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Freak Like Me (German Edition)

Freak Like Me (German Edition)

Titel: Freak Like Me (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Moldenhauer
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und lief einfach los.
    „Da hinten“, nuschelte Danny und stolperte neben mir her. Genervt lief ich auf das kleine blaue, aufgeblasene Ding zu, dass unter einem Baum stand, ignorierte dabei die neugierigen Blicke vom bekloppten Rotkäppchen. Ich entdeckte die restliche Disneyclique, Gwen und Grace, die vor dem Baum standen und nach oben etwas zu Jason riefen, der jedoch nur lachte und mit den anderen Jungs, die da oben standen, scherzte. Ich stellte mich zu dieser Bande und schaute nach oben.
    Ich hatte mir vorgenommen, dem Trottel einen richtigen Einlauf zu geben und ihm die Hölle heiß zu machen, aber wie der da oben stand, sich irgendwie ängstlich an den Baumstamm klammerte und trotzdem versuchte, cool zu wirken, ließ mich innerlich weich werden wie die Schokolade bei einem Schokofondue. Immerhin wusste ich, dass er Höhenangst hatte. Sein schwarzes Haar war nicht mehr perfekt nach oben gegelt, sondern stand leicht ab und ich sah von hier unten, dass er immer noch betrunken war. Wenn es jetzt nicht sogar noch schlimmer war als eben. Mit einem Seufzer nahm ich zur Kenntnis, dass der Typ nicht mehr zurechnungsfähig war und Schiss ohne Ende hatte.
    „Jason, komm da runter“, hörte ich mich ihm sanft zurufen. Der Kopf des attraktivsten Jungen der Schule wirbelte herum, suchte nach mir und er fand mich.
    „Aber ich will spring’n“, rief er zurück, schwankte dabei leicht.
    „Das ist eine dumme Idee. Komm da runter, sonst muss ich deinem Vater noch erklären, wieso du gebrochene Knochen hast“, antwortete ich. Seine Augen ruhten auf mir, schätzen irgendetwas ab. Der Ausdruck in seinen Augen löste in mir das Gefühl aus, als würden Milliarden von Ameisen über meine Haut krabbeln.
    „Bleibst du dann den Abend bei mir und läufst nicht wieder weg?“ Ich erstarrte, mein Herzschlag beschleunigte sich wie ein Maserati und ich starrte ihn fassungslos an. Nervös fuhr sich der Frosch mit seiner Zunge über diese verdammten Lippen, die einen in den achten Himmel transportierten und zu allem Überfluss erhaschte ich noch einen Blick auf diesen Piercing. Sofort war der Kuss im Treppenhaus wieder gegenwärtig. Kurz blinzelte ich, realisierte, dass ich immer noch da stand und ihn anstarrte.
    „Meinetwegen“, seufzte ich, was ein Grinsen auf sein Gesicht zauberte.
    „Du lässt uns für sie hier stehen?“, fragte ihn einer der Jungs, die auch da oben standen.
    „Für das heißeste Mädchen der Schule? Klar lass‘ ich euch steh’n“, antwortete er und machte sich daran, vom Baum zu klettern. Ungewollt stahl sich eine leichte Röte in meine Wangen. Zum Glück war es dunkel. Es sah nicht so ganz gekonnt aus, was wahrscheinlich auch am Alkohol lag. Unten angekommen wurde er von Danny abgefangen, damit er sich nicht lang machte. Dabei hätte ich das nicht so schlimm gefunden. Kaum stand der Frosch, wackelte er auf mich zu und legte mir einen Arm um die Schulter, um nicht umzukippen.
    „Hast du noch mehr getrunken?“ Als Antwort nahm er eine Flasche von Danny entgegen und trank daraus. Ich konnte nichts tun, außer das Ganze kopfschüttelnd zu betrachten.
    „Hab‘ dir doch gesagt, dass ich den Abend nüchtern nich‘ übersteh‘“, erwiderte er, während ich versuchte wegzuführen von dem Chaos. Das erwies sich allerdings als nicht besonders leicht, da er schwankte, wie ein Schiff im Sturm. Irgendwie schafften wir es allerdings ohne umzufallen zu der Decke, auf der die Disneyclique schon saß und uns nun lachend betrachtete.
    „Vielen Dank für eure Hilfe“, knurrte ich diesen egoistischen Haufen an, der eine Unterstützung nicht in Betracht gezogen hatte. Vorsichtig setzte ich mich, versuchte Jason zu helfen und irgendwie schaffte er es auch, sich neben mich zu setzten, doch anstatt einfach sitzen zu bleiben, legte er auf einmal seinen Kopf auf meine ausgestreckten Beine. Ungläubig sah ich ihm dabei zu, wie er es sich gemütlich machte und in den Sternenhimmel schaute.
    „Bin ich ein Kopfkissen?“ Die Eiskristalle flitzten zu mir und ich war sofort gefangen. Diesen Anblick war ich gewöhnt. Allerdings nicht in Kombination mit diesem Körperkontakt.
    „Dann kannst du nicht mehr weglauf’n“, lallte er, seine Mundwinkel verzogen sich zu einem schiefen Lächeln.
    „Im Moment wärst du nicht in der Lage, mich aufzuhalten.“
    „Da hast du wahrscheinlich Recht, aber du würdest auch nicht weglauf‘n und einen Betrunkenen alleine zurück lass’n“, antwortete der blöde Froschkönig mit einem

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