Freche Mädchen... 08: Rosen, Chaos, Hochzeitsparty
sich sehen lassen. Wenn die Hochzeitstorte angeschnitten ist, kommen erst einmal die ganzen Reden, dann wird Jenny singen, es folgt der Brautwalzer, danach das Essen und das Feuerwerk, sobald es dunkel ist, und dann …«
Tosender Applaus für die Tänzer verschluckt ihre Worte. Die riesige Hochzeitstorte wird auf die schattige Terrasse getragen und unter Blitzlichtgewitter schneidet Natascha das erste Stück ab.
»Komm«, flüstere ich Chris zu, »die Reden können wir uns auch sparen.«
»Das Glück braucht eben manchmal Zeit«, sage ich verträumt und lehne meinen Kopf an seine Schulter.
Unser Boot gleitet gemächlich über den See und aus der Ferne hört man die Stimmen der Hochzeitsgäste. Chris rudert einige Schläge, dann zieht er die Ruder ein und lächelt mich an. »Das Glück braucht nicht nur Zeit, sondern manchmal auch jemanden, der ein bisschen nachhilft«, meint er und küsst mich zärtlich. »Wenn du mir nicht hinterhergerannt wärst …«
»Ich suche dich doch schon eine ganze Woche. Wo warst du nur? Kein Mensch wusste irgendwas von dir.«
»Wundert mich nicht. Ich war beim Auswahltraining für die Jugendliga. Das habe ich aber vorsichtshalber niemandem erzählt. Ich wusste ja nicht, wie es ausgeht.«
»Und? Ging es gut aus?«
Er nickt und ich bin wahnsinnig stolz auf ihn.
Ein leichter Wind ist aufgekommen. Ich blinzle in den Sommerhimmel, kuschle mich in Chris’ Arme und nehme seine Hand. Ja, und es fühlt sich tatsächlich irgendwie so an, als würde es jetzt rote Rosen regnen. Wenn zwei Menschen einander lieben, ist das Leben einfach schöner, denke ich glücklich und wünsche mir, dass dieser Sommer nie zu Ende geht.
Impressum
Als E-Book sind von Irene Zimmermann auch erschienen:
Küsse, Stress & Schokotörtchen
Küsse, Chaos, Gummibärchen
Mathe, Stress + Liebeskummer
Liebe, Chaos, Klassenfahrt
Liebe, Chaos, Schmetterlinge
Liebe, Frust, Geburtstagskuss
Zimmermann, Irene:
Rosen, Chaos, Hochzeitsparty
ISBN 978 3 522 65156 1
Reihen- und Umschlaggestaltung: Birgit Schössow
E-Book-Konvertierung: KCS GmbH, Buchholz/Hamburg
© 2012 by Planet Girl Verlag
(Thienemann Verlag GmbH), Stuttgart/Wien
Alle Rechte vorbehalten. Unbefugte Nutzungen, wie etwa Vervielfältigung, Verbreitung, Speicherung oder Übertragung, werden zivil- oder strafrechtlich verfolgt.
Alle E-Books im Internet unter: www.planet-girl-verlag.de
Leseempfehlung:
Irene Zimmermann, Küsse, Chaos, Gummibärchen
Als E-Book ebenfalls im Planet Girl Verlag erschienen:
Irene Zimmermann
Küsse, Chaos, Gummibärchen
ab 10 Jahren
ISBN 978 3 522 65038 0
Bei Henriette schrillen die Alarmglocken: Aus der Zeitung erfährt sie, dass IHR Tom ausgerechnet mit ihrer besten Freundin am großen Traumpaar-Contest in München teilnehmen will. Und die beiden verhalten sich höchst verdächtig. Sind sie etwa ineinander verliebt? Das kann doch nur ein großes Missverständnis sein! Klar, dass Henri unbedingt rausfinden muss, was da wirklich los ist ...
Leseprobe:
Irene Zimmermann, Küsse, Chaos, Gummibärchen
»Henri darf
auf keinen Fall jetzt irgendwas mitkriegen«, höre ich meine Schwester Anette sagen. »Tom und Tanja ...«
Wie bitte? Was darf ich nicht mitkriegen? Und was ist mit Tom und Tanja? Das geht mich ja sehr wohl was an, denke ich erbost und will gerade die Tür zum Zimmer meiner älteren Schwester aufreißen und sie zur Rede stellen, da höre ich, wie Paps im Wohnzimmer ruft: »Henri, bist du das?«
Ich bleibe mucksmäuschenstill vor Anettes Zimmer stehen. Vielleicht ist es ja ganz gut, wenn ich von ihrem Telefonat noch ein bisschen mehr mitkriege, aber sie scheint bereits aufgelegt zu haben. Ich höre, wie sie ihre quietschende Kleiderschranktür öffnet, und weil Paps schon wieder ruft, beschließe ich lieber, den geordneten Rückzug anzutreten. Erstens ist es immer ziemlich blöd, als Lauscher an der Wand entdeckt zu werden, zweitens will ich nicht schon wieder irgendwas für Paps erledigen müssen und drittens muss ich jetzt endlich weiter Tagebuch schreiben.
Ich schnappe mir den roten Fasermaler, der auf den Telefonbüchern liegt, und verziehe mich schnell in mein Zimmer. Gerade noch rechtzeitig, denn Sekunden später höre ich Anette durch die Diele rennen und dann schlägt die Eingangstür mit einem lauten Knall zu. Meine Schwester könnte sich ruhig mehr um Paps kümmern, beruhige ich mein schlechtes Gewissen, und außerdem habe ich jetzt wirklich wichtige Sachen zu erledigen.
›Und dann
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