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Freak Like Me (German Edition)

Freak Like Me (German Edition)

Titel: Freak Like Me (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Moldenhauer
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dazwischen gehen, doch da hatte ich sie bereits unterbrochen.
    „Wisst ihr eigentlich, wie sehr Ann sich den Arsch für euch aufreißt?! Sie ist nur noch am cheerleaden und planen und ihr macht so einen Mist!“
    „Sie hat uns heute Morgen wie Dreck behandelt!“, warf Chloe arrogant ein und wenn sie ein Typ gewesen wäre, hätte ich ihr die Fresse poliert.
    „Ja, weil ihr sie nass gemacht habt!“
    „Es war nur Wasser!“
    „Sie hat eine Narbe, verdammt!“, warf ich wütend ein, hoffte, dass Ann mir es nicht übel nehmen würde, wenn ich ihr Geheimnis ausplaudern würde, aber ich ertrug es so keine Sekunde länger. Der Anblick von ihr machte mich fertig. Ich konnte meine Prinzessin nicht weiter so leiden lassen.
    „Das konnten wir ja nicht wissen! Und so eine dumme Narbe wird sie nicht umbringen“, warf diese dumme beliebte Brünette ein, die meiner Meinung nach blond sein sollte.
    „Es ist keine normale Narbe!“
    „Jason!“, mischte sich Grace ein, die die Diskussion bisher verwirrt mitverfolgt hatte.
    „Sie haben sie angeschrien und erreicht, dass Ann kurz vor einem Nervenzusammenbruch steht! Chloe hat sie geschubst und dann kamen ihre Erinnerungen hoch!“, rief ich ihr aufgebracht entgegen, hoffte, dass sie meine Verzweiflung verstand. Ihr Mund öffnete sich ein Stück und in ihre Augen trat ein geschockter Ausdruck.
    „Sagt er die Wahrheit?“, wandte sie sich nun an die Cheerleader, die teilweise den Kopf schüttelten, während andere nickten. Kurz huschte ihr Blick über die Gesichter, erkannte die Wahrheit und dann verzerrte sich ihr Gesicht. Ich war wütend, ja, aber Grace sah aus, als würde sie gleich einen Mord begehen.
    „Ihr seid doch bescheuert! Wieso habe ich euch eigentlich geholfen?! Ihr arroganten Bratzen solltet euch verdammt nochmal schämen!“
    „Was ist damals passiert?“ Die ängstliche Stimme von Gwen stoppe den Anfall von Grace. Sie wirbelte herum, schaute das verrückte, bunte Mädchen entschuldigend an, als wüsste sie nicht ob sie etwas sagen durfte. Hilfesuchend glitt ihr Blick zu mir, doch ich hatte bereits einen Entschluss gefasst. Ich würde nicht alles verraten, aber sie mussten wissen, was damals passiert war.
    „Sie wurde von ihrem Team zusammengeschlagen und hat daher auch die Narbe“, erklärte ich langsam, versuchte Grace zu ignorieren, die auf einmal aus der Halle stürmte.
    „Wieso sollte ihr eigenes Team sie zusammenschlagen?“
    „Sie hat einen Auftritt verbockt“, hilflos gestikulierte ich, fragte mich insgeheim, ob das, was ich tat, richtig war.
    „Aber es war doch nur ein Auftritt?“, hörte ich die naive Gwen leise sagen.
    „Es war nicht nur ein Auftritt. Wenn sie den nicht versaut hätte, wäre sie mit ihrem Team zu den International Cheer World Championship gefahren!“ Ich sah, wie sich die Ausdrücke der Gesichter änderten. Wut und Verwunderung schwanden, stattdessen trat Entsetzen auf. Langsam schienen sie zu begreifen, dass sie Scheiße gebaut hatten und erkannten, woher Ann das konnte, was sie konnte.
    „Den Rest muss sie euch erzählen“, fügte ich leise hinzu und stürmte aus der Halle. Ich rannte gerade um die Ecke Richtung Umkleide, als ich Grace sah, die geschockt an einer Wand lehnte und sich die Hand vor den Mund hielt.
    „Grace?“, fragte ich vorsichtig, woraufhin sie ihren Kopf zu mir drehte und ich die tränenden Augen erblickte.
    „Ich hab sie dazu gebracht, Jason. Oh mein Gott, ich hätte es lassen sollen“, brachte sie unter Begleitung kleiner Schluchzer heraus.
    „Mach dir keine Vorwürfe. Das konnte keiner vorhersehen“, versuchte ich sie zu beruhigen und erkannte Danny der mich zu suchen schien. Von weitem sah ich schon seinen fragenden Blick, doch ich wandte mich nur kurz an Grace, denn ich wollte sofort wieder zu Ann zurück.
    „Danny passt auf dich auf. Ich muss zu Ann zurück. Du kannst ihm ruhig alles erzählen, er ist mein bester Freund. Der plaudert nichts aus.“ Mit einem kleinen Nicken machte sie mir deutlich, dass sie verstanden hatte und ich stürmte an Danny vorbei, klopfte ihm dabei kurz auf die Schulter und deutete auf Grace. Ich wusste, dass er verstand, was ich wollte und so dankbar, ihn zu haben wie in diesem Moment, war ich schon lange nicht mehr gewesen. Ich trat in die Mädchenumkleide und schloss leise die Tür hinter mir. Zügig ging ich zu der Stelle an der ich Ann abgesetzt hatte und sah, dass sie sich keinen Zentimeter bewegt hatte. Sie bewegte sich nur leise hin und her und wimmerte.

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