Fragen Sie Dr. Ozzy - Osbourne, O: Fragen Sie Dr. Ozzy - Trust Me, I'm Dr. Ozzy

das Beste für Sie wäre. Oder zumindest ein guter erster Schritt.

    Dr. Ozzys unglaublich irre, aber wahre Geschichten
    Die größten Irren der Geschichte
Jeanne d’Arc: Transsexueller französischer Teenager, führte Soldaten in die Schlacht und endete auf dem Scheiterhaufen – und das alles in einem Alter, in dem andere Mädchen für Justin Bieber schwärmen (schlimm genug!). Es gibt die Ansicht, dass ihre göttlichen Visionen nur die Folge einer bovinen Tuberkulose waren, die durch den Genuss von Rohmilch übertragen wird. Oder sie war einfach völlig durchgeknallt.
Pythagoras: Schlauer Grieche, der Tiere und Dreiecke liebte. Verrückter als ein Märzhase auf LSD. Drehte zum Beispiel bei Bohnen völlig durch. Gut, dass er nie mit mir in einem Raum sitzen musste, wenn ich einen Burrito gegessen habe.
Karl der Wahnsinnige: Französischer König, der dachte, er sei aus Glas, weshalb er seine Hosenbeine mit Eisenstangen verstärken ließ, damit er nicht zerbrach, falls er mal stolperte und hinfiel. Der Kerl war so durch den Wind, dass er nicht einmal mehr wusste, wie er hieß. Irgendjemand musste dem König immer wieder eintrichtern: »Königliche Hoheit heißen … ähm … Karl der Wahnsinnige, Sire.« Das arme Schwein hat mein volles Mitgefühl.

Wolfgang Amadeus Mozart: Irrer deutscher Komponist. Heute glaubt man, dass er an einem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, einer bipolaren Störung und dem Tourettesyndrom litt. Der komplette Titel seines Klavierkonzerts Nr. 24 in c-Moll lautet übrigens Piano Concerto Nr. 24 in c-Moll, ihr verdammten Arschlöcher.
Lord Byron: Englischer Dichter und so abgedreht wie ein Sack nervöser Frettchen. Hatte auf dem College einen Bären als Haustier – und die Kiste, die er als Bärenklo benutzte, war wahrscheinlich so groß wie Schloss Balmoral. Als er keine Lust mehr hatte, schmalzige Verse zu schmieden, rüstete er seine eigene Marine aus und erklärte den Türken den Krieg. (Wirklich wahr!) Dann bekam er eine Erkältung und starb.
    Lieber Dr. Ozzy,
    ich habe meine Wut einfach nicht im Griff. Das wurde mir vor Kurzem so richtig klar, als ich die Nacht im Gefängnis verbrachte, weil ich jemanden ins Gesicht geschlagen hatte, der mich »komisch angeschaut« hatte. Was kann ich tun, um ruhiger zu werden?
    Graham, Yorkshire
    Mal ganz allgemein gesprochen wacht man nicht einfach mit einer Stinkwut auf. Es muss einen Grund dafür geben — etwas in Ihrer Vergangenheit, oder vielleicht sind Sie auch permanent angespannt. Wut ist ein Symptom . Und Alkohol
steigert die Wut noch. Vor langer Zeit habe ich einmal jemandem im Pub eine Flasche über den Kopf gehauen, als ich sturzbesoffen war. Das geht mir heute noch nach. Falls Sie trinken, sollten Sie also besser darüber nachdenken, sofort damit aufzuhören. Ich an Ihrer Stelle würde es auch mit einem Antiaggressionstraining probieren. Falls Sie denken, das hört sich an wie ein Witz aus einem Film mit Adam Sandler, überlegen Sie mal, wie lustig es ist, wenn Sie jemandem wirklich wehtun und zwanzig Jahre wegen schwerer Körperverletzung bekommen.
    Lieber Dr. Ozzy,
    vor ein paar Monaten wurde ich von meiner Firma entlassen, für die ich zehn Jahre lang gearbeitet hatte. Inzwischen habe ich eine neue Stelle – mit besseren Aufstiegschancen —gefunden, trotzdem muss ich dauernd daran denken, wie man mich vor die Tür gesetzt hat, und das macht mich wütend und deprimiert. Muss ich deswegen zum Therapeuten?
    Mark, Cleethorpes
    Ich weiß genau, wie Sie sich fühlen, Mark. Ich wurde 1979 von meiner alten Band Black Sabbath rausgeschmissen. Gut, ich war ein furchtbarer Alkoholiker – aber die anderen waren auch nicht gerade unschuldige Chorknaben. Und am schlimmsten war, dass mein alter Freund Bill Ward es mir sagte. Ich kann mich nicht an die Einzelheiten erinnern, weil ich an dem Tag mal wieder zu viel Bier und Cognac getankt hatte, aber ich werde nie vergessen, wie elend ich mich fühlte. Nach zehn Jahren ist man praktisch mit seiner Firma verheiratet. Wenn man dann rausgeschmissen wird, ist das wie eine Scheidung – selbst wenn man eigentlich weiß, dass es das Richtige ist. Es kann sein, dass Sie einfach
nur wütend sind, ich würde Ihnen aber trotzdem empfehlen, zum Therapeuten zu gehen. Ansonsten wird es einfach einige Zeit dauern, bis Sie darüber hinweg sind. Egal, was Sie tun, versuchen Sie nicht, Ihrem Frust anderweitig Luft zu machen. Ich habe damals meinen Garten angezündet, die Hühner erschossen und bin dann in den Pub