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Freiwillig Fräulein: Roman (German Edition)

Freiwillig Fräulein: Roman (German Edition)

Titel: Freiwillig Fräulein: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie Lynn Braziel
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wieder dort war, wo es hingehörte. Schließlich legte er eine Schiene an und gab mir einen Termin für eine Nachuntersuchung. Brian hatte die ganze Zeit neben mir gesessen und meine Hand gehalten. Es war nur noch eine Woche bis Weihnachten und ich fragte mich allmählich, was ich angestellt hatte, dass ich diesen Kohlebrocken in meinem Weihnachtstrumpf bekam.
    Mutter war ganz und gar nicht glücklich darüber, dass ich meine eigenen Vorstellungen davon hatte, wie und wo ich meine Genesungszeit verbringen wollte. Kathy ließ es jedoch nicht zu,dass sie mich herumschubste. Ich hatte mir den perfekten Türhüter ausgesucht. Sie und Brian würden mich nach Hause fahren.
    Trotz ihrer Proteste ließ ich mich von ihnen am Buchladen vorbeifahren. Sie halfen mir über den Bürgersteig zur Ladentür und ich schloss die Augen, als mich eine Woge der Erinnerung mit einem Gefühl maßlosen Schreckens überschwemmte. Rasch beugte ich mich vor und legte die Hände auf die Knie. Kathy klopfte mir auf den Rücken.
    Sofort war Brian neben mir. »Emma, du zitterst ja. Bist du dir sicher, dass du das hier jetzt durchziehen willst?«
    Ich schüttelte den Kopf und wartete, bis Übelkeit und kalter Schweiß abgeklungen waren. »Ich lasse es nicht zu, dass er mich unterkriegt.« Ich richtete mich auf, packte den Türknauf fest mit der Hand und drückte die Tür auf. Ich machte einen Schritt in den Laden. Ich wusste, dass Anne, Teddy und Kathy schon hier gewesen waren und sauber gemacht hatten. Trotzdem wirbelten die Bilder jenes Abends mit schwindelerregender Geschwindigkeit vor meinem inneren Auge umher. Ich konnte immer noch die Schläge spüren, und der Gedanke, mich umzudrehen, löste einen Moment lang eine irrationale Angst aus. Die Knie gaben unter mir nach, doch Brian fing mich behutsam in seinen Armen auf.
    »Komm, Schätzchen.« Ich schloss die Augen und verbarg mein Gesicht in der Rundung seines Halses. Er drückte mich an sich. »Wir machen das ein andermal.«
    Ich protestierte nicht, als er mich zum Auto zurücktrug und Kathy den Laden abschloss. Als wir zu Hause ankamen, trug er mich ins Schlafzimmer und wartete, bis Kathy das Bett aufgedeckt hatte. Dann setzte er mich vorsichtig ab und stopfte die Decken um mich herum fest, bevor er sich auf die Bettkante setzte. Ich öffnete die Augen, als er mir eine Locke aus dem Gesicht strich und mir hinters Ohr schob. Er sah so müde und sorgenvoll aus. Ich hätte es am liebsten alles weggeküsst, damit es ihm besser ging.
    Kathy stand neben dem Bett und sah mich besorgt an. »Wie geht’s dir?«
    Ich holte tief Luft und wandte den Blick von Brian. »Wird schon werden.« An der Hintertür war ein Kratzen zu hören. Kathy ging und ließ Michelangelo herein, der mich mit ekstatischem Schwanzwedeln und Handlecken begrüßte. Ich tätschelte seinen Kopf. »Ich hab dich auch vermisst, Kumpel.«
    Kathy ging in die Küche, um uns ein spätes Mittagessen zuzubereiten, und Mike machte es sich auf dem Boden neben meinem Bett bequem. Ich blickte wieder zu Brian. Er sah aus dem Fenster, doch in seinen Augen sah ich Tränen glitzern. »Hey«, flüsterte ich. Er wandte sich zu mir und sah mich an und ich streckte die Hand aus, um seine Tränen wegzuwischen. »Das wird wieder, Brian. Versprochen!«
    Er hielt meine Hand fest und drückte mir einen Kuss in die Handfläche. »Ich hatte solche Angst, Emma. Ich bin früher von der Ranch aufgebrochen, weil ich das Gefühl hatte, dich sehen zu müssen. Und als ich durch die Stadt fuhr und die Krankenwagen am Buchladen sah, da dachte ich, ich hätte dich verloren.« Seine Stimme versagte.
    Ich klopfte auf die Bettdecke und sagte: »Komm her, Brian.« Er schob sich neben mich auf das Bett und nahm mich sanft in die Arme. »Siehst du, du hast mich nicht verloren. Ich bin immer noch da, auch wenn ich mich zurzeit nicht von meiner besten Seite zeige.« Ein kurzer Blick in den Spiegel über der Kommode bewies, dass ich nicht gerade einen berauschenden Anblick bot. Meine Augen waren zwar nicht mehr so verquollen, dafür war meine Nase aber wieder so stark geschwollen wie am ersten Tag. Das hatte ich den Bemühungen des Arztes am Vormittag zu verdanken.
    Er lachte leise. »Du bist wunderschön.« Ich lehnte den Kopf an seine Brust und ließ mich von seinem Herzschlag in den Schlaf geleiten.
    John saß auf mir und schnitt mir die Namen der Bücher in die Brust. Ich wehrte mich und versuchte, an meine Pistole zu kommen, doch da hob er das Messer über den Kopf. Ich

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