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Freak Like Me (German Edition)

Freak Like Me (German Edition)

Titel: Freak Like Me (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Moldenhauer
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und baute sich bedrohlich vor mir auf.
    „Wenn er mit einer blonden Botoxmaschine zusammen wäre, die ein Kondom trägt, würde ich davon wissen.“ Die Kinnlade der Angesprochenen fiel auf den Boden und pures Entsetzten stand in ihrem Gesicht. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Jason einen Schein auf den Tresen legte. Anschließend stand er auf und nahm meine Hand.
    „Man sieht sich, Isabella“, verabschiedete er sich, ohne sich noch einmal umzudrehen. Der Junge stürmte regelrecht aus der Bar und hielt auch nicht an, als wir zwei Straßen weiter waren. Erst als ich mich vehement gegen sein Fortgeschleppe wehrte, wurde er langsamer.
    „Ich hätte gerne eine Erklärung, wieso ich dir aus der Patsche geholfen habe?“, murmelte ich und entzog dem verwirrten jungen Mann meine Hand. Der Froschkönig fuhr sich verwirrt durch seine Haare und lief wie ein aufgescheuchtes Reh hin und her. Ein ungewohnter Anblick.
    „Das war Isabella“, erklärte er, warf mir einen kurzen Blick zu, um danach gleich hinter mich zu sehen. Dachte er, sie würde ihn verfolgen?
    „Das habe ich auch mitbekommen. Nur verstehe ich nicht, wieso du so panisch warst.“
    „Ich war nicht panisch“, winkte er zu schnell ab, weswegen ich meine Augenbrauen hochzog.
    „Okay. Vielleicht war ich ein wenig durcheinander“, gab er leise murrend zu.
    „Wer war das? Woher kennt ihr euch?“, stellte ich die brennenden Fragen.
    „Du hörst dich an wie eine eifersüchtige Freundin“, sagte er mit einem schelmischen Grinsen. Dafür kassierte er einen Klaps auf den Hinterkopf. Erst dem Typen aus der Patsche helfen und dann noch doofe Sprüche zugeteilt bekommen. Soweit würde es noch kommen!
    „Ich war mal in sie verliebt“, murmelte er und rieb sich die Stelle, an der ich ihn getroffen hatte.
    „Wann? Bevor du zum Arschloch mutiert bist?“
    „Ja. Sie hat sich allerdings nur darüber amüsiert und mich regelmäßig vorgeführt“, grummelte Jason und stieß einen Seufzer aus.
    „Wow. Das Arschloch hat Gefühle“, brachte ich monoton raus.
    „Hör auf, dich darüber lustig zu machen. Sie war einfach perfekt. Jeder Junge wollte was von ihr. Ich eingeschlossen.“
    „Und weil du zu feige warst, ihr ins Gesicht zu schauen, habe ich mich ernsthaft als deine Freundin ausgegeben? Gott, bin ich dämlich“, entfuhr es mir aufgebracht.
    „Ich war nicht feige! Ich wollte nur nicht von ihr angebaggert werden. Sie hat mich früher schon fallen gelassen, das will ich nicht noch mal haben. Als Junge trifft es dich ziemlich, wenn ein Mädchen dich sitzen lässt. Vor allem, wenn es so eine Schönheit ist.“ Die leichte Sehnsucht in seiner Stimme entging mir nicht. Mit einer unerklärlichen Wut im Bauch ging ich an dem Weichei vorbei und lief aus der Stadt hinaus. Ich hatte keine Lust, dem Typen weiter den Arsch zu retten. Sollte er sich doch um seinen eigenen Scheiß kümmern. Ich war nicht seine Nanny!
    „Tut mir Leid. Vielleicht hätte ich dich vorwarnen sollen. Ich war nur so überrascht und dann sah sie noch so verdammt gut aus. Das hat mich einfach aus der Bahn geworfen“, erklärte er, doch ich wagte es nicht, ihn anzublicken.
    „Ja. Du hast Recht. Sie ist perfekt.“ Perfekter als ich. Rastlos strich ich mir eine Strähne hinters Ohr und versuchte, dieses miese Gefühl zu ignorieren. Schließlich gab es keinen Grund, dass ich mich weniger wert fühlen musste, oder?
     
    „Okay. Wie kann ich es wieder gut machen?“ Verwundert schaute ich kurz zur Seite und verdrängte diese miesen Bilder, die ich von Blondi und Jason im Kopf hatte.
    „Was wieder gut machen?“, murmelte ich und lief weiter.
    „Du schweigst mich schon seit einer halben Stunde an! Ich weiß, dass es Mist war, dich da mit rein zu ziehen, also sag mir, wie ich es wieder gut machen kann.“ Ich blieb stehen, atmete tief aus und drehte mich um. Jason sah aufgewühlt aus. Scheinbar machte er sich wirklich Gedanken, was mich wiederum verwirrte.
    „Schnapp dir die Botoxmaschine und leg sie flach. Danach sind deine Minderwertigkeitskomplexe hoffentlich wieder behoben“, sagte ich giftig.
    „Was? Denkst du, ich will von der Schnepfe noch was?“, wunderte er sich.
    „Es hörte sich so an. Und an deiner Stelle würde ich sie knallen und danach fallen lassen“, erklärte ich meine strategische Vorgehensweise.
    „Du hörst dich an wie ein Kerl“, sagte er tonlos und Verwunderung machte sich in seinem hübschen Gesicht breit.
    „Liegt daran, dass ich weiß, wie die Typen es anstellen.

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