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Freak Like Me (German Edition)

Freak Like Me (German Edition)

Titel: Freak Like Me (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Moldenhauer
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weil ich dachte, dass ich einfach schlecht schlief. Das Zupfen hörte aber nicht auf. Hinzu zu diesem nervigen Ziehen kamen komische Geräusche, sodass ich mich mit einem Stöhnen zur Seite drehte.
    „Ann“, hörte ich meinen Namen, doch es hörte sich nicht nach Grace an. Nur mit Mühe schaffte ich es, meine Augen ein Stück zu öffnen und bekam fast einen Herzinfarkt. Ich stieß einen leisen erschrockenen Schrei aus und saß gerade in meinem Bett. Grace, die eben noch am Schlummern gewesen war, war nun ebenfalls hellwach. Verdattert starrten wir den Quarterback an, der nur in Boxershorts vor meinem Bett stand.
    „Wie bist du hier reingekommen?!“, zischte ich, woraufhin der Frosch nur zu dem geöffneten Fenster zeigte.
    „Ich kann nicht schlaf’n“, flüsterte er und mir entging nicht, dass er immer noch genügend Alkohol im Blut hatte.
    „Dann zähl Schäfchen“, antwortete ich müde und wollte mich wieder hinlegen.
    „Kann ich nich‘ bei dir schlaf’n?“
    „Was..?“
    „Komm Ann, lass den Betrunkenen einfach bei dir pennen. Ich will auch endlich schlafen“, mischte sich die verschlafene Tänzerin ein und ich sah, wie Jason mich zaghaft anlächelte. Ich hatte die Wahl zwischen einer stundenlangen Diskussion und dem Akzeptieren, dass ein heißer Footballer neben mir schlafen würde. Schlaflose Nacht vs. entspanntes Schlummern neben Jason. Wortlos klappte ich meine Decke zur Seite, sah den triumphierenden Ausdruck auf dem Gesicht von diesem blöden Vieh. Ich rückte ein Stück zur Seite und Jason legte sich neben mich. Eigentlich hatte ich ihm noch sagen wollen, dass er seine Finger bei sich behalten sollte, doch da lag sein Arm schon auf meiner Taille und drückte mich an seine Brust. Ich vernahm ein wohliges Seufzen von ihm, konnte nicht verhindern, dass ich anfing zu grinsen.
    „Ann?“, hörte ich ihn leise neben meinem Ohr, als ich gerade meine Augen schließen wollte. Doch kaum streifte sein Atem meinen Nacken, hatte ich eine Gänsehaut.
    „Hm?“
    „Bist du sauer auf mich?“, flüsterte der coole Kerl unsicher.
    „Nein.“ Obwohl ich es eigentlich sein sollte, denn dieser blöde Edding ging nicht ab!
    „Ich bin da nur hochgegangen wegen dir.“
    „Was?“, fragte ich ein wenig irritiert nach, während ich seine Arme und seine bescheuerten Muskeln deutlicher spürte, als sonst.
    „Auf den Baum. Da bin ich nur hoch, weil ich wusste, dass Danny dich dann holt“, erklärte er mir.
    „Warum…?“, setzte ich an, doch soweit ließ er mich gar nicht erst kommen.
    „Ich wollte den Abend bei dir sein.“
    Ich glaube, mein Herz hatte da endgültig seinen Aussetzer. Ich konnte mich keinen Zentimeter mehr bewegen, hatte das Gefühl, eine Atombombe würde in meinem Magen hochgehen. Ich versuchte, meine Atmung wieder aufzunehmen, die bei diesen Worten völlig ausgesetzt hatte.
    „Gute Nacht“, vernahm ich seine Stimme ein letztes Mal, ehe er anfing ruhig zu atmen.
    „Nacht“, murmelte ich ebenfalls, lauschte dem Frosch und versuchte eine Erklärung für diese körperlichen Reaktionen zu finden. Im Grunde gab es nur eine, aber ich hütete mich, diese auch nur zu denken. Schließlich war er betrunken und hatte das wahrscheinlich alles nicht so gemeint. Nachdenklich lag ich lange wach, fragte mich, an was er sich morgen wohl noch erinnern würde. Irgendwann war ich jedoch auch so müde, dass ich einschlief. In den Armen von dem blöden Froschkönig, der nur Chaos anrichtete.

Das nannte man also einen Schock.
    Ich blinzelte ein paar Mal und wollte mich umdrehen, damit die Sonne nicht so in mein Gesicht schien. Doch irgendetwas hielt mich davon ab, erinnerte mich an eine unüberwindbare Wand. Mir entfuhr ein Gähnen und ich streckte mich, um meine starren Muskeln zu lockern. Inmitten dieser Bewegung hielt ich inne, starrte auf meinen Bauch. Mein Top war hochgerutscht und eine raue Hand lag lässig darüber, drückte mich gegen die Wand, die, wie ich jetzt erkannte, einfach nur ein Kerl war. Schockiert über diese Erkenntnis wagte ich es, mich vorsichtig umzudrehen und erblickte nichts anderes als einen schlafenden Frosch, der anscheinend in einen Alkoholteich gehüpft war.
    Mein Herz geriet, wie bei einem alten Wagen der Motor, ins Stottern und ich starrte das hübsche Gesicht an. Die Augen waren geschlossen, die Lippen leicht geöffnet, erinnerten mich an den Kuss und diesen beknackten Piercing, der da in seinem Mund war. Das sonst so perfekt gestylte Haar stand ihm wirr vom Kopf ab und fiel

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