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Foundation Trilogie 3 - Alle Wege Führen nach Trantor

Foundation Trilogie 3 - Alle Wege Führen nach Trantor

Titel: Foundation Trilogie 3 - Alle Wege Führen nach Trantor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Pelzdecke, setzte sich auf den Stuhl und sah zu den dicht an dicht stehenden Sternen hinaus. Wie sehr unterschieden sie sich in der Helligkeit und in ihren verwickelten Konstellationen von dem gleichmäßigen Nebel der galaktischen Linse, der den Nachthimmel seiner heimatlichen Peripherie beherrschte!
    Dort irgendwo zwischen den Sternen lag die Antwort auf die Komplikationen, die ihn überwältigten. Er sehnte sich danach, daß diese Lösung komme und allem ein Ende mache. Wieder schoß ihm die Frage durch den Sinn, ob das Maultier recht habe. Hatte die Bekehrung ihn des Selbstvertrauens beraubt? Oder lag es einfach am Alter und an den Veränderungen dieser letzten Jahre?
    Im Grunde kümmerte es ihn nicht. Er war müde.
    Die Ankunft des Gouverneurs von Rossem vollzog sich ohne großes Trara. Sein einziger Begleiter war der uniformierte Mann am Steuer des Bodenwagens.
    Der Bodenwagen selbst war protzig, aber Pritcher hatte den Eindruck, daß er nicht viel taugte. Er wendete unbeholfen; ein paarmal sträubte er sich gegen etwas, das ein zu schneller Gangwechsel gewesen sein mochte. An der Konstruktion war sofort zu erkennen, daß er mit chemischen Treibstoffen und nicht mit Atomkraft betrieben wurde. Der tazendische Gouverneur stieg auf die dünne Schneeschicht und näherte sich zwischen zwei Reihen respektvoller Ältester. Er sah sie nicht an, sondern trat schnell ein. Die Ältesten folgten ihm.
    Die beiden Männer von der Union des Maultiers beobachteten ihn von ihrer Unterkunft aus. Der Gouverneur war untersetzt, ziemlich stämmig, klein, alles andere als eindrucksvoll. Doch was hatte das schon zu bedeuten!
    Pritcher verfluchte sich, weil seine Nerven versagten. Sein Gesicht behielt selbstverständlich seine eisige Ruhe. Er blamierte sich nicht vor Channis, aber er wußte sehr genau, daß sein Blutdruck sich erhöht hatte und seine Kehle trocken geworden war.
    Es handelte sich nicht um körperliche Furcht. Er gehörte nicht zu diesen stumpfsinnigen, phantasielosen Männern aus nervenlosem Fleisch, die zu dumm waren, um sich zu fürchten, aber er wußte mit körperlicher Furcht fertigzuwerden.
    Das hier war etwas anderes. Es war die andere Furcht.
    Er warf einen schnellen Blick zu Channis hinüber. Der junge Mann betrachtete die Fingernägel der einen Hand und knibbelte gemächlich an einer unbedeutenden Unebenheit.
    In Pritchers Innerem machte sich Empörung breit. Was hatte Channis von einer Manipulierung seiner Psyche zu befürchten?
    Pritcher holte tief Luft und versuchte zurückzudenken. Wie war er gewesen, bevor das Maultier ihn, den zu allem entschlossenen Demokraten, bekehrt hatte? Es war schwer, sich zu erinnern. Er konnte sein damaliges Ich nicht wiederfinden. Er konnte die Fesseln, die ihn emotional an das Maultier banden, nicht brechen. Sein Verstand sagte ihm, daß er einmal versucht hatte, das Maultier zu töten, aber so sehr er sich anstrengte, es gelang ihm nicht, sich zu vergegenwärtigen, was er dabei empfunden hatte. Das mochte freilich die Selbstverteidigung seines Gehirns sein, denn bei der Überlegung, was es für Gefühle gewesen sein mochten, ohne sich Einzelheiten vorzustellen, nur die allgemeine Richtung, drehte sich ihm der Magen um.
    Und wenn nun der Gouverneur an seinem Gehirn herumpfuschte?
    Wenn die unstofflichen mentalen Fühler eines Angehörigen der Zweiten Foundation sich in die emotionalen Ritzen seiner Persönlichkeit tasteten und ihn auseinanderrissen und neu zusammensetzten?
    Er hatte das erstemal überhaupt nichts gespürt, keinen Schmerz, keinen innerlichen Ruck, nicht einmal ein Gefühl der Diskontinuität. Er hatte das Maultier immer geliebt. Wenn er vor langer Zeit, vor fünf kurzen Jahren, einmal geglaubt hatte, ihn nicht zu lieben, sondern zu hassen, dann war das nichts als eine schreckliche Sinnestäuschung gewesen. Der Gedanke an diese Sinnestäuschung setzte ihn in Verlegenheit. Aber er hatte keinen Schmerz gespürt.
    Würde sich das damalige Erlebnis bei dem Zusammentreffen mit dem Gouverneur wiederholen? Würde alles frühere Geschehen, sein Leben im Dienst des Maultiers, seine ganze Orientierung, sich dem nebelhaften Traum von dem anderen Leben, in dem das Wort >Demokratie< eine Rolle spielte, beigesellen? Würde das Maultier auch zum Traum werden und nichts bleiben als seine Treue zu Tazenda?
    Er wandte sich scharf ab. Er spürte den starken Drang, sich zu übergeben.
    Und dann klang ihm Channis’ Stimme ins Ohr: »Ich glaube, das ist es, General.«
    Pritcher

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