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Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan

Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan

Titel: Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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es vorsichtig. Es begann mit einer blumenreichen Anrede von >Seiner hochmächtigen Majestät, des Königs von Anakreon, an seinen Freund und Bruder Dr. Lewis Pirenne, Vorsitzender des Kuratoriums der Enzyklopädie-Foundation Nummer Einsc, und es endete noch überschwenglicher mit einem gigantischen vielfarbigen Siegel mit äußerst kompliziertem Symbolismus.
    Ein Ultimatum war es trotzdem.
    Hardin sagte: »Wie sich herausstellte, hatten wir also doch nicht viel Zeit - nur drei Monate. Und diese Spanne war nicht nur kurz, wir haben sie auch noch ungenützt verstreichen lassen. Das Ding hier läßt uns eine Woche. Was machen wir jetzt?«
    Pirenne runzelte besorgt die Stirn. »Es muß ein Schlupfloch geben. Ich halte es für ausgeschlossen, daß sie angesichts dessen, was Lord Dorwin uns bezüglich der Einstellung des Kaisers und des Reichs versichert hat, zum Äußersten gehen werden.«
    Hardin reckte den Kopf. »Aha! Sie haben den König von Anakreon über diese angebliche Einstellung informiert?«
    »Jawohl - nachdem das Kuratorium, dem ich den Entwurf meiner Note zur Abstimmung vorlegte, mir sein einstimmiges Einverständnis erklärt hatte.«
    »Und wann hat diese Abstimmung stattgefunden?«
    Pirenne rüstete sich mit seiner Würde. »Ich glaube nicht, daß ich Ihnen Rede und Antwort schuldig bin, Bürgermeister Hardin.«
    »In Ordnung. So brennend interessiert es mich nicht. Ich bin nur der Meinung, die direkte Ursache dieser freundlichen kleinen Note war, daß Sie Lord Dorwins wertvollen Beitrag zu der Situation« - sein einer Mundwinkel hob sich zu einem sauren Halblächeln - »auf diplomatischem Wege weitergegeben haben. Andernfalls hätten die Anakreoner vielleicht länger gewartet -, obwohl ich nicht glaube, die zusätzliche Zeit hätte Terminus bei dieser Haltung des Kuratoriums irgendwie genützt.«
    Yate Fulham fragte: »Und wie gelangen Sie zu dieser bemerkenswerten Schlußfolgerung, Herr Bürgermeister?«
    »Auf ziemlich einfache Weise. Es war nichts weiter erforderlich, als diesen schlimm vernachlässigten Artikel zu benutzen - den gesunden Menschenverstand. Wissen Sie, ein bestimmter Zweig des menschlichen Wissens ist als symbolische Logik bekannt, und damit kann man alle Arten von totem Holz wegschneiden, das die menschliche Sprache verfilzt.«
    »Und was ist damit?« faßte Fulham nach.
    »Ich habe die symbolische Logik angewendet, unter anderem auch auf dieses Dokument hier. Für meine eigene Person hatte ich es eigentlich nicht nötig, weil ich wußte, auf was das alles hinausläuft. Aber ich kann es fünf Naturwissenschaftlern vielleicht eher mit Symbolen als mit Worten erklären.«
    Hardin riß ein paar Blätter von dem Block unter seinem Arm und breitete sie aus. »Übrigens habe ich es nicht selbst gemacht«, berichtete er. »Muller Holk von der Logik-Abteilung hat die Analyse mit seinem Namen unterschrieben. Überzeugen Sie sich.«
    Pirenne beugte sich über den Tisch, um besser sehen zu können, und Hardin fuhr fort: »Die Botschaft von Anakreon stellte natürlich eine einfache Aufgabe dar, weil ihre Verfasser eher Männer der Tat als des Wortes sind. Der leicht herauszuschälende Kern läßt sich aus der symbolischen Niederschrift ungefähr so übersetzen: >Ihr gebt uns innerhalb einer Woche, was wir wollen, oder wir schlagen euch zusammen und nehmen es uns.<«
    Stille trat ein. Die fünf Mitglieder des Kuratoriums gingen die Reihe der Symbole durch, und dann ließ Pirenne sich auf seinen Sitz zurücksinken und hustete verlegen.
    Hardin sagte: »Es gibt kein Schlupfloch, nicht wahr, Dr. Pirenne?«
    »Sieht so aus.«
    »Gut.« Hardin legte andere Blätter auf den Tisch. »Vor sich sehen Sie jetzt eine Kopie des Vertrages zwischen dem Reich und Anakreon - den übrigens im Namen des Kaisers derselbe Lord Dorwin unterzeichnet hat, der letzte Woche hier war und dazu eine symbolische Analyse.«
    Der Vertrag bestand aus fünf Seiten Kleingedrucktem, und die Analyse nahm nicht einmal eine halbe Seite ein.
    »Wie Sie sehen, Gentlemen, verdampfen ungefähr neunzig Prozent des Vertrages als bedeutungslos, und was übrigbleibt, kann auf folgende interessante Weise beschrieben werden:
    Verpflichtungen Anakreons gegenüber dem Reich: Keine!
    Autorität des Reichs gegenüber Anakreon: Keine!«
    Wieder sahen die fünf sich sorgfältig die Beweisführung an und verglichen sie dann mit dem Vertrag. Als sie fertig waren, meinte Pirenne bekümmert: »Das scheint richtig zu sein.«
    »Sie geben also zu, daß der

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