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Freak Like Me (German Edition)

Freak Like Me (German Edition)

Titel: Freak Like Me (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Moldenhauer
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Nicht mehr. Die eine Nacht war nur ein Ausrutscher gewesen.
     
    Lässig warf ich den Ball zu Mike, der diesen fing und ihn mir erneut zupasste. Verstohlen blickte ich zu Danny, der sich mit Ann über Gesten verständigte. Sie lachte herzhaft auf und zappelte wild in der Gegend herum, während Danny nun in schallendem Gelächter ausbrach. Wie die beiden mich ankotzten. Mit mehr Kraft, als nötig pfefferte ich den Ball zu Mike, der einen kurzen erschrockenen Schrei ausstieß. Ich kniff meine Lippen zu einem schmalen Strich zusammen, um dieses kleine wütende Tier in mir unter Kontrolle zu bekommen.
    Auf den Ball konzentriert, versuchte ich die beiden auszublenden. Sicher landete das eiförmige Ding in meinen Händen. Und das war den Moment, in dem ich die Geste von Danny sah. Er bewegte seine Hüften lächerlich vor und zurück, blickte verführerisch zu der Rothaarigen, die laut loslachte. Es war nur ein Scherz, Rumgealber und doch flog der Football den ich in der Hand hielt, plötzlich mit rasender Geschwindigkeit über das Feld. Mit voller Wucht knallte das braune Teil gegen den Kopf meines besten Freundes. Dieser geriet ins Taumeln und fiel auf den grünen Rasen. Ich sah, wie die Spieler zu dem am Boden liegenden rannten, um ihm zu helfen. Ich hingegen stand mit dem Gefühl von Genugtuung dar und betrachtete das Schauspiel. Das Tier in mir beruhigte sich langsam.
    Doch dann sah ich dieses Mädchen die Tribüne runterstürmen. Sie drängelte sich an den Footballspielern vorbei und kniete sich neben Danny, der sich mit einem leisen Stöhnen regte. Was zum Teufel sollte das?! Er hatte sie ohne ihre Erlaubnis geküsst und seine Strafe war, dass sie sich gut verstanden?! Mir hätte sie wahrscheinlich am liebsten den Kopf abgerissen, als sie erfuhr, dass ich mich für eine Nacht auf sie eingelassen hatte.
    „Was sollte das, Black?!“ Die aufgebrachte, wütende Stimme meines Trainers ließ mich genervt aufstöhnen. Ich hatte wirklich keine Lust, angeschissen zu werden. Danny war doch der eigentliche Schuldige! Immerhin hatte er Ann sexuell belästigt! Auch wenn sie dies nicht so empfunden hatte.
    „Ist mir ausgerutscht“, murrte ich, ohne meinen Blick von dem hübschen Mädchen zu wenden, das dem Vollidioten, der sich Freund schimpfte, aufhalf.
    „Wenn dir der Ball ausgerutscht ist, sollte ich mir überlegen, ob ich dich als Quarterback weiterspielen lasse!“, schrie der Coach wütend. Ich sah diese grünen, verwirrten Augen. Rasch wendete ich meinen Blick ab. Ich konnte es nicht ertragen. Dieser Anblick, ihr Anblick, brachte mich aus der Fassung. Ich wusste nicht, was mit mir los war, geschweige denn, wieso sie so an Danny hing. Der Lehrer atmete scharf aus und schloss kurz seine Augen um sich zu beruhigen.
    „Du wirst deinen Teamkollegen jetzt ins Krankenzimmer bringen. Ich will keinen meiner guten Spieler verlieren“, knurrte er bissig. Mit gleichgültiger Miene setzte ich mich in Bewegung. Die neugierigen Blicke der gaffenden Masse ignorierte ich und drängelte mich zu Danny vor, der von Ann gestützt wurde. Wenn ich jetzt noch einen Football gehabt hätte, hätte ich dem Kerl noch einen gegen den Kopf geworfen. Ich unterdrückte ein Knurren, blickte das verrückte, zerbrechliche, starke Mädchen nicht an. Stumm nahm ich wahr, wie sich der Arm meines Freundes um meine Schulter legte und er mit wackeligen Schritten neben mich trat.
    „Geht es, oder soll ich mitkommen?“
    „Ich kann ihn alleine ins Krankenzimmer bringen“, murmelte ich, ohne sie eines Blickes zu würdigen und machte mich auf den Weg. Die Genugtuung war verflogen und das kleine Monster in mir hatte sich unter dem scharfen Blick von Ann in seine Höhle verzogen.
     
    Ich hatte kein Wort mit ihm gesprochen. Nicht eine Silbe war über meine Lippen gekommen. Gelangweilt saß ich auf dem Stuhl im Krankenzimmer und blickte nach draußen, während dieser Mistkerl sich Eis auf den Kopf presste. Ich hoffte, dass er erfror!
    „Willst du mich ewig anschweigen?“, durchbrach das stinkende, eiskalte Frettchen die Stille.
    „Du gehst mir auf die Nerven“, knurrte ich. Ein kehliges Lachen drang durch das nach Desinfektionsmittel riechende Zimmer, doch es machte mich nur noch wütender.
    „Nein, es geht dir gegen den Strich, dass ich mich mit Ann verstehe“, korrigierte er mich belustigt.
    „Wenn ich jetzt einen Football hätte, würde ich ihn dir noch mal in die Fresse schmeißen“, zischte ich gereizt, woraufhin ich verstummte.
    „Du hast mir

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