Fragen Sie Dr. Ozzy - Osbourne, O: Fragen Sie Dr. Ozzy - Trust Me, I'm Dr. Ozzy
Aber egal, was Sie machen, waschen Sie sich vorher gründlich die Hände!
Lieber Dr. Ozzy,
meine Ohren stehen rechtwinklig ab. Das würde mich nicht stören, wenn sie einen Nutzen hätten – etwa wenn ich damit den Sky-Sportkanal empfangen könnte –, aber ich sehe einfach nur wie ein Idiot aus. Was soll ich machen?
Neil, Glasgow
Niemand will aussehen wie ein Golfpokal. Allerdings glaube ich, Sie sind ein bisschen hart mit Ihren armen Lauschern — Hören ist ziemlich wichtig (glauben Sie jemandem wie mir, der halb taub ist). Und Prinz Charles lebt ganz gut mit seinen Ohren, obwohl er sie am Wochenende zum Parasailing vermieten könnte.
Aber ich rate bei solchen Sachen immer: Wenn die Dinger Sie wirklich stören, unternehmen Sie etwas dagegen . Klar, eine Operation ist vielleicht teuer, aber ein iPad oder ein Fernseher ist auch teuer, und trotzdem haben die Leute kein Problem, Geld dafür auszugeben. Wenn Sie wegen Ihrer Ohren unglücklich sind, ist eine Operation vielleicht die beste Investition, die Sie je gemacht haben.
Lieber Dr. Ozzy,
ich bin Mitte dreißig, und mir fallen die Haare aus. Soll ich mich meinem Schicksal ergeben oder mit allen Mitteln dagegen ankämpfen? Wie haben Sie sich Ihre männlich wallende Mähne bewahrt?
Leo, Maryland
Ich war immer mit einem kräftigen Haarwuchs gesegnet. Ich trage keine Perücke, ich habe keine Extensions, und ich nehme auch keine Sprühfarbe, um kahle Stellen zu übertünchen. Das Einzige, was ich mache, ist, dass ich mir die Haare färbe. Ich habe mir immer gelobt, wenn meine Haare lichter werden, rasiere ich sie mir lieber komplett ab, bevor ich mir eine Läusematratze überstülpe oder den halben Tag damit verbringe, meine letzten drei Haare so über den Kopf zu schmalzen, dass sie möglichst viel abdecken. Ich meine, immer wenn ich Typen mit verrückten Perücken oder mit Cowboyhüten sehe, würde ich am liebsten sagen: »Scheiß drauf, wir wissen doch alle, dass du keine Haare mehr hast.« Heutzutage ist es zwar möglich, richtig gute »Zweithaarfrisuren« zu kaufen – wenn man die Zeit, das Geld und die Geduld dazu hat —, doch die meisten Perücken sind schlicht ein Witz. Der Kerl mit der lächerlichsten Perücke aller Zeiten ist mir mal in einer New Yorker Bar begegnet. Er sah aus, als ob auf seinem Kopf eine Katze gestorben wäre. Eine Perücke kaufen ist das eine, aber warum ausgerechnet in Fuchsrot ? Irgendwann habe ich einfach zugegriffen, ihm das Ding runtergerissen und mein verschüttetes Bier damit aufgewischt. Der Typ ist total ausgerastet. Aber vielleicht hat er danach ja gelernt, stolz auf seine Glatze zu sein – dann hätte ich ihm sogar einen Gefallen getan.
Dr. Ozzys erstaunliches medizinisches Sammelsurium
Schönheitsmittelchen im Lauf der Zeiten
Wenn Sie Hautprobleme haben, können Sie Ihre Haut mit einer sieben Zentimeter dicken Puderschicht abdecken. Ergänzt wird das Ganze durch ein bisschen verschmierten Kajal und Theaterblut. Damit kriegen Sie zwar niemanden ins Bett, aber Sie sind für den Rest Ihres Lebens von sämtlichen Babysitterpflichten befreit.
Es heißt, eine Beule geht schneller weg, wenn man einen kalten, nassen Teebeutel drauflegt. Wenn Ihnen aber ein Arzt ein bisschen »Teebeuteln« vorschlägt, lehnen Sie lieber ab. Er könnte etwas ganz anderes im Sinn haben.
Wenn Ihnen ein Vogel auf den Kopf kackt, während Sie unter einem Baum stehen, sollten Sie freundlich winken und sich bedanken. In Japan ist das eine exklusive Kosmetikbehandlung, die mindestens einen Hunderter kostet. (Dabei wird übrigens ein Puder aus Nachtigallenscheiße verwendet.)
Auf den Philippinen schneiden die Mütter ihren Babys die Wimpern ab, weil sie glauben, dass sie dadurch länger und dichter nachwachsen. Ich persönlich würde niemandem trauen, der mit einer scharfen Schere vor den Augen eines Babys herumfuchtelt. Das Kind wird nicht sonderlich
dankbar für seine langen Wimpern sein, wenn es einen weißen Stock braucht, um über die Straße zu kommen.
Wenn Sie glauben, eine Mundspülung mit Listerine schmeckt scheußlich, hätten Sie mal im alten Rom leben sollen, denn damals gehörte zur guten Mundhygiene das Gurgeln mit Urin (der dabei von einem Portugiesen stammen musste). Allerdings muss ich sagen, dass ich in Amerika schon oft Bier getrunken habe, das wahrscheinlich noch schlimmer schmeckte.
Lieber Dr. Ozzy,
ich spiele mit dem Gedanken an eine Schönheitsoperation, aber ich habe große Bedenken, wenn ich mir vorstelle, dass mich
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