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Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan

Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan

Titel: Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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verzerrte Darstellung der anarchistischen Periode vor einem Jahrhundert hinaus, als man die kaiserlichen Truppen vertrieb und eine unabhängige Regierung aufstellte. Fortgeschrittene Wissenschaft und im besonderen die Atomkraft wurden mit dem alten kaiserlichen Regime identifiziert, an das sie sich mit Schrecken erinnern.«
    »Wirklich? Aber sie besitzen hübsche Schiffchen, die mich entdeckten, als ich noch zwei Parseks entfernt war. Das riecht doch nach Atomkraft!«
    Gorov zuckte die Achseln. »Diese Schiffe sind zweifellos Überbleibsel des Imperiums, wahrscheinlich mit Atomantrieb. Was die Askonier einmal haben, behalten sie. Der springende Punkt ist, daß sie Neuerungen ablehnen und ihre innere Ökonomie völlig frei von Atomkraft ist. Das ist es, was wir ändern müssen.«
    »Wie wolltest du es anfangen?«
    »Ich beabsichtigte, den Widerstand an einem Punkt zu brechen. Einfach ausgedrückt, wenn ich es fertigkriegte, einem Adligen ein Federmesser mit Kraftfeldklinge zu verkaufen, würde es in seinem Interesse liegen, Gesetze zu erzwingen, die ihm seine Benutzung erlauben. Das klingt dumm, aber es ist psychologisch richtig. Strategische Verkäufe an strategischen Punkten würden eine pro-atomare Fraktion am Hof schaffen.« »Und dazu hat man dich hergeschickt, während ich dich nur auslösen und wieder verschwinden soll, damit du es weiter versuchen kannst? Heißt das nicht, das Pferd vom Schwanz her aufzuzäumen?«
    »Wieso?« fragte Gorov reserviert.
    »Hör zu!« Ponyets geriet in Erregung. »Du bist Diplomat, kein Händler, und du wirst kein Händler dadurch, daß du dich einen nennst. Das ist ein Fall für einen, der das Verkaufen zu seinem Beruf gemacht hat - und hier bin ich mit einer Fracht, die sinnlos verschimmelt, und einer Quote, die ich, wie es aussieht, nie mehr erreichen kann.«
    »Du meinst, du willst dein Leben für etwas aufs Spiel setzen, das nicht deine Angelegenheit ist?« Gorov lächelte dünn.
    Ponyets gab zurück: »Du meinst, hier geht es um Patriotismus, und Händler seien keine Patrioten?«
    »Das ist allgemein bekannt. Pioniere sind nie Patrioten.«
    »Das gebe ich zu. Ich rase nicht durch den Raum, um die Foundation zu retten oder so etwas. Aber ich bin unterwegs, um Geld zu machen, und das hier ist meine Chance. Wenn es gleichzeitig der Foundation hilft, um so besser. Und ich habe mein Leben schon bei geringeren Chancen auf Erfolg riskiert.«
    Ponyets stand auf, und Gorov folgte seinem Beispiel.
    »Was wirst du tun?«
    Der Händler lächelte. »Gorov, ich weiß es nicht - noch nicht. Aber wenn alles davon abhängt, daß ein Verkauf zustandegebracht wird, bin ich der Richtige. Ich prahle im allgemeinen nicht, aber ich kann mit Recht behaupten: Bis jetzt ist meine Quote noch nie unerfüllt geblieben.«
    Die Tür der Zelle öffnete sich beinahe sofort auf sein Klopfen, und zu beiden Seiten nahmen zwei Wachposten Haltung an.

28
 
Die Faszination des Goldes
     
    »Das ist Theater!« stellte der Großmeister grimmig fest. Er rückte sich in seinen Pelzen zurecht, und eine dünne Hand umfaßte die eiserne Keule, die er als Stock benutzte.
    »Und Gold, Verehrungswürdiger.«
    »Und Gold«, stimmte der Großmeister desinteressiert zu. Ponyets stellte den Kasten ab und öffnete ihn mit soviel zur Schau getragener Zuversicht, wie er aufbringen konnte. Er fühlte sich allein angesichts allgemeiner Feindseligkeit, ebenso wie er sich in seinem ersten Jahr draußen im Raum allein gefühlt hatte. Ein Halbkreis bärtiger Ältester starrte unfreundlich auf ihn herab. Unter ihnen war Pherl, der schmalgesichtige Favorit, der steif und voller Verachtung gleich neben dem Großmeister saß. Ponyets war bereits einmal mit ihm zusammengetroffen. Er setzte ihn im Geist sofort an die Spitze der Feinde und daher auch an die Spitze der Opfer.
    Vor dem Saal harrte eine kleine Armee der Dinge, die da kommen sollten. Ponyets war wirksam von seinem Schiff isoliert. Er hatte keine Waffen bei sich, nur das Bestechungsgeschenk, und Gorov wurde immer noch als Geisel festgehalten.
    Er besorgte die letzten Einstellungen an der klobigen Monstrosität, die ihn eine Woche an Einfallsreichtum gekostet hatte, und betete zum wiederholten Mal darum, daß der bleiummantelte Quarz die Beanspruchung aushalten werde.
    »Was ist das?« fragte der Großmeister.
    Ponyets trat zurück. »Das ist ein kleiner Apparat, den ich selbst konstruiert habe.«
    »Offensichtlich. Aber das ist nicht die Information, die ich wünsche. Gehört er

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