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Freak Like Me (German Edition)

Freak Like Me (German Edition)

Titel: Freak Like Me (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Moldenhauer
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meinen Kopf wieder zu ordnen. Ich meine bei alten Fernsehern klappte das doch auch, oder? Eine Tür, die sich öffnete, riss mich aus meinen Überlegungen, wie ich mich wieder reparieren konnte. Ich glaube, jedes Mädchen in meinem Kurs hielt (wie schon öfters an diesem Tag) die Luft an. Ich musste wirklich nicht hinschauen, um zu sehen, wer es war und so senkte ich meinen Blick. Ein erneuter Anblick dieses halbnackten Typens würde mich wahrscheinlich um den Verstand bringen.
    „Darf ich erfahren, wo sie ihre Kleidung gelassen haben?“, begrüßte mein Philosophielehrer Jason lässig, der sich mit einem Grinsen auf den Platz zwei Stühle neben mir fallen ließ.
    „Die hat Miss Clancy, weil ich nicht wollte, dass sie sich erkältet“, erwiederte der Junge charmant. Ich spürte die Augen der Damen auf mir und auch mein Lehrer riskierte einen Blick, der jedoch nicht anklagend war.
    „Die Wasserschlacht von heute Morgen?“, wandte er sich an mich, was ich mit einem stummen Nicken und leichter Röte im Gesicht beantwortete.
    „Sie werden ja noch zu einem richtigen Gentlemen, Mr. Black“, hörte ich den Lehrer beeindruckt zu Jason sagen.
    „Haben Sie je etwas anderes von mir erwartet?“, empörte sich der Footballer, was Mr. Denninghof mit einem Schmunzeln und kurzen Blick zur Kenntnis nahm.
    „Ich glaube, darauf wollen Sie keine Antwort“, stellte er fest.
    „Wahrscheinlich“, gab Jason ebenfalls zu und lehnte sich entspannt zurück in seinen Stuhl. Dabei huschte sein Blick für einen kurzen Moment zu mir, aber ich drehte mich sofort nach vorne, um weitere Peinlichkeiten zu vermeiden.
    „Dann hoffe ich, dass die Damen von ihrem Äußeren nicht zu sehr abgelenkt sind und meinem Unterricht noch folgen können.“ Und während mein Lehrer anfing zu unterrichten, konnte ich das Sabbern der Mädchen regelrecht hören. Es war widerlich und am liebsten hätte ich Jason sein Shirt zurückgegeben, damit er nicht weiter so angestarrt wurde. Sie hatten immerhin kein Recht, ihn so anzugaffen. Das war allein meins! Oder?
     
    „Konzentrier dich, du blöde Kuh!“, schimpfte ich mit mir selbst, als ich erneut einen Salto versaute und nicht perfekt stand. Es konnte nicht wahr sein. Dauernd flogen meine Gedanken zu Jason zurück und zu den Momenten, in denen er mit Mädchen geflirtet hatte. Es hatte mir kein bisschen gefallen und diese Erkenntnis versuchte ich nun im Sport zu verdrängen, doch das wollte mir nicht gelingen.
    Ich starte einen Moment aus dem Sporthallenfenster, bemerkte die Dunkelheit, die mittlerweile draußen herrschte. Es tat mir leid, was ich den Mädchen heute entgegen geschrien hatte, doch ich hatte noch keine Gelegenheit gehabt, ihnen das mittzuteilen, denn sie waren auch nicht zum Training erschienen. Wahrscheinlich waren sie noch sauer auf mich, was ich ihnen nicht wirklich verübeln konnte. Ich erhob mich gerade, um einen neuen Versuch zu starten, als die Turnhallentür geöffnet wurde und meine Cheerleader eintraten. Erleichtert, dass sie aufgetaucht waren und ich mich entschuldigen konnte, fing ich an kurz an zu lächeln.
    „Was grinst du so blöd, du dumme Kuh?!“, keifte mich Glubschi plötzlich an und dann bemerkte ich die bösen Gesichtsausdrücke.
    „Was…?“
    „Was denkst du dir eigentlich?! Glaubst du, du kannst hier auftauchen in unserer Schule und uns vor allen zur Sau machen?!“, keifte mich Miss Piggy an und versetzte mir einen leichten Schubser, der mich völlig unerwartet traf, woraufhin ich auf den Boden fiel. Der Schubser löste etwas in mir aus, das ich sonst immer gut verdrängt hatte. Dabei war es kein wirklich gewaltätiger Akt gewesen. Nur ein leichter Druck gegen meine Schulter. Wahrscheinlich hatte sie es nicht böse gemeint, es nur im Zorn getan. Trotzdem war es mit das Schlimmste, was sie mir antun konnten.
    „Du arrogantes Stück!“, wurde ich angeschrien, hatte gar nicht bemerkt, wie sich die Tränen in meinen Augen gesammelt hatten, doch nun flossen sie still meine Wangen hinunter. Die Parallelen wurden mir schlagartig bewusst und ich kroch hilflos weg von der Masse, die mir mein Leben gleich ein zweites Mal zerstören würde. Zumindest dachte ich, dass gleich das passieren würde, was mir schon einmal widerfahren war. Ich hatte gewusst, dass Cheerleading nichts Gutes war und nun wurde meine Blauäugigkeit erneut bestraft. Wieso hatte ich es auch versuchen müssen?
    Die jungen Mädchen mit den wutverzerrten Gesichtern kamen immer näher, Erinnerungen

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