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Frauenheld: Frauenheld

Titel: Frauenheld: Frauenheld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lutz Schebesta
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so ’ne Idee?«
    »Ich wollte halt was Besonderes. Und das habe ich jetzt.«
    »Gibt es davon auch ein Foto?«, frage ich und versuche meine Geilheit zu unterdrücken.
    »Ich habe doch keine Pornobilder gemacht. Das sieht man nur, wenn man Sex mit mir hat!« Sarah nimmt das Weinglas, trinkt ein Schluck und wirkt dabei sehr erotisch. Ich glaube, sie fährt auf mich ab.
    Ich bin echt sehr neugierig. Alleine schon, um dieses Ding an ihrer Mumu zu sehen, sollte ich sie anbaggern. Es ist irgendwie komisch. Einerseits schrecken mich Tattoos und Piercings eher ab. Andererseits hat es so was leicht Verruchtes und Versautes. Ich stelle mir vor, wie es ist, in Sarah einzudringen. Ob ich den Unterschied merken würde? Kann ein Kondom dabei reißen? Oder bin ich einfach nur naiv und notgeil? Basti, du wolltest keine Vögelei mehr! Du willst dich verlieben. Auf jeden Fall sollten wir schnell das Thema wechseln.
    »Ich habe bisher nur bei mir im Fitnessstudio Männer mit Intimpiercings gesehen. Und auch, wenn ich schon zweiunddreißig bin, hatte ich selber noch keine Partnerin mit so was. Aber es ist auch nicht so wichtig. Danke, dass du so mutig bist, mich die Fotos sehen zu lassen! Warum machst du nicht mehr daraus?« Ich versuche, wieder klar und nüchtern zu klingen. Der Wein hinterlässt auch bei mir Spuren.
    »Nur mit Aktfotos kann man heute nicht mehr reich werden. Ich habe die ja auch eher für mich gemacht. Damit ich meinen Kindern zeigen kann, wie knackig ich mal war«, sagt Sarah und schenkt mir dabei ein wunderschönes Lächeln.
    »Das kann ich gut verstehen. Aber jetzt bist du mal dran mit dem Fragen. Du bist doch hier nicht beim Verhör.«
    »Ich habe aber keinen so gut vorbereiteten Fragenkatalog. Was machst du denn nun beruflich genau?«
    Warum interessieren sich Frauen immer für meinem Beruf? Bin ich attraktiver, wenn ich einen guten Job habe? Macht Erfolg sexy? Hätte ich keine Chancen bei ihr, wenn ich Bäcker wäre?
    Während ich unsere Gläser erneut fülle, erzähle ich ihr von meinem Job in der Werbeagentur. Sie fragt kaum nach, sondern lässt mich einfach reden. Untermalt wird mein Vortrag vom Soundtrack zu »Keinohrhasen«.
    »Ich liebe diesen Film. Der hat so viel Gefühl. Verdammt amerikanisch«, unterbricht mich Sarah.
    »Ja, der Film ist toll. Für uns Männer natürlich auch die Erklärung, wie Oralsex richtig ausgeführt wird. Ich habe im Kino Tränen gelacht. Und du hast recht, wenn einer in Deutschland Filme machen kann, ist das Til Schweiger.«
    »Basti, du bist echt typisch Mann. Aber macht nichts. Ja, die Szene war auch gut.«
    »Magst du Oralverkehr?«, frage ich und merke, dass ich schon wieder den Pfad der Tugend verlasse.
    »Welche Frau nicht?«
    »Och, da könnte ich dir ein paar nennen.«
    »Die lügen. Liegt es eigentlich am Wein oder ist es normal, dass du so viel über Sex sprichst?«
    Mist, Sarah merkt auch schon, dass ich das Thema Sex immer wieder in den Vordergrund schiebe. Die denkt jetzt sicherlich, ich sei notgeil. Aber ist es wirklich so schlimm? Macht Sex nicht auch ziemlich viel aus in einer Partnerschaft? Basti, du denkst zu viel.
    »Vielleicht beides. Sex ist doch was Wunderbares. Und da wir gerade nicht in einer Kunstaustellung sind, bietet sich das Thema doch an. Aber ich kann auch damit aufhören, wenn’s dich stört.«
    »Nee, du brauchst dich für mich nicht zu verstellen. Ich fragte mich nur gerade, ob du auch anders kannst oder ob sich bei dir alles um Sex dreht.« Sarah schaut etwas melancholisch und wirft einen weiteren musternden Blick auf meine Einrichtung.
    »Ich kann auch anders. Aber ich geb ja zu: Die Fotos, der Wein, die Atmosphäre, dein schönes Lächeln, das lässt die Gedanken schon manchmal abschweifen.«
    Und wie sie schweifen. Basti, jetzt reiß dich zusammen! Ich sollte vielleicht mal frische Luft schnappen gehen.
    »Meinst du, wir schaffen noch ’ne zweite Flasche?«, frage ich Sarah.
    »Dann musst du mir aber ein Taxi rufen. Sonst komm ich nicht mehr zu Hause an.«
    »Meinst du, ein Taxi fährt dich das kurze Stück überhaupt?«
    »Du hast recht, höchstwahrscheinlich nicht. Dann wohl besser keinen Wein mehr.«
    »Du, auch wenn wir gerade so viel über Sex gesprochen haben, ich bin kein Vergewaltiger oder so. Du kannst auch hier schlafen. Ich bleibe dann ganz brav auf der Couch«, biete ich Sarah an. Ich will nicht, dass das Date zu Ende geht. Auch wenn ich selber von meinem Vorschlag nicht überzeugt bin.
    »Ja ja, das sagen sie alle. Aber der

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