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Freak Like Me (German Edition)

Freak Like Me (German Edition)

Titel: Freak Like Me (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Moldenhauer
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mich fragte, ob ich den Ball vergessen hätte, denn ich starrte auf die Einladung, die ich in der Hand hielt. Genauer gesagt auf die Anrede. Camberlaine.
    „Können Sie mir sagen, wer die Einladung erhalten und bestätigt hat?“, unterbrach ich ihren Redeschwall.
    „Das war ihr Vater. Er sagte, sie hätten soviel zutun, dass Sie sich nicht um so was kümmern könnten und es wahrscheinlich vergessen würden“, erklärte die Frau am Telefon. Und da kochte es alles hoch. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und das schöne Papier zerriss leicht unter meinen Händen.
    „Ich muss jetzt die letzten Vorbereitungen betreuen. Wir sehen uns heute Abend!“, trällerte das Vögelchen und beendete das Telefonat. Einige Sekunden, nachdem sie dies getan hatte, murmelte ich ein Tschüss und legte das Telefon zur Seite. Meine Augen hafteten auf dem Brief, während mein Gehirn anfing zu arbeiten und meine Gefühlswelt so langsam richtig hochkochte.
    Ich schnappte mir die besagten beiliegenden Einladungen und stürmte in den Flur, wo ich mir schnell Chucks und eine Jacke anzog. Ich griff nach dem Autoschlüssel, der normalerweise auf der Kommode lag, doch heute war dort nichts. Konnte auch nicht, da meine Mutter mit George shoppen war.
    Es blieb also nur eine Möglichkeit.
    Ich schnappte mir meine Tasche in der sich mein Portemonnaie, Handy und Schlüssel befand, stopfte die Zettel rein und stürmte aus der Wohnung nach unten. Ungeduldig drückte ich auf die Klingel, neben der sich das Namensschild
Black
befand. Doch keiner öffnete mir die Tür. Aufgewühlt fing ich an, Sturm zu klingeln und trat nervös von einem auf den anderen Fuß.
    „Was?!“, blaffte mich Jason unfreundlich an, als er die Haustür öffnete und sich die Haare abtrocknete. Seine böse Miene erstarb, als er mich sah und über mich brachen die Erinnerungen herein. Ungewollt schossen meine Augen zu seinen Lippen, von denen ich nun nur zu gut wusste, wie sie sich anfühlten. Der Piercing, der so einen Kontrast zu der Hitze seiner Haut bildete und sich verrucht gut anfühlte, wurde durch seinen geschlossenen Mund verdeckt. Doch das Wissen, dass er sich dort befand und eine betörende Wirkung hatte, ließ mich meine Sprache verlieren.
    Und so standen wir dort im Hausflur und starrten einander an. Dass der junge Mann nur mit einem Handtuch um die Hüften gewickelt vor mir stand, machte es mir nicht einfacher, mich auf etwas zu konzentrieren. Also grub ich schnell mit zittrigen Fingern und flauem Magen die Einladung aus der Tasche, auf der sich auch eine Adresse befand und hielt sie Jason hin, der diese mit argwöhnischem Blick entgegen nahm.
    „Du musst mich da hinfahren“, erklärte ich und war froh, dass ein bisschen Wut noch in meiner Stimme mitschwang, denn so wirkte sie nicht ganz so schwach.
    „Kann ich machen. Wann denn?“, antwortete er verwirrt und musterte mich kritisch.
    „Jetzt.“
    „Jetzt?“, fragte er nach und ich nickte.
    „Und du willst wirklich auf einen“, er blickte auf die Einladung „Cheer-ball?“
    „Nein“, antwortete ich knapp und sah die Zeit davonrennen.
    „Aber..?“
    „Ich erkläre dir das alles im Auto. Bitte zieh dich an und fahr mich hin!“, bettelte ich und ein flehender Ausdruck trat in meine Augen. Er biss sich auf die Unterlippe, schaute mich einen Moment an und machte einen Schritt zur Seite.
    „Ich zieh mich schnell an. Du kannst gerade noch reinkommen.“
     
    „Hältst du das für eine gute Idee?“, hörte ich Jason fragen, während er neben mir stand und den Eingang des Gebäudes beobachtete. Es war von außen prunkvoll geschmückt und nur sehr gut gekleidete Menschen liefen über einen kurzen roten Teppich vorbei an zwei großen Security-Männern.
    „Mein Dad wird zu spüren bekommen, wie ich das von ihm finde“, knurrte ich, machte einen Schritt nach vorne und erstarrte. Eine junge Frau mit blonden Locken und einem großen muskulösen Begleiter stiegen aus einem Auto und lachten herzhaft. Ihr Kleid reichte bis zum Boden, erinnerte an eine Prinzessin und Fotografen kamen aus dem Gebäude, um die Schönheit fotografisch festzuhalten. Meine ehemalige beste Freundin sah aus wie ein Engel, während ich in zerissener Jeans, Lederjacke, rotem T-Shirt und Chucks im Nieselregen stand. Ihr wurde von ihrem Begleiter, den ich als meinen Exfreund erkannte, ein großer schwarzer Schirm über den Kopf gehalten, damit die perfekte Frisur nicht zerstört wurde. Ein Bus passierte die Straße, raubte mir für eine Sekunde

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