Freibeuterin der Liebe - What a Pirate desires
an Land gingen, aber Aidan hatte sie nie gebeten, mit ihnen gehen zu dürfen. Dass er es jetzt getan hatte, bewies, dass er Vertrauen zu ihr gefasst hatte, und das durfte sie nicht enttäuschen.
»Hör auf Joe. Wir sehen uns später.«
Mit leuchtenden Augen umarmte er sie. Sam erwiderte die Umarmung und hielt ihn in Gedanken noch immer fest, als Joe ihm ins Rettungsboot half.
Sie winkte den beiden nach, wischte die Tränen von ihren Wangen und legte dann die Hand auf ihr Herz, das trotz allem von Angst erfüllt war.
»Na, das war doch gar nicht so schlecht für den Anfang.«
Es war eine schlimme Nacht gewesen. Luke hatte mit allem versucht, Samantha aus seinem Kopf zu kriegen -
mit Mädchen, mit Alkohol, mit Spazierengehen, mit Fluchen. Geholfen hatte nichts. Frauen! Sie waren die Wurzel allen Übels. Der Teufel sollte seine Schwester holen, die ihm so krause Gedanken in den Kopf gesetzt hatte. Der Teufel sollte Samantha holen, die ihm ihre Liebe erklärt und sie ihm dann, ohne mit der Wimper zu zucken, wieder entzogen hatte. Er hatte so gut wie nicht geschlafen und war übelster Laune. Und jemand würde etwas zu hören bekommen.
Obwohl er wusste, dass es nichts nützen würde, empfand er das Bedürfnis, sich bei der Person Luft zu machen, die sein Leben auf den Kopf gestellt hatte. Er rückte die Pistole in seiner Schärpe zurecht. Wenn die Frau sich weigern sollte, ihn anzuhören, könnte es nicht schaden, seiner Forderung damit ein wenig Nachdruck zu verleihen.
Nachdem er sich mit einem schnellen Blick vergewissert hatte, dass keine Marinesoldaten in der Nähe waren, trat er aus der Deckung des Waldes hervor und ging zu dem Rettungsboot, aus dem er kurz zuvor Joe und den Jungen hatte steigen sehen.
Jeder Ruderschlag ließ das Blut schneller durch seinen Körper fließen, verstärkte den pochenden Schmerz hinter seinen Augen. Der viele Rum in der letzten Nacht forderte seinen Tribut - da half auch kein Fluchen. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis das Boot mit der Nase an das Schiff stieß. Zu diesem Zeitpunkt fühlte Luke sich hundeelend. Aber er würde tun, was er sich vorgenommen hatte, sagen, was er zu sagen hatte, und dann zu seinem vertrauten
Leben zurückkehren. In dem er das Kommando hatte und nicht irgendeine Frau.
Doch als er sich endlich an Bord gequält hatte, vergaß er über dem Anblick, der sich ihm bot, alles andere.
Sam hatte sich einen der Stühle aus ihrer Kabine geholt und ihn zwischen eine Kanone und die Schiffswand platziert, damit ihr Kopf Halt hätte, wenn er sich nach links neigte. Ihre Augen waren geschlossen, die Lippen leicht geöffnet, die Arme ruhten mit offenen Händen auf den Lehnen.
Sam schlief tief und fest.
Sie trug keine Schuhe, und die zierlichen Füße erinnerten Luke daran, wie Sam vor Lust gewimmert hatte, als er den hohen Rist mit der Zunge liebkoste, erbarmungslos, wieder und wieder, nur um diesen Laut zu hören.
Ein leichter Windstoß griff sich eine ihrer Locken, hob sie an und legte sie dann sanft auf ihre Wange. Luke juckte es in den Fingern, und in seinen Lenden flammte Begierde auf. Er konnte nicht widerstehen. Er versuchte es nicht einmal.
Zwei Schritte, und er war bei ihr, beugte sich über sie und presste seinen Mund auf den ihren.
Im ersten Moment war sie wie erstarrt. Dann stieß sie Luke weg.
Er grinste.
Samantha funkelte ihn an.
»Hast du mich vermisst?«
Sie war nicht im Geringsten verschlafen, sondern hellwach
und der Röte ihres Gesichts nach ernsthaft verärgert.
»Was tust du hier? Du hast mich erschreckt!«
»Du brauchst nicht zu schreien - ich stehe direkt vor dir. Was hast du dir nur dabei gedacht, hier an Deck zu schlafen? Was hättest du getan, wenn ein Schurke an Bord gekommen wäre und die Situation ausgenutzt hätte?«
»So, wie du es gerade getan hast, meinst du?«
Er spielte den Beleidigten, legte die Hand aufs Herz. »Mylady kränken mich zutiefst.«
»Was willst du, Luke?«
Ihr Ton war eisig, der Atem, der sein Gesicht streifte, jedoch heiß, und er stellte aufregende Dinge mit seinem Unterleib an, was ihn daran erinnerte, weshalb er hier war.
»Alles, was du mir gibst.«
»Ich gebe dir gar nichts.« Sie machte Anstalten aufzustehen. »Du stehst mir im Weg.«
»Und?«
»Beweg dich.«
Er gehorchte, trat so dicht an sie heran, bis seine Beine ihre Knie berührten.
»Luke!«
»Ja, Kapitän?«
Sam lehnte sich zurück. » Jetzt sagt er es«, murmelte sie.
Wesentlich selbstsicherer, nachdem er erkannt hatte,
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