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Freche Mädchen... 08: Rosen, Chaos, Hochzeitsparty

Freche Mädchen... 08: Rosen, Chaos, Hochzeitsparty

Titel: Freche Mädchen... 08: Rosen, Chaos, Hochzeitsparty Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Zimmermann
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Tanja, das Traumpaar des Monats, rattert es in meinem Kopf. Und ich wusste nichts davon!
    »Übrigens: Dein Handy klingelt«, sagt Simon. »Seit ’ner ganzen Weile schon.«
    Ich drücke den Anrufer weg. Ich muss jetzt sofort mit Tanja reden und herausfinden, was gespielt wird. Auf Frau Ostertag, die immer noch »Tanja braucht jetzt wirklich Ruhe« sagt, kann ich leider keine Rücksicht nehmen. Ich bin kurz davor, einfach in Tanjas Zimmer zu stürmen, da geht ihre Tür auf.
    »Huch!«, ruft meine Freundin und starrt uns verschlafen an. »Hab ich irgendwas verpennt?«
    »Vielleicht kannst du mir das mal erklären!«, fauche ich und halte ihr die Zeitung, die inzwischen um einiges zerknitterter ist, unter die Nase. »Traumpaar des Monats! Und ich dachte immer, du bist meine Freundin. Das darf doch wohl nicht wahr sein!«
    »Traumpaar des Monats?«, wiederholt sie und sieht mich verständnislos an. Dann – nach einem Blick auf die Zeitung – ein Aufstöhnen: »Das kann nicht sein. Nee, das glaub ich nicht. Ich hab mich mit dem Foto doch nur für die Soap mit Luc Leven beworben! Warum bin ich jetzt plötzlich Traumpaar des Monats?«
    »Das wüsste ich auch gern«, sage ich. »Vor allem, weil du es mit meinem Tom zusammen bist.«

Kimberley,

    Simons neuer Freundin, so stellt sich schließlich heraus, ist ein blöder Fehler unterlaufen. Denn als Simon sie anruft, gibt sie zerknirscht zu: »Ich hab Tanjas Schreiben in den einen Umschlag gesteckt und die Bewerbung von Simon und mir für das Traumpaar in den anderen. Wahrscheinlich hab ich da was verwechselt. Blöd, ich war mir nämlich ziemlich sicher, Simon und ich packen das endlich mal mit dem Traumpaar.«
    »Toll!«, sagt Tanja genervt. »Meine Chance bei Luc Leven kann ich dann wohl vergessen. Und das alles bloß, weil Kimberley zu blöd ist, zwei Briefe richtig zu adressieren. Und du hast wirklich geglaubt, dass ich mich mit Tom zusammen bewerbe? Henri, das ist doch nicht dein Ernst, oder?«
    Sie fällt mir um den Hals und schnieft dabei heftig – vielleicht liegt das aber auch an ihrer Erkältung.
    »Es sah schon alles ziemlich schräg aus «, sage ich, aber ich bin ziemlich erleichtert.
    »Jetzt ist ja alles wieder in Ordnung!«, lacht Tanja und macht mir den Vorschlag, zum Frühstück zu bleiben. »Wir könnten zum Beispiel Tee trinken und Gummibärchen essen.« Sie stößt mich in die Seite. »Jetzt guck nicht so komisch. Seit Simon bei seinem neuen Job im Supermarkt immer Gummibärchen kriegt, bin ich ein totaler Fan geworden. Also, was hältst du davon, wenn wir es uns jetzt richtig gemütlich machen?«
    Bevor ich antworten kann, klingelt es an der Wohnungstür. Eine Nachbarin, total aufgeregt, stürmt herein und wedelt mit der Zeitung, die ich inzwischen sehr gut kenne. »Ich hab schon immer gewusst, dass aus unserer Tanja mal ein Star wird«, ruft sie. »Und so einen entzückenden Freund hat sie. Tom heißt er, nicht wahr?«

    Ich hatte ja keine Ahnung, wer alles diese Zeitung liest. Jedenfalls klingelt inzwischen Tanjas Handy pausenlos und alle möglichen Leute gratulieren ihr.
    »Ich nehm jetzt einfach nicht mehr ab«, sagt sie schließlich. »Sag mal, wollten wir nicht frühstücken? Die Schokobrötchen hab ich übrigens selbst gebacken. Die sind echt lecker; meine Mutter war total begeistert und hat gemeint, ich könnte ...«
    »Tanja«, unterbreche ich sie, »das ist doch nicht dein Ernst? Wir können doch jetzt nicht einfach zur Tagesordnung übergehen und so tun, als sei alles in Ordnung.«
    »Henri, mir ist unheimlich wichtig, dass du mir glaubst. Das ist wirklich alles nur ein ganz blöder Zufall. Alles nur wegen dieser blöden Kimberley. Und jetzt denkt womöglich jeder, dass ich und Tom ...«
    Ich lasse mich auf ihren Schreibtischstuhl fallen und versuche zu lächeln – was mir aber ziemlich misslingt.
    »O.k., ich versteh dich ja«, murmelt sie. »Mir ist schon klar, dass es für dich nicht gerade angenehm ist. Mensch, Henri, es tut mir wirklich leid. Aber ich kann ehrlich nichts dafür.« Sie überlegt kurz und meint dann: »Und was hältst du von folgendem Vorschlag: Ich verlang einfach ’ne Gegendarstellung oder wie das heißt.«
    »Ich kann mir auch vorstellen, dass Tom ziemlich sauer ist«, sage ich. »Er hat nämlich überhaupt keine Ahnung davon, dass du das Bild weggeschickt hast. Ehrlich gesagt, er hat nicht mal die leiseste Ahnung von diesem blöden Traumpaar-Quatsch.«
    Mir wird ganz heiß, als ich daran denke, was ich auf Toms

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