Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Foundation Trilogie 3 - Alle Wege Führen nach Trantor

Foundation Trilogie 3 - Alle Wege Führen nach Trantor

Titel: Foundation Trilogie 3 - Alle Wege Führen nach Trantor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
Vom Netzwerk:
Selbstbewunderung? Sie haben sich als guter Köder erwiesen. Zwar haben Sie unsere Opfer nicht zu uns geführt, aber uns zu unseren Opfern.«
    »Darf ich mich setzen«, fragte Channis, »und Ihnen etwas erklären? Bitte.«
    »Sie bleiben stehen.«
    »Nun, ich kann es ebenso gut im Stehen sagen. Sie glauben, wegen des Hyperspürers auf der Kommunikationsschaltung, das Maultier sei uns gefolgt?«
    Vielleicht hatte der Laser geschwankt. Channis hätte es nicht beschwören können. Er sagte: »Sie sehen nicht überrascht aus. Aber ich will keine Zeit verschwenden, indem ich daran zweifle, daß Sie überrascht sind. Ja, ich wußte davon. Und jetzt, nachdem ich Ihnen gezeigt habe, daß ich etwas wußte, wovon Sie nicht gedacht haben, daß ich es wußte, will ich Ihnen etwas erzählen, was Sie nicht wissen und von dem ich weiß, daß Sie es nicht wissen.«
    »Sie erlauben sich eine zu lange Einleitung, Channis. Ich hätte gedacht, Ihre Erfindungsgabe sei besser geölt.«
    »Das ist keine Erfindung. Natürlich hat es Verräter oder, falls Sie den Ausdruck vorziehen, feindliche Agenten gegeben. Aber das Maultier erfuhr davon auf ziemlich seltsame Weise. Es waren nämlich einige seiner Bekehrten manipuliert worden.«
    Diesmal schwankte der Laser. Unmißverständlich.
    »Ich betone das, Pritcher. Das war der Grund, aus dem er mich brauchte. Ich war ein nicht bekehrter Mann. Hat er Ihnen nicht ausdrücklich gesagt, er brauche einen Nichtbekehrten? Ob er Ihnen nun den richtigen Grund dafür angab oder nicht.«
    »Versuchen Sie es mit etwas anderem, Channis. Wenn ich gegen das Maultier wäre, würde ich es wissen.« Ruhig, schnell erforschte Pritcher sein Inneres. Es fühlte sich an wie immer. Ganz wie immer. Der Mann log.
    »Sie meinen, Sie empfinden Loyalität gegenüber dem Maultier. Das mag sein. An der Loyalität ist nicht herumgepfuscht worden. Zu leicht zu entdecken, sagt das Maultier. Aber wie fühlen Sie sich geistig? Träge? Haben Sie sich seit Beginn dieser Reise immer normal gefühlt? Oder war Ihnen manchmal seltsam zumute, als seien Sie nicht ganz Sie selbst? Was haben Sie eigentlich vor, wollen Sie mich durchlöchern, ohne den Abzug zu berühren?«
    Pritcher zog seinen Laser um einen Zentimeter zurück. »Was wollen Sie damit sagen?«
    »Ich sage, daß Sie manipuliert worden sind. Man hat sich an Ihrem Geist zu schaffen gemacht. Sie haben nicht gesehen, daß das Maultier diesen Hyperspürer installiert hat. Sie haben nicht gesehen, daß ihn irgend jemand installiert hat. Sie haben ihn einfach dort gefunden und angenommen, das Maultier sei es gewesen, und seitdem glauben Sie, er folge uns. Klar, der Armband-Sendeempfänger, den Sie tragen, stellt den Kontakt mit dem Schiff auf einer Wellenlänge her, für die meiner nicht taugt. Dachten Sie, das wisse ich nicht?« Er sprach jetzt schnell, zornig. Der Mantel der Gleichgültigkeit, in den er sich gehüllt hatte, löste sich in Wildheit auf. »Aber wer uns von da draußen nachkommt, ist nicht das Maultier.«
    »Wer denn sonst?«
    »Was meinen Sie wohl? Ich fand diesen Hyperspürer an dem Tag unserer Abreise. Aber ich glaubte nicht, daß es das Maultier gewesen sei. Er hatte zu der Zeit doch gar keinen Grund zu einem indirekten Vorgehen. Sehen Sie nicht, was für ein Unsinn das ist? Wenn ich ein Verräter wäre und er das wüßte, könnte ich ebenso mühelos bekehrt werden, wie Sie es wurden, und er hätte das Geheimnis, wo die Zweite Foundation liegt, nur meinen Gedanken zu entnehmen brauchen, ohne mich über die halbe Galaxis zu schicken. Sind Sie fähig, ein Geheimnis vor dem Maultier zu bewahren? Und wenn ich es nicht wußte, konnte ich ihn auch nicht hinführen. So oder so, warum sollte er mich auf die Reise schicken?
    Nein, der Hyperspürer muß von einem Agenten der Zweiten Foundation angebracht worden sein. Und der kommt uns jetzt nach. Und wären Sie ohne einen Eingriff in Ihren kostbaren Verstand darauf hereingefallen? Was verstehen Sie unter Normalität, wenn Sie ungeheure Torheit als Weisheit betrachten? Ich soll der Zweiten Foundation ein Schiff zuführen? Was sollte sie mit einem Schiff anfangen?
    Was die Zweite Foundation haben will, sind Sie, Pritcher. Sie wissen über die Union mehr als jeder andere außer dem Maultier selbst; und Sie sind der Zweiten Foundation nicht gefährlich, er aber wohl. Deshalb hat man mir die Richtung der Suche eingeimpft. Natürlich war es ganz unmöglich für mich, Tazenda durch zufällige Schwenks der Linse zu finden. Das war

Weitere Kostenlose Bücher