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Frauenversteher

Frauenversteher

Titel: Frauenversteher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carsten Hoefer
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die Erfüllung ihres größten Wunsches als Geste Ihrer Demut wahrnimmt. Dann warten Sie erneut ab, was geschieht. Sollte sich das Verhalten der Frau Ihnen gegenüber weiterhin nicht ändern, arbeiten Sie den Rest der Liste ab. Selbstverständlich müssen Sie sich als Mann dabei immer die Frage stellen, ob der emotionale und partnerschaftliche Wert höher ist als die Summe der Ausgaben für die erfüllten Wünsche. Sie sollten sich also schon überlegen, ob Ihnen diese Frau den ganzen Zirkus wirklich wert ist.
    Insiderinfo für Frauen
     
    Ich weiß, meine Damen, viele von Ihnen werden an dieser Stelle entsetzt innehalten und sich fragen, ob Männer wirklich so denken. Nun, wenn Sie Ihren Partner fragen, ob er so denkt, wird er es abstreiten. Kein Mann, der mit Ihnen in irgendeiner Weise in persönlicher Beziehung steht, wird Ihnen darüber ehrliche Auskunft geben. Da das bei mir aber anders ist und ich in diesem Buch durch Druckerschwärze zu Ihnen spreche, kann ich ganz offen und ehrlich sagen: »Ja, so denken Männer, und sie meinen es keineswegs abwertend.«
    Die Gefahr, meine Herren, bei der beschriebenen Vorgehensweise, und darauf will ich ehrlicherweise auch eingehen, besteht darin, dass die Frau, wenn sie einmal gemerkt hat, was sie alles mit stummer Ablehnung erreichen kann, diese Methode später bewusst einsetzen könnte, um ihren »Wunscherfüllungsautomaten« in Betrieb zu setzen. Wenden Sie diese Methode also bitte nur in allerhöchster partnerschaftlicher Not und bestenfalls ein einziges Mal an, sonst finden Sie sich
irgendwann in einer »Wunschlistenerfüllungseskalation« wieder, die ihr Ziel (eine Rückführung zu guter Partnerschaft) verfehlt hat.
    In den allermeisten Fällen aber wird in einer nicht unrettbaren Partnerschaft bereits nach den ersten ein, zwei demütigen Wunscherfüllungen eine Änderung im Verhalten der Frau zu erkennen sein. Sobald Sie diese leichte Milde bei ihr spüren, gehen Sie über zu Punkt zwei der sieben goldenen Regeln.

Wenn zwei sich verstehen, entsteht oft ein Dritter
    Peter kommt von der Arbeit nach Hause, wo Claudia bereits auf ihn wartet. Sie hat die Wohnung aufgeräumt und sein Lieblingsessen vorbereitet. Sie begrüßt ihn mit einem leidenschaftlichen Kuss, nimmt ihm den Mantel ab und reicht ihm eine eiskalte, frisch geöffnete Flasche Bier.
     
    Es ist eindeutig zu erkennen, wie gekonnt Claudia hier den Dreischritt Bier-Handzeichen-Thema startet, indem sie Peter als Erstes ein kaltes und bereits geöffnetes Bier reicht.
     
    Peter bemerkt, dass Claudia heute auf positive Weise »anders« ist, nimmt sie sanft in den Arm und sieht ihr tief in die Augen, bevor er leise zu ihr sagt: »Wow, du bist umwerfend. Hier sieht es ja toll aus, und ich kann das Abendessen schon riechen, hm. Es gibt sicher etwas, worüber du mit mir reden möchtest. Was könnte es sein?«
     
    Auch Peter gibt sich Mühe und erwähnt die besonderen Umstände, die Claudia für ihn vorbereitet hat, so zeigt er ihr seinen Respekt und öffnet sich für ihre Bedürfnisse, prima. Zusätzlich leitet er sensibel über zu dem, was ihm noch fehlt, um sich der Situation voll gewachsen zu fühlen: Er fragt sanft nach dem Thema des von Claudia gewünschten Gesprächs.
     
    Claudia löst sich aus Peters Umarmung, lächelt ihn verführerisch an, hebt den rechten Arm und sagt mit klarer Stimme: »Du hast recht, ich habe dies alles für dich vorbereitet, weil ich dich liebe und etwas Wichtiges mit dir besprechen möchte.«
     
    Sehr schön leitet Claudia hier die Ankündigung zur ziel- und themenorientierten Konversation ein, indem sie aufzeigt und zusätzlich deutlich verbal ankündigt, dass etwas Wichtiges zu besprechen ist. Obwohl Peter, inzwischen ein recht guter Frauenversteher, schon vorher bemerkt hat, dass Claudia mit ihm reden möchte, ist es gut, dass Claudia genau dies noch einmal mit eigenen Worten bestätigt, so schafft sie Vertrauen und Sicherheit.
     
    »Es geht um Familienplanung im Allgemeinen und später dann im konkreten Fall um dich und mich und unsere jeweiligen Wünsche unsere gemeinsame Zukunft betreffend.«
     
    Wunderbar klar und eindeutig formuliert Claudia hier das Thema, das besprochen werden soll. Peter weiß jetzt sehr genau, was auf ihn zukommt und worum es gleich geht.
     
    »Da es ein komplexes Thema ist«, fährt Claudia fort, »welches Rücksicht und Verständnis auf beiderlei Seiten erfordert, möchte ich zunächst in Ruhe mit dir essen und über allgemeine Belanglosigkeiten

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