Fragen Sie Dr. Ozzy - Osbourne, O: Fragen Sie Dr. Ozzy - Trust Me, I'm Dr. Ozzy

Ihre alten Klassenkameraden keinen ähnlichen Job oder sonstige gemeinsame Interessen haben, ist es sinnlos, sich alle zehn Jahre auf ein Bier zu treffen und dann nicht zu wissen, worüber man reden soll. Andererseits ist es natürlich manchmal ganz interessant zu sehen, was aus den Deppen in der Schule geworden ist. Ich erinnere mich an einen Klassenkameraden, der immer die Schuluniform trug (auch dann, wenn wir es nicht mussten), immer seine Hausaufgaben machte und immer und überall der Beste war. Ich dagegen war der Klassenclown und Dieb, der die Goldfische der Schule ermordet hatte. Er wurde Busschaffner, ich wurde Rockstar. Das lässt mich dann doch manchmal schmunzeln.

    Lieber Dr. Ozzy,
    als Chef habe ich Schwierigkeiten mit einem Mitarbeiter, der kein »Teamplayer« ist. Ich will ihn nicht gleich entlassen, das käme mir ein bisschen übertrieben vor, aber wie gehe ich mit einem so schwierigen Menschen um? Ich bin mir sicher, dass Sie als Bandleader jede Menge Erfahrung haben.
    David, Surrey
    Ich habe in meiner Band eine Regel: Wenn jemandem an der Arbeit etwas nicht passt oder wenn einer ein besseres Angebot bekommen hat, möchte ich das wissen, bevor derjenige einfach kündigt und geht. Umgekehrt ist es genauso. Ich an Ihrer Stelle würde also mit dem Typen reden, ihm sagen, dass es so nicht funktioniert, und ihm vorschlagen, sich bis Ende des Jahres einen neuen Job zu suchen. Wenn er aber seine Arbeit richtig gut macht und das einzige Problem darin besteht, dass Sie nicht mit ihm auskommen, würde ich vorschlagen, dass Sie sich damit arrangieren, denn qualifizierte Leute sind schwer zu finden, und Ihre Angestellten müssen ja nicht Ihre Freunde sein. Wenn alle anderen in der Firma ihn auch nicht leiden können, dann sieht es natürlich wieder ganz anders aus, denn das wirkt sich auf die Arbeitsmoral aus. In dem Fall muss er gehen.

    Dr. Ozzys lustiges Wissensquiz: Soziale Kompetenzen
    Die richtigen Antworten samt Punkten finden Sie auf Seite 344 f.
Wie begrüßt man in Mosambik einen guten Freund?
Man küsst ihn auf die Nase.
Man schüttelt in Kopfhöhe die Faust und brüllt »Wooshay! Wooshay!« .
Man klatscht dreimal.
Worauf sollten Sie laut den Etikette-Experten von Debrett’s bei einem Abendessen nicht »sehnsüchtig blicken«?
Auf die attraktivste Person bei Tisch
Die Titten Ihrer Frau
Ihr iPhone
Wie viele »Freunde« hat ein durchschnittlicher Facebook-Nutzer?
130
95
260
Wie verdiente sich der Filialleiter einer Bank in Neuseeland 2006 den Titel »Miesester Chef des Jahres«?
Er wies die weiblichen Bankangestellten an, mindestens zehn Zentimeter Ausschnitt zu zeigen.

Er ließ seine Angestellten fesseln und raubte sie aus.
Er verbot Toilettenpausen während der Arbeitszeit.
Als die Angestellten eines aus Litauen stammenden Autohändlers in Atlanta, Georgia, um eine Gehaltserhöhung baten, wie reagierte da ihr Chef?
Er erschoss sie.
Er beging Selbstmord.
Er verklagte sie wegen seelischer Grausamkeit.

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Das graue Zeug zwischen den Ohren
    Verrücktsein ist gar nicht so einfach
     
     
    Die meisten Menschen verbringen mehr Zeit mit dem Abwasch als damit, sich um ihre geistige Gesundheit zu kümmern. Bei längerem Nachdenken ist das ziemlich unglaublich, denn von all den Dingen, die bei uns schieflaufen können, sind »psychische Probleme« so ziemlich das Schlimmste. Und alles andere als selten. LautWeltgesundheitsorganisation dreht jeder Vierte irgendwann im Leben durch. Das Problem ist, dass man selbst heute nicht gerne darüber redet. Wenn man also morgens bei der Arbeit aufkreuzt und der Chef fragt: »Wie geht’s?«, will niemand antworten: »Och, ich fühle mich mental gerade ein bisschen derangiert«. Man hat Angst, in einer Gummizelle zu landen, mit dieser Jacke, deren Ärmel unpraktischerweise hinter dem Rücken zusammengebunden sind.
    Zum Glück gibt es den guten alten Dr. Ozzy, den man um Rat fragen kann. Ich habe so ziemlich alles durchgemacht, was man sich vorstellen kann: Depressionen, Panikattacken, Drogensucht, Autoaggression, Alkoholabhängigkeit, Zwangsstörungen … was auch immer. Und eins habe ich dabei gelernt: Auch wenn man es überhaupt nicht will, man muss darüber sprechen. Gehen Sie zum Arzt. Oder zum
Therapeuten. Vertrauen Sie sich einem Freund an (allerdings ist es wesentlich besser, mit einer neutralen Person zu reden). Wenn Sie Ihre Probleme in sich hineinfressen, werden sie mit der Zeit nur noch schlimmer.
    Natürlich muss ich dazusagen, wenn man wie ich in den