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Franklin Gothic Medium (German Edition)

Franklin Gothic Medium (German Edition)

Titel: Franklin Gothic Medium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Maucher
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formvollendeten Halbkugeln mit ihren steif und ständig erigierten Liebesknospen, zu verharren. Dann tauchte er ab wie ein Apnoe- Taucher in die Tiefe des  Meeres, teilte ihre Schenkel mit den Händen wie ein Schwimmer die Wasseroberfläche und Fou-Mai, diese untreue, ruch- und herzlose  Schlampe, diese billige Hure, begann sich vor Lust zu winden.
    Naomi hatte genug gesehen!
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Kapitel 9 - Experimente
    Forschen , experimentieren und erfinden, statt glau ben allen Darmes Winden.                                                             (Alfred Selacher)
    Während der gesamten Fahrt nach Hause malte unser Großstadtjäger sich aus, wie herrlich die rollende Frau sich für eines seiner Projekte, für das er sich vorausschauenderweise schon eine Räucherhütte im hinteren Teil des Gartens gebaut hatte, eignen würde. Er plante Speck und Schinken zu räuchern, nach Art der Schwarzwälder; über Spänen von Buchenholz oder durch langsames Verbrennen erlesener, erntefrischer Kräuter. Doch da die Feisten und Dicken heutzutage meist auch die Betuchten und Wohlbehüteten waren, fehlte ihm bis dato das passende Fleischstück. Doch allzu behütet wirkte die Wohngegend, in der er sein neuestes Objekt der Begierde erspäht hatte, nicht und er vermutete, er würde leichtes Spiel haben, ähnlich einem Angler, der seine Rute in einem überfüllten Zuchtbecken auswirft. Der Transport würde sich freilich etwas schwieriger gestalten als normalerweise. Vermutlich würde er dem Haitianer beim Verladen der Beute zur Hand gehen müssen. Doch der Aufwand wäre gerechtfertigt; um an so viel Speck zu kommen müsste er ansonsten mindestens drei oder vier Mal auf die Jagd gehen. “Projekt Rauchfleisch” konnte aber gut und gerne noch ein paar Tage warten, denn er bezweifelte, dass ihm dieser dicke Fisch durchs Netz gehen würde. Er erschien ihm zu groß, um einfach durch die Maschen schlüpfen zu können! Vor dieser Schwerstarbeit, überlegte er, sollte er sich gründlich stärken. Es gab noch diverse schmackhafte Stellen der frisch gefangenen kleinen Sushi-Muschi, die er unbedingt noch kosten wollte. Wenn das nicht gar DIE Idee für ein neues Rezept war! Eine Idee fing an in ihm zu reifen, die Gedanken griffen ineinander, wie spielende Kinder die sich zum Ringelpietz die Hände reichen, und  Wasser sammelte sich in seinen Mundwi nkeln.
    Wieder im trauten Heim ging Franklin zuerst in den Keller. Er wollte sehen in welcher Verfassung das Fleisch war und es freundlicherweise sogar ein wenig aufmuntern. Vorsichtig näherte er sich an, ging neben ihr in die Hocke und stupste sie etwas, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Er wollte ihr zeigen, was er Schönes für sie mitgebracht hatte. Doch sie lag nur apathisch, in fötaler Haltung, in der Ecke, reagierte auf nichts was er sagte oder tat und wimmerte leise vor sich hin. Nicht einmal dem anreizenden Surren des Vibrators erlag sie, obwohl er lockend damit vor ihrer Nase herumwedelte; als wäre sie ein störrischer Esel und das Gerät eine saftige Mohrrübe. Einen kurzen Moment lang überlegte er, ob er es ihr nicht einfach in den dafür vorgesehenen Hohlraum einführen sollte, verwarf den Gedanken aber schnell wieder. Schließlich war er ein Gourmet, kein Sexualstraftäter.
     
    Letztendlich warf er ihre Sachen wütend in die Ecke und gab frustriert auf. Wenn sie so wenig Interesse an den Freuden des Lebens hatte und sich benahm wie eine frigide Ziege, dann konnte er auch ganz anders. Auch er konnte kalt wie ein Fisch sein! Dann gab er ihr eben nicht noch ein wenig Zeit zur Entspannung! Schluss mit lustig! Sie würden augenbli cklich mit der Arbeit beginnen!
    Wieder einmal schulterte er die Beute, schleppte sie vom Keller zurück in die Küche und setzte sie dort auf der Arbeitsplatte ab. Teilnahmslos und gleichgültig ließ sie sich von ihm tragen; gleichfalls unbeteiligt blieb sie sitzen wo er sie ablud. Doch Vorsicht war die Mutter der Porzellankiste. Man konnte nie wissen, ob das Fleisch einem nicht etwas vorgaukelte. Geschweige denn, ob es nicht sehr schnell ein Ende mit der Apathie hätte, sobald der Schmerz der Fleischernte erneut ins Spiel kam. Um kein Risiko einzugehen legte er seinem delikaten Happen Handschellen an und befestigte diese an eine m Haken der von der Decke hing.
    Einen Moment lang verharrte er an ihrem Bruststück. Er vergewisserte sich, dass die klaffende Wunde, die von der

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