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Freak Like Me (German Edition)

Freak Like Me (German Edition)

Titel: Freak Like Me (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Moldenhauer
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gefragt, ob du mitkommen willst und du hast ja gesagt!“, empörte sich die Frau mit der aschblonden, aufwendigen Hochsteckfrisur.
    „Du weißt genau, dass ich meine fünf Sinne nicht beisammen hatte“, knurrte ich und fixierte sie mit bösem Blick. Natürlich wich sie nicht aus. Das tat sie nie. Sie war halt meine Mutter.
    „Woher soll ich wissen, wann du nicht zurechnungsfähig bist?“
    „Ich saß auf der Couch und habe die Teletubbies geguckt! Ist das nicht ein Zeichen von Unzurechnungsfähigkeit?!“
    „Es hätte sein können, dass du einfach in alten Erinnerungen schwelgst“, winkte meine Mutter ab und zuckte mit den Achseln. Aber sie log. Das wussten wir beide. Meine Mutter kannte mich und ich verabscheute Kindersendungen. Nur wenn etwas passiert war, was ich nicht verstand, schaute ich Kindersendungen. Wenn ich die Teletubbies guckte, war es am schlimmsten. Das Klingeln an der Tür riss uns aus unserer kleinen Diskussion.
    „Benimm dich. Bitte“, wies meine Mutter mich streng an. Mit einem tiefen Seufzer nickte ich und schlüpfte in meine schwarze Lederjacke. Den Kompromiss hatte ich mit ihr schließen können. Sie kleidete mich ein, wie sie wollte, aber ich durfte meine Jacke aussuchen. Dann war ich immerhin zum Teil ich selbst.
    Ein letztes Mal warf ich der Unbekannten im Spiegel einen Blick zu. Anschließend schleppte ich mich mit einem strahlenden Lächeln zur Tür und erblickte einen etwas älteren, sehr gut gekleideten Herrn. Er hatte einen Oberlippenbart unter dem die schmalen Lippen noch schmaler wirkten. Die grauen Augen betrachteten mich neugierig und das braune Haar war ordentlich nach hinten gekämmt. Und da war es. Dieses Gefühl, dass ich ihn kannte. Das Gesicht, die Haltung die er einnahm, als er mich erblickte. Das alles kam mir bekannt vor. Nur konnte ich ihn nicht zuordnen. Es war, als hätte ich ihm unter starken Alkoholeinfluss kennen gelernt und danach wieder vergessen.
    „Du bist bestimmt Ann“, begrüßte der Mann mich mit einem breiten Grinsen und streckte seine große Hand aus, um meine fest zu umfassen.
    „Hallo“, gab ich skeptisch zurück und musterte den so genannten Maxwell. Schon jetzt wusste ich, dass der Abend böse enden würde. Das hatte ich im Gefühl. Und das würde bestimmt nicht an einer versalzenen Suppe liegen…
     
    „Ich nehme die Lasagne“, murmelte ich, ohne den Blick von der Karte zu nehmen. Ich hätte mir einen anderen Platz suchen sollen. Nein, ich hätte mich schwer verletzen müssen. Der bisherige Abend war, um es nett zu umschreiben, der absolute Horror. Meine Mutter und Maxwell turtelten nur und doch spürte ich oft die Blicke von dem Mann auf mir.
    „Du siehst wunderschön aus. Wie ein Stern“, fuhr Maxwell unbeirrt fort, zwang mich nach einem Eimer Ausschau zu halten. Meine Mutter schmolz dahin und strahlte wie eine Sonne.
    „Ich nehme die Lasagne!“, wiederholte ich laut, worauf sich dich Köpfe der beiden Erwachsenen, die sich wie Teenager aufführten, zu mir drehten.
    „Ähm. Gut“, murmelte meine Mutter und entzog dem Mann ihre Hand um, sich peinlich berührt in den Stuhl sinken zu lassen. War ich die einzige halbwegs normale Person in diesem Saal? Und ja, es war ein Saal. Dieses Restaurant, in das man mich entführt hatte, glich einem Palast und lag circa eine dreiviertelstunde Autofahrt von meinem geliebten Kaff entfernt. Theoretisch gesehen hätte ich mich an dem Auto festgeklammert, wenn da nicht meine Mama gewesen wäre. Ich verfluchte diese miese Mutter-Tochter-Bindung!
    „Ich gehe kurz auf Toilette mich etwas frisch machen“, sagte meine Mutter und stand auf. Das war eine Seifenoper. Ich musste mir einen gemeinen Kommentar verkneifen und faltete die Karte zusammen. Kopfschüttelnd sah ich meiner Mutter nach, die in ihrem roten Abendkleid zwischen den Tischen verschwand.
    „Du hast eine wundervolle Mutter.“
    „Ich weiß“, erwiderte ich und wandte mich dem Anzugträger zu. Unruhig strich ich eine Falte aus meinem Kleid, versuchte, seine Anwesenheit zu verdrängen. Die bohrenden Blicke hielten mich allerdings davon ab. Und immer noch nicht wusste ich, woher ich ihn kannte.
    „Wie läuft bei dir die Schule? Schon eine Idee, was du nach deinem Abschluss machst?“, durchbrach der Liebhaber meiner Mutter das unangenehme Schweigen
    „Ich möchte danach Physik und Mathe studieren“, erklärte ich, während mein Gehirn auf Hochtouren arbeitete. Wieso war der Mann mir so unsympathisch?
    „Und wie läuft es mit den

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