FRAUEN WOLLEN mehr als nur SEX (German Edition)
Mädels. Du erinnerst dich doch noch an Julia, Amelie und Charlotte?“
„Hör mal, wie könnte ich deinen Hühnerhaufen je vergessen? Ihr hängt doch schon seit der Schulzeit so eng zusammen, dass zwischen euch kein Kerl mehr passt.“
„Sag nur, du bist immer noch beleidigt wegen damals?“
„Das ist vielleicht das falsche Wort. Aber es stimmt schon, dass die erste Liebe vielleicht doch die tiefste ist. Jedenfalls denkt man das, wenn man fünfzehn ist und von der Dame seines Herzens überhaupt nicht beachtet wird.“
„Vielleicht gibt es jetzt eine neue Chance für dich.“
„Wie meinst du das?“
„Also gut, hör zu. Die Mädels und ich haben da so eine Art Wette laufen, eigentlich ist es mehr ein Deal.“
„Ich verstehe nur Bahnhof.“
„Lass mich doch mal ausreden. Weil Amelie die Krise hatte wegen ihres nahenden vierzigsten Geburtstags, der Männerwelt und überhaupt, hatte Charlotte die Idee, dass wir es richtig krachen lassen sollten. Sie hatte die Idee mit der Sex-Challenge.“
„Der bitte was?“
„Du hast schon richtig gehört. Jede von uns muss für eine andere ein Date arrangieren, ob es dabei tatsächlich zum Sex kommt, darf man aber zum Glück selbst entscheiden.“
„Und du hast dich natürlich entschieden, dass so ein Schweinkram für dich nicht in Frage kommt, oder?“
„Ha ha, sehr witzig. Ob du’s glaubst oder nicht, ich lasse mich überraschen und entscheide mich, wenn es so weit ist.“
„Na, ihr könnt machen, was ihr wollt, ihr seid schließlich alle erwachsen. Mir ist nur nicht ganz klar, was ich mit dieser verrückten Sache zu tun haben soll.“
Uta wusste, dass sie jetzt die Karten auf den Tisch legen musste und erklärte ihrem Freund den Plan. Phil hörte sich alles geduldig an und ließ sie ausreden. Als Uta fertig war, sagte Phil immer noch nichts. Sie lauschte in die Stille am anderen Ende der Leitung.
„Und, was sagst du?“
„Du bist echt verrückt! So eine Idee kann wirklich nur von dir kommen. Aber warum eigentlich nicht? Vielleicht habe ich jetzt eine Chance.“
„Wahnsinn, dass du so spontan bist! Ich leite dann alles in die Wege und melde mich bei dir, wenn ich den Coup eingefädelt habe.“
Als sie den Hörer auflegte, war Uta sehr zufrieden. Besser hätte es nicht laufen können. Jetzt hatte sie ihre Pflichttelefonate hinter sich und einem gemütlichen Abend stand nichts mehr im Weg. Sie legte die erste DVD ein und drückte auf „Play“. Uta war nicht sonderlich überrascht, als der Film begann und schnell ersichtlich war, dass es sich um einen Porno handelte. Klar, sie war schließlich Teil einer Sex-Challenge, da wäre es reichlich seltsam gewesen, ihr eine anspruchsvolle Literaturverfilmung an die Türklinke zu hängen.
Die Handlung war schnell erzählt und Uta hätte, ohne das Drehbuch zu kennen, genau vorhersagen können, wie der Erzählstrang weitergeführt wurde. In verlässlicher Regelmäßigkeit reihte sich eine Sex-Szene an die andere. Es war nicht so, dass Uta nicht gefiel, was sie sah. Ihre Freundin hatte durchaus Geschmack bewiesen und keinen Streifen der primitiven Machart gewählt, in dem die Frauen nur Lustobjekte und willenlose Ficksklavinnen waren. Hier bekamen die Frauen von durchweg gutaussehenden Männern genau das, was sie glücklich machte. Trotzdem langweilte sich Uta schnell und beschloss, nur noch kurz in den anderen Film hineinzuschauen, bevor sie ins Bett ging.
Während der Film startete, ging sie schon einmal ins Badezimmer und zog sich ihren Schlafanzug an. Mit der Zahnbürste im Mund kam sie ins Wohnzimmer zurück, um einen schnellen Blick auf den Bildschirm zu werfen. Sie wusste, dass sie die Handlung nicht aufmerksam verfolgen musste. Im Flur hörte sie bereits an dem lustvollen Stöhnen, dass sie nichts Wesentliches verpasst hatte, sondern genau im richtigen Augenblick zurückgekommen war.
Wie angewurzel t blieb sie im Türrahmen stehen als sie auf den Fernseher schaute. Die erste heiße Szene dieses Films zeigte zwei Frauen
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