aus, aber ich kann Ihnen versichern, daß es mir nicht die geringste Mühe bereiten würde, Ihnen den Arm zu brechen – oder das Rückgrat, wenn es sein muß. Ich bin bewaffnet, aber ich werde dazu keine Waffe brauchen.«
    Trevize kratzte sich an der Wange, als sein Blick an ihr auf und ab wanderte. »Minister, ich stehe beim Ringen durchaus meinen Mann, aber ich habe mich bereits dafür entschieden, auf ein Match mit Ihnen zu verzichten. Ich weiß, wann ich deklassiert bin.«
    »Gut«, sagte die Ministerin und schien zufrieden.
    »Wo gehen wir hin, Minister?« fragte Trevize.
    »Nach unten! Ziemlich weit nach unten. Aber machen Sie sich keine Sorgen. In den Hyperdramen wäre das wahrscheinlich das Vorspiel dazu, Sie in ein unterirdisches Verlies zu bringen, aber auf Comporellon gibt es keine Verliese – nur vernünftige Gefängnisse. Wir gehen in mein privates Apartment; das ist vielleicht nicht so romantisch wie ein Verlies in der schlimmen alten Kaiserzeit, aber viel bequemer.«
    Als die Aufzugtür zur Seite glitt und sie die Kabine verließen, schätzte Trevize, daß sie sich wenigstens fünfzig Meter unter der Planetenoberfläche befanden.

 
20
     
     
    Trevize sah sich mit unverhohlener Überraschung in dem Apartment um.
    »Gefällt Ihnen meine Wohnung nicht, Ratsherr?« fragte die Ministerin grimmig.
    »Nein, dazu habe ich keinen Grund, Minister. Ich bin nur überrascht. Das kommt so unerwartet. Aus dem wenigen, was ich seit unserer Ankunft gesehen und gehört habe, hatte ich den Eindruck gewonnen, daß Ihre Welt… äh… eher puritanisch wäre und keinen Sinn für unnützen Luxus hätte.«
    »So ist es, Ratsherr. Dies ist eine karge Welt. Unser Leben muß so schroff wie unser Klima sein.«
    »Aber das hier, Minister« – und Trevize streckte beide Hände aus, als wollte er damit den ganzen Raum einschließen. Das erstemal, seit er diese Welt betreten hatte, sah er Farbe, Polstermöbel, weiches Licht, das von den Wänden ausging, spürte einen Kraftteppich unter den Füßen, so daß seine Schritte elastisch und lautlos waren. »Das ist doch sicherlich Luxus.«
    »Wir halten nichts von nutzlosem Luxus, Ratsherr; auffälligem Luxus; übertriebenem, verschwenderischem Luxus. Das hier ist privater Luxus, und der hat seinen Sinn. Ich arbeite hart und trage viel Verantwortung. Ich brauche einen Ort, wo ich wenigstens für eine Weile die Last meines Amtes vergessen kann.«
    »Leben alle Comporellianer so, wenn die Augen der anderen abgewandt sind, Minister?« fragte Trevize.
    »Das hängt von ihrer Arbeit und ihrer Verantwortung ab. Wenige können sich das leisten oder verdienen es oder wünschen es sich, dank der hier herrschenden ethischen Vorstellungen.«
    »Aber Sie, Minister, können es sich leisten, verdienen es auch – und wollen es?«
    »Der Rang hat seine Privilegien«, sagte die Ministerin, »ebenso wie seine Pflichten. Und jetzt setzen Sie sich, Ratsherr, und sagen Sie mir mehr von diesem Wahnsinn!« Sie setzte sich auf die Couch, die langsam unter ihrem Gewicht nachgab, und wies auf einen gleichermaßen weichen Sessel, in dem Trevize nicht zu weit von ihr entfernt sich niederlassen sollte.
    »Wahnsinn, Minister?« fragte der, während er sich setzte.
    Die Ministerin wirkte jetzt sichtlich entspannter und stützte den rechten Ellbogen auf ein Kissen. »Im privaten Gespräch brauchen wir nicht so sorgsam auf die Regeln der Form zu achten. Sie können mich Lizalor nennen. Ich werde Sie Trevize nennen. – Bitte sagen Sie mir, was Sie im Sinn haben, Trevize, dann wollen wir darüber sprechen.«
    Trevize schlug die Beine übereinander und lehnte sich in seinem Sessel zurück. »Sehen Sie, Lizalor, Sie haben mich vor die Wahl gestellt, das Schiff entweder freiwillig aufzugeben oder mir offiziell den Prozeß machen zu lassen. In beiden Fällen würden Sie am Ende das Schiff haben. – Und doch haben Sie sich sehr bemüht, mich zu der ersten Alternative zu überreden. Sie sind bereit, mir ein anderes Schiff anstelle des meinen anzubieten, damit meine Freunde und ich unsere Reise fortsetzen können. Wir könnten sogar hier auf Comporellon bleiben und uns um das Bürgerrecht Ihres Planeten bewerben. Sie waren sogar bereit, mich hierher in Ihre Privatwohnung zu bringen, während sich meine Freunde mutmaßlich in bequemer Umgebung befinden. Kurz gesagt: Sie geben sich große

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