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Freak Like Me (German Edition)

Freak Like Me (German Edition)

Titel: Freak Like Me (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Moldenhauer
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Als sie mich hörte, blickte sie mit tränenden Augen auf.
    „Ich bring dich nach Hause“, flüsterte ich und nahm sie auf meinen Arm. Sie versteckte ihren Kopf an meiner Brust, krallte sich wieder fest und ich gab ihr schon wieder einen kleinen Kuss auf den Kopf. Ich hoffte, dass sie spürte, dass ich bei ihr war.
     
    Ich drückte meine Zimmertür mit meinem Rücken zu und setzte mich auf mein Bett. Die Prinzessin hatte sich bisher immer noch nicht von mir gelöst und mein Vater hatte den Anblick kommentarlos hingenommen. Ich nahm an, dass er wusste, dass etwas nicht stimmte. Vorsichtig versuchte ich, ihre verkrampften Finger von meinem T-Shirt zu lösen, doch ich hatte keine Chance.
    „Du kannst loslassen“, sagte ich sanft, doch mein kleiner Rotschopf schüttelte nur energisch den Kopf und drückte ihren Kopf unter weiteren Schluchzern gegen meine Brust. Vielleicht hätte ich sie in ihr Bett bringen sollen, doch ich wollte nicht, dass ihre Mutter vor Sorge fast starb. Und wahrscheinlich hätte ich gehen sollen, weil mich das Mädchen so schon verrückt machte, doch ich konnte sie nicht alleine lassen. Das schlechte Gewissen hätte mich sonst umgebracht.
    Und so legte ich meine Arme um sie und legte mich mit ihr auf mein Bett. Zuerst schien sie etwas überrascht zu sein, doch sie hielt sich weiter unerbittlich an mir fest und legte ihren Kopf schließlich in meine Halsbeuge. Mein Herz machte einen Satz, hörte einen kurzen Moment auf zu schlagen und dann hatte ich das Gefühl als würde ich Fallschirmspringen. Zögerlich, weil ich Angst hatte, dass sie es nicht wollte, legte ich meine Hand in ihr wunderschönes, zotteliges Haar und meine andere auf ihren Rücken. Ich fing an, sanft ihr Haar zu streicheln und genoss diesen wunderschönen Moment, der im Grunde reinster Horror war. Gott, ich hatte das Gefühl im Himmel zu sein! Wie oft hatte ich mir gewünscht, dass sie mir so nah war! Nur unter anderen Umständen…
    Ich weiß nicht, wie lange wir dort lagen, aber irgendwann wurden ihre Schluchzer weniger und ihr Atem gleichmäßiger. In der Zwischenzeit versuchte ich meine Gefühle unter Kontrolle zu bringen und sie durch meine Berührungen zu beruhigen. Mein einziges Problem war, dass mich der Gedanke quälte, etwas getan zu haben, was Ann nicht gutheißen würde. Ich hatte Schiss und hatte es nur gut gemeint. Irgendwie musste ich es loswerden, sonst würde ich noch kirre werden.
    „Ich habe es ihnen gesagt“, durchbrach ich also die Stille. Ich kniff meine Augen zusammen, betete dass sie nicht ausrasten würde. Doch es blieb einen langen Moment still, der mich nun an den Rand eines Nervenzusammenbruchs brachte.
    „Ich wusste, dass ich es ihnen irgendwann sagen muss“, flüsterte sie heiser an meinem Ohr und sofort stellten sich meine Nackenhaare auf.
    „Bist du sauer?“
    „Nein“, sagte sie leise und sofort fiel eine schwere Last von mir ab. Ich starrte an meine nicht mehr weiße Decke und konnte nicht anders, als plötzlich heiser zu lachen.
    „Was ist?“, vernahm ich die zauberhafte Stimme fragend dicht bei mir.
    „Jetzt bist du doch in meinem Bett gelandet, Prinzessin“, offenbarte ich ihr leise und merkte, dass auch sie leise anfing zu kichern. Im Gegensatz zu ihr bemerkte ich, dass sich meine Tür einen kleinen Spalt weit öffnete und Danny und Grace hineinlugten, doch ich schubste die Schönheit nicht von mir und wollte mich auch nicht rechtfertigen. Ich wollte einfach nur ewig hier liegen bleiben, sie in meinen Armen halten und ihre Nähe fühlen. Keine blöden, gestotterten Erklärungen. Und während ich so tat, als würde ich meine beiden Besucher nicht bemerken, schlossen diese die Tür wieder leise und gingen.
    Ja, im Gegensatz zu mir merkte Ann nicht, wie sie mich verwirrte. Im Gegensatz zu mir, sah sie sich nicht durch meine Augen. Im Gegensatz zu mir spürte sie nicht, wie sie meinen Herzschlag und mich durcheinander brachte. Ja, Ann merkte nicht, dass ich alles für sie tun würde.
     
    Ich war krank, das wurde mir mal wieder bewusst, als ich wieder vor ihrem Fenster saß. Ja, ich Stalker hockte erneut eine Nacht hier auf der Feuertreppe in der Kälte und schaute ihr beim Schlafen zu. Mein Problem war, dass Grace ebenfalls in ihrem Zimmer schlief und irgendwie hatte ich Schiss, dass sie mich erwischen würde. Fast hätte ich gedacht, dass sie mich schon gesehen hatte. Ich hatte einen Moment gebraucht um zu realisieren, dass alles nur ein blöder Scherz gewesen war. Ein kleines

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