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FRAUEN WOLLEN mehr als nur SEX (German Edition)

FRAUEN WOLLEN mehr als nur SEX (German Edition)

Titel: FRAUEN WOLLEN mehr als nur SEX (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Henson
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vorbereiten.
    Amelie war schon sehr gespannt darauf, was ihre Freundinnen berichten würden. Endlich würden sie über ihre Erfahrungen mit der Challenge sprechen. Was aber sollte sie ihren Freundinnen erzählen? Vielleicht, dass sie mit allen möglichen Männern den unmöglichsten Sex hatte, aber dass keiner dabei war, der die Sache professionell betrieben hätte? Oder hatte sie da ein Detail übersehen? War Harish vielleicht gar nicht der gewesen, für den er sich ausgegeben hatte und war die Sache in Pauls Büro einfach aus dem Ruder gelaufen? War Harish ihr Sex-Date gewesen? Amelie verwarf den Gedanken gleich wieder, denn sie glaubte nicht daran, dass Paul bei einem Spiel, in dem es nicht um ihn ging, mitgemacht hätte. Allerdings traute Amelie es ihrem Ex-Chef durchaus zu, dass er das Spiel einfach an sich gerissen, es manipuliert und dahin gedreht hatte, wo er es haben wollte. Es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass er rücksichtslos seine Interessen durchgesetzt hätte.
    Vielleicht war es aber auch gar nicht der Inder, den eine der Freundinnen für sie bestellt hatte. Konnte es sein, dass Uta ihren Mitarbeiter engagiert hatte, um sie zu beglücken? Vielleicht hatte sie spontan improvisiert, als sie merkte, dass die Gelegenheit günstig war. Sie hat nicht lange überlegt und Nils gesteckt, dass ihre Freundin unbedingt mal wieder einen richtigen Kerl zwischen den Beinen brauche. Das könnte zu Uta passen. Schließlich war sie immer für eine Überraschung zu haben. Hatte es also der Zufall so gewollt, dass sie sich gegenseitig ihr Date organisieren sollten?
    Amelie war gespannt, ob sich dieses Rätsel morgen lösen würde. Sie hoffte, dass die anderen auch erfahren wollten, welche der Freundinnen für ihre Challenge zuständig gewesen war. Gleichzeitig war sie froh, dass die Zeit der Sex-Herausforderungen vorbei war. Noch einmal würde sie sich wohl nicht auf so ein Abenteuer wie diese Challenge einlassen, dachte sie. Sie wollte nicht mehr darauf warten, dass etwas mit ihr geschah, dass jemand sie einfach nahm, wenn er dazu Lust hatte. Ab jetzt wollte sie selbst bestimmen, wohin die Reise ging und wann Schluss war. Wenigstens diese Erkenntnis hatte sie aus den letzten vier Wochen mitgenommen. Die Männer konnten ihr jetzt erst einmal für eine Weile gestohlen bleiben! Es würde schon viel passieren müssen, überlegte Amelie, damit sie ihre schlechten Erfahrungen vergaß.
     
                  Sie wurde bereits erwartet. Max Coover stand vor dem Haupteingang des Theaters und hatte wie verabredet eine gelbe Rose in der Hand. Amelie hatte lachen müssen, als Julia ihr Max’ Erkennungszeichen verraten hatte. Sie fand es ein wenig kitschig, zugleich aber auch rührend. War sie überhaupt schon einmal auf diese Weise begrüßt worden?
    Amelie hatte ihre Verabredung sofort gesehen und ging auf den Mann zu. Sie hatte ihn sich deutlich älter vorgestellt. Der Endfünfziger sah jünger aus, hatte eine sportliche Figur und trug einen dunklen Anzug mit Fliege. Amelie war froh, dass sie sich für ein elegantes Kleid entschieden hatte. Das Pokerspiel um die Garderobe war zum Glück unentschieden ausgegangen, sie war weder under- noch overdressed.
    „Guten Abend, Sie müssen der Freund von Julia und Peter sein. Mein Name ist Amelie Tolve.“
    „Max Coover, sehr erfreut. Wie schön, dass Sie einem alten Knacker wie mir den Abend mit Ihrer Begleitung versüßen wollen. Gestatten Sie, dass wir beim Vornamen bleiben?“
    „Sehr gern. Vielen Dank für die Blume, ich liebe Rosen.“
    Max lächelte die Frau an. Sie gefiel ihm auf den ersten Blick und er führte sie ins Theater. Ganz Gentleman der alten Schule hielt er ihr die Tür auf und reichte ihr an der Treppe seinen Arm. Amelie hakte sich dankbar ein; die Absätze ihrer Schuhe waren hoch und da konnte sie ein wenig Halt ganz gut gebrauchen.
    „Amelie, darf ich Sie vor dem Musikgenuss noch zu einem Gläschen an der Bar einladen?“
    „Gern, aber nur, wenn Sie mir noch ein wenig Nachhilfe in Sachen Opernhandlung geben. Ich hatte einfach keinen Kopf, um mich anständig auf den heutigen Abend vorzubereiten.“
    Max lachte.
    „Das wäre auch noch mal schöner, wenn Sie sich genötigt gefühlt hätten, Hausaufgaben für unser Treffen zu machen. Ich erzähle Ihnen gern etwas über die Handlung und hoffe, dass Sie dann immer noch mitkommen. Der Stoff ist nämlich ziemlich dünn und auch wenn die Frauen im Stück durchaus starke Figuren sind, knicken sie am Ende doch

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