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Freak Like Me (German Edition)

Freak Like Me (German Edition)

Titel: Freak Like Me (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Moldenhauer
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Lächeln stahl sich auf meine Lippen, als ich sah, wie der Rotschopf mein Shirt enger an sich zog und wohlig aufseufzte. Scheinbar mochte sie meinen Geruch. Das war doch schon mal ein gutes Zeichen, oder?
    „Soviel zum Thema Spanner.“ Ich wäre fast von der Feuertreppe gefallen, als ich Grace bemerkte, die in ihrem provisorischen Bett lag und mich anschaute. Schockiert darüber, dass sie mich erwischt hatte, starrte ich sie an. Ich brauchte ganz dringend eine Ausrede!
    „Ich rauche nur eine“, versuchte ich mich leise zu erklären.
    „Und wo ist deine Zigarette?“
    „Aufgeraucht“, antwortete ich flüsternd.
    „Hier riecht es aber überhaupt nicht nach Rauch.“ Ich sah, wie Grace ihre Augenbrauen nach oben zog und merkte, dass sie mich in die Enge gedrängt hatte.
    „Der Wind steht in eine andere Richtung?“, fragte ich eher, als das ich antwortete.
    „Und deswegen wehen die Vorhänge auch in das Zimmer rein, richtig?“ Ich suchte nach Worten, wollte mich erklären, doch ich konnte nicht. Nervös fuhr ich mir über meine Lippen, befeuchtete diese und suchte mit meinen Augen die Umgebung ab, als wartete ich auf eine plausible Erklärung. Doch das wollte nicht gelingen und so gab ich es schließlich auf.
    „Bitte sag ihr nichts davon!“, fing ich an, die Schwarzhaarige anzuflehen.
    „Wovon?“, fragte diese nach, als hätte sie keine Ahnung, wovon ich sprach und ein gehässiges Grinsen stahl sich auf ihre Lippen. Scheinbar wollte sie ihre Macht gerade genüsslich auskosten.
    „Dass ich wie ein kranker Stalker nachts vor ihrem Zimmer sitze“, presste ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, um mir jede weitere Demütigung zu ersparen. Sie kicherte nur leise, ehe ihr gehässiges Lachen zu einem liebevollen Lächeln wurde.
    „Das war echt toll, wie du dich um sie gekümmert hast.“
    „Das hätte jeder gemacht“, winkte ich ab, senkte jedoch leicht beschämt und ertappt meinen Blick.
    „Nein, das hat bisher kein Typ bei ihren Panikattacken gemacht“, erwiderte Grace und schaute mich fest an. Ich wusste darauf nichts zu sagen und warf erneut einen Blick zu Ann.
    „Du musst echt ziemlich in sie verschossen sein“, stellte die Tänzerin plötzlich fest.
    „Schwachsinn“, winkte ich zu schnell, zu stotternd ab und hätte mir am liebsten auf die Zunge gebissen.
    „Du kannst es nicht abstreiten, ich habe mit Danny gesprochen“, sagte sie mit einem Zwinkern. Da wusste ich nur, dass alles den Bach runter gehen würde, wenn Grace plauderte.
    „Sag es ihr nicht. Bitte“, bettelte ich sie an, woraufhin das Mädchen nur leicht ihren Kopf schüttelte.
    „Du bist echt so ein Schisser, wie Danny gesagt hat.“
    „Danny wird den morgigen Tag nicht überleben“, knurrte ich leise, plante schon verschiedene Mordanschläge auf meinen besten Freund, der manchmal einfach seinen Mund nicht halten konnte.
    „Keine Angst ich halte meine Klappe“, versprach sie mir und ich atmete beruhigt aus.
    „Ich gehe dann mal schlafen“, murmelte ich, um möglichst schnell zu verschwinden. Vielleicht würde Grace morgen denken, dass sie das alles nur geträumt hätte.
    „Hey“, hielt sie mich auf.
    „Ja?“, fragte ich nach und drehte mich nochmal um.
    „Wenn du ihr auch nur das Herz anknackst, selbst wenn es nur ein Haarriss ist, dann werde ich dir dein Herz rausreißen, denn Ann hat jemanden verdient, der alles für sie tut.“ Ich schaute die Freundin der Prinzessin an und versuchte zu deuten, ob das alles nur ein Scherz war, doch sie schien es todernst zu meinen.
    „Ich würde alles für sie tun und mir selber das Herz rausreißen, wenn ich sie verletzen würde“, gab ich zurück und machte mich auf meinen Weg ins Bett.
     
    Ich starrte auf mein Handy und konnte mich an Ann nicht sattsehen. Zu süß sah sie aus, wie sie in die Kamera lächelte. Schmunzelnd rief ich das nächste Bild auf und sah, wie der kleine Freak mir die Zunge rausstreckte. Kurz fuhr ich mit der Hand über mein Shirt, das noch immer ihren Geruch hatte. Ich hatte ihr gesagt, dass ich es heute wiederbrauchte und sie hatte sich noch entschuldigt, dass sie es nicht gewaschen hatte. Dabei wollte ich es nur haben, weil es nach ihr roch. Als hätte ich mich verbrannt, zog ich meine Hand von meinem Shirt, das noch immer einen Hauch von Sommer trug und schaltete mein Handy aus. Ich wurde immer verrückter. Mit einem leisen Stöhnen fuhr ich mir durch meine Haare.
    „Was ist los, Romeo?“, fragte mein bester Freund, den ich heute

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