Frankenstein - Der Schatten: Roman (German Edition)

Titel: Frankenstein - Der Schatten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Koontz

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ein bisschen zu salzig. Ich muss schon sagen, Mrs Guitreau hat einen wirklich hübschen Hintern.«
    »Um Gottes willen, Michael, sie ist eine Art Monster.«
    »Das ändert nichts an dem Umstand, dass sie einen tollen Hintern hat. Schmal, straff und mit diesen kleinen Grübchen. «
    »Das Armageddon ist hereingebrochen, und meine Verstärkung ist auf weibliche Hinterteile fixiert.«
    »Ich glaube, sie heißt Jane. Nein. Janet.«
    »Wieso interessierst du dich für ihren Namen? Sie ist ein Monster, aber sie hat einen niedlichen Hintern. Hast du vor, dich mit ihr zu verabreden?«
    »Wie schnell laufen sie?«
    Carson warf einen Blick auf den Tacho und sagte: »Sie bringen es auf etwa vierundzwanzig Meilen in der Stunde«
    »Das heißt, eine Meile in zweieinhalb Minuten. Ich glaube, die beste Zeit, in der je eine Meile gelaufen wurde, lag knapp unter vier Minuten.«
    »Das schon, aber ich glaube kaum, dass wir die beiden jemals auf einer Cornflakes-Packung abgebildet sehen werden. «
    »Ich habe gehört, Windhunde könnten eine Meile in zwei Minuten laufen«, sagte Michael. »Mit Deutschen Schäferhunden kenne ich mich nicht aus.«
    »Auf mich wirkt es so, als sei der Schäferhund reichlich erschöpft. Sie holen allmählich auf.«
    Michael sagte: »Wenn es bei diesem Rennen einen gibt, der mit Sicherheit ins Hintertreffen gerät, dann ist es der Hund. Ich will nicht sehen, dass dem Hund etwas passiert.«
    Der Schäferhund und seine Verfolger liefen auf der linken Fahrspur. Carson schwenkte auf die rechte Spur rüber und ließ ihr Fenster runter.
    Regentropfen prallten von der Autotür ab und spritzten ihr ins Gesicht, als sie auf einer Höhe mit den nackten Marathonläufern war und hörte, was sie riefen.
    Die Frau – okay, Janet – trällerte eindringlich vor sich hin: »Hundeschnauze, Hundeschnauze, groß, groß, groß.«
    »Ich glaube, sie will die Hundeschnauze«, sagte Carson.
    Michael sagte: »Die kann sie aber nicht haben.«
    Keiner der beiden Nudisten atmete schwer.
    Bucky Guitreau, der Nähere von beiden, erging sich in einem leicht schrägen Calypsorhythmus: »Töten, töten, Pizzatyp, Pizzatyp, töten, töten.«
    Sowohl der Bezirksstaatsanwalt als auch seine Ehefrau, mit Sicherheit Replikanten in den Wirren eines totalen Zusammenbruchs, schienen den Honda, der auf einer Höhe mit ihnen war, nicht wahrzunehmen. Der Hund beanspruchte ihre ungeteilte Aufmerksamkeit, und sie holten seinen Vorsprung auf.
    Michael schaute auf den Tacho und sagte: » Sechs undzwanzig Meilen in der Stunde.«
    Da sie sich ein Bild davon machen wollte, ob die Läufer überhaupt in der Lage waren, sich von ihrer Fixierung auf den Hund zu befreien, rief Carson ihnen zu: »Halten Sie am Straßenrand an!«

24.
    Victor saß im Whirlpool, und seine Champagnerlaune war ihm durch den Essig der unvorstellbaren Auflehnung seiner Ehefrau gründlich verdorben worden. Er hätte längst auflegen sollen, statt sich anzuhören, wie Erika fünf sich als Erika vier ausgab. Er wusste selbst nicht, warum er sich weiterhin diesen Blödsinn anhörte, aber er war wie gebannt.
    »Hier auf der Mülldeponie«, sagte sie, »habe ich in einem Haufen von Abfällen ein Handy mit Prepaidkarte gefunden, auf der noch ein paar unbenutzte Minuten waren. Achtzehn, um genau zu sein. Die von der Alten Rasse sind solche Verschwender – einfach Dinge wegzuwerfen, die noch einen Wert besitzen. Ich glaube, auch ich besaß noch einen gewissen Wert.«
    Jede Erika wurde mit exakt derselben Stimme erschaffen, ebenso, wie sich ihr Äußeres bis in jede knackige Einzelheit glich.
    »Mein bezaubernder Victor, mein teuerster Soziopath, ich kann dir beweisen, dass ich diejenige bin, die ich zu sein behaupte. Dein derzeitiger Boxsack weiß nicht, wie du mich ermordet hast, oder?«
    Er merkte, wie fest er das Telefon umklammert hielt. Seine Hand schmerzte schon.
    »Nein, natürlich weiß sie es nicht, Liebster. Denn wenn du
sie auf dieselbe Weise ermorden möchtest, willst du, dass es für sie so überraschend kommt, wie es für mich kam.«
    Seit Jahrzehnten hatte niemand so verächtlich mit ihm gesprochen, und nie hatte ihn jemand, den er erschaffen hatte, mit einer solchen Respektlosigkeit behandelt.
    Wütend erklärte er: »Nur Menschen können ermordet werden. Du bist keine Person, du bist Eigentum, ein reiner Sachwert. Du bist ein Gegenstand, der mir gehört hat. Ich habe dich nicht ermordet, ich habe mich deiner entledigt, mich eines abgenutzten, unbrauchbaren Gegenstands