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Freak Like Me (German Edition)

Freak Like Me (German Edition)

Titel: Freak Like Me (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Moldenhauer
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Knistern des Maises verschwanden die beiden im Labyrinth. Ich sah, wie Jasons Blick wieder klarer wurde und schnell zog er seine Hände von meinen Hüften. Er machte einen Schritt zurück und fuhr sich nervös durchs Haar.
    „Scheint so, als müsste ich dich nach Hause fahren“, sagte er und setzte sich langsam in Bewegung, um mich aus dem Labyrinth zu führen. Schweigend folgte ich dem Froschkönig, versuchte dabei meinen Herzschlag unter Kontrolle zu bringen, der komischerweise verrückt spielte…

Was Alkohol und ein beschissenes Selbstwertgefühl doch alles anrichten können…
    „Ann, er war so süß!“, schmälzte Gwen bei ihren Erzählungen dahin.
    „Das hast du mir schon fünf Mal gesagt in den letzten zehn Minuten“, gab ich monoton zurück und kramte in meiner Tasche auf der Suche nach meinen schwarzen Pumps mit roten Punkten.
    „Tut mir Leid, wenn ich dich so nerve“, entschuldigte sich Gwen, was ich mit einer lockeren Handbewegung abtat.
    „Du bist verknallt. Da kann man nicht anders.“
    „Oh mein Gott. Da sind sie!“, kreischte das bunte Huhn aufgeregt und stürmte zur Tür.
    „Ich bin schon mal unten!“, hörte ich sie rufen. Kopfschüttelnd blickte ich dem stöckelnden Paradiesvogel nach und suchte weiter nach den Pumps. Sie mussten da drin sein! Dessen war ich mir sicher. Genervt wühlte ich weiter darin und sah plötzlich ein kleines Paket in einer Ecke, an das ich mich beim besten Willen nicht erinnern konnte. Zögernd griff ich danach und zog es aus der Tasche. Vielleicht gehörte es Jason oder meiner Mutter und es war aus Versehen in meine Tasche gekommen? Ich drehte das kleine Päckchen in meiner Hand auf der Suche nach einem Hinweis und fand ein kleines Kärtchen, auf dem mein Name stand. Hatte Cole oder jemand anders mir jemals etwas geschenkt? Neugierig öffnete ich die kleine Karte.
    Sorry und Danke.
    Meine Augenbrauen zogen sich nachdenklich zusammen, als ich die kleinen Worte las. Die Schrift kannte ich. Sie gehörte definitiv zu Jason. Da das Paket an mich adressiert war, öffnete ich es und erblickte eine kleine Verpackung, wie sie oft bei Schmuck genommen wurde. Wenn er mir jetzt so eine billige Kette schenken würde als Entschuldigung für das, was gestern passiert war, würde ich ihn erwürgen. So billig war ich dann auch nicht zu haben. Mit einem Seufzer öffnete ich die Verpackung und erstarrte. Da war es drin. Dieses wunderschöne Medaillon, das ich mit Gwen im Schaufenster gesehen hatte. Ganz vorsichtig fuhr ich mit meiner Fingerspitze über die feinen Verzierungen.
    „Kommst du?“ Ich wirbelte herum, sah Jason, der mit der Disneyclique im Flur stand und mich fragend anschaute. Ich brauchte einen Moment um mich zu fassen. Schnell stand ich auf und hielt dem Froschkönig die Kette hin.
    „Die kann ich nicht annehmen“, entfuhr es mir.
    „Dann solltest du sie dem zurückgeben, von dem du sie bekommen hast?“, fragte er und zog seine Augenbrauen dabei ein Stück höher. Ungläubig schaute ich den Jungen an. Wollte ich es ihm gerade nicht zurückgeben?
    „Aber die ist doch von dir?“, murmelte ich verwirrt.
    „Wenn ich dir eine teure Kette schenken würde, würde ich es wissen.“ Ich kniff meine Augenbrauen zusammen. Hatte ich erwähnt, dass es eine teure Kette war? Nein, ich glaube nicht.
    „Wenn du etwas geschenkt bekommst, dann solltest du es auch tragen und nicht gleich ausrasten, weil jemand es vielleicht gut mit dir meint“, murmelte er und nahm die Kette aus der Verpackung. Verdattert blieb ich stehen, ließ den Froschkönig mir die Kette umlegen. Ich betrachtete sein Gesicht, während seine Arme sich um meinen Hals legten und er die Kette verschloss. Er blickte mich an und ich erwiderte eben diesen Blick. Ich versuchte zu verstehen, was er tat, was er wollte und wieso er das machte. Er war ein Rätsel für mich und die Tatsache, dass mein Magen kribbelte, machte das Denken nicht einfacher. Schon gar nicht, wenn er mir so verflixt nah war. Sein Blick wanderte musternd über mich, ehe er mir wieder in die Augen schaute.
    „Die Kette steht dir“, sagte er zufrieden und drehte sich um. Ohne ein weiteres Wort verließ er den Raum und ließ mich ziemlich verdutzt zurück. Auch der Rest schien etwas verwundert zu sein und blickte mich stirnrunzelnd an.
    „Die Kette hat er mir doch geschenkt, oder?“, fragte ich die Disneybande, die nur mit den Achseln zuckte. Meine Hand tastete in meinem Ausschnitt nach der Kette. Langsam hob ich sie hoch und betrachtete

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