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Freak Like Me (German Edition)

Freak Like Me (German Edition)

Titel: Freak Like Me (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Moldenhauer
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dir angetan?“, fragte Grace Jason interessiert, der sich neben mir vorlehnte, sodass ich ihn aus dem Augenwinkel sehen konnte. Leichte Röte stieg mir ins Gesicht, doch ich konnte meinen Blick nicht von dem dummen Frosch neben mir wenden, denn seine Eiskristalle, die manche Menschen als Augen beschimpften, drohten mich in einen Bann zu ziehen. Der Kerl lehnte sich ein Stück vor und ich wusste, dass Grace die Situation sehr neugierig beobachtete, doch meine Sprache und Schlagfertigkeit waren wie weggepustet. Der Blick des Halbgottes glitt über mein Gesicht, blieb an meinen Augen hängen, er nahm eine meiner roten Haarsträhnen und wickelte sie sich um den Finger.
    „Sie hat alles schon längst wieder gut gemacht“, antwortete er leise Grace, doch er schenkte ihr keinerlei Beachtung, und auch ich war voll auf ihn fixiert. Dabei wusste ich genau, dass er es genoss, mich in diesem Moment zu verwirren und meinen labilen Zustand auszunutzen. Verfluchte Reptilien! Hätten diese nicht aussterben können?!
    „Ich geh mal auf Toilette“, sagte er plötzlich, stand auf und ließ von mir ab. Verwirrt schaute ich dabei zu, wie Jason sich von dem Barhocker neben mir erhob und sich durch den kleinen Laden zu den Toiletten arbeitete.
    „Wie war das? Ihr seid kein Paar?“, hörte ich Grace mit skeptischem Unterton sagen.
    „Sind wir auch nicht“, antwortete ich kleinlaut der Person neben mir, drehte mich wieder nach vorne und starrte den harten Alkohol an, der auf einem Regal angestrahlt wurde.
    „Der Typ scheint aber ziemlich auf dich zu stehen.“
    „Wir kommen nur gut miteinander aus“, redete ich mich aus dem Chaos heraus und spielte mit dem Strohhalm meines Getränks.
    „Darf ich dann erfahren, wie du all deine Schandtaten hast gut machen können bei ihm?“ Nervös kaute ich auf meiner Unterlippe herum, fuhr einer Macke in der alten Holzbar nach, doch den stechenden Augen meiner alten Bekannten konnte ich nicht entkommen.
    „Wir haben uns vielleicht mal geküsst und ein bisschen mehr…“, gab ich widerwillig zu und spürte sofort, wie das Blut in meine Wangen schoss. Dabei war es nichts Peinliches! Immerhin hatte ich was mit einem heißen Typen gehabt. Für so was sollte man sich nicht schämen!
    „Vielleicht?“, bohrte diese kleine neugierige Ratte neben mir weiter.
    „Ich habe ihn gestern bei so einem dummen Spiel geküsst und an eine Nacht kann ich mich nicht mehr erinnern, außer, dass ich ihn angefallen habe. Laut ihm haben wir nur rumgemacht“, erklärte ich, traute mich aber nicht, die Person neben mir anzuschauen.
    „Du böses, böses Mädchen“, kam es gespielt empört von Grace neben mir, was mich zum grinsen brachte.
    „Da denke ich, ich kann dich alleine in einem kleinen Kaff lassen und was machst du? Schmeißt dich sofort an den scharfen Bad Boy ran“, lachte sie.
    „Geplant war das nicht“, rechtfertigte ich mich und kassierte einen kleinen Schlag gegen meine Schulter.
    „Was war nicht geplant?“, unterbrach Jason unser Gespräch, sodass wir beide sofort verstummten. Bevor meine liebe Ratte etwas sagen konnte, was ich vielleicht bitter bereuen würde, kam ich zu Wort.
    „Dass ich mit den Cheerleadern mitmache bei dem Spiel gegen die Saint Anthony’s High School.“
    „Was willst du dann machen? Die Cheerleader innerhalb eines halben Jahres zu Spitzensportlern machen?“, fragte Grace mich ungläubig.
    „Ja“, antwortete ich knapp.
    „Okay, dann nehmen wir mal an, dass du es schaffst, die Mädels zu genialen Cheerleadern zu machen, was allerdings sehr, sehr, sehr unrealistisch ist, dann werden sie es trotzdem nicht mit Natalie aufnehmen können. Und denkst du nicht, dass es eine Genugtuung für sie ist, wenn sie sieht, dass du dich nicht traust?“ Grace brauchte mir das nicht vorhalten. Ich wusste wahrscheinlich besser als jeder andere auf diesem Planeten, wie sehr es diesem Miststück gefallen würde, wenn meine Cheerleader und somit ich verlieren würde.
    „Verdammt Ann, es gibt keine bessere als dich! Jeder, der dich schon mal gesehen hat, kann das bestätigen!“ Erwartungsvoll wanderte ihr Blick zu Jason, der ein wenig unschlüssig zu mir sah.
    „Er kann es nicht bestätigen“, murmelte ich und biss mir auf die Lippe, als ich diesen misstrauischen Blick sah. Das
weil?
lag ihr schon auf der Zunge, doch Jason löste das Rätsel zuvor.
    „Weil ich sie noch nie im richtigen Einsatz gesehen habe. Es waren nur ein paar Turnübungen und ein paar Figuren, die sie den

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