Freizeichen
- D iät , a n mein e Ha t - Larswirklichmit - Bienegeschlafe n - Entlastungstage und an die Ja- Larshatmit - Bienegeschlafe n - Fastenkur . Eigentlic h wa r ich imme r dan n a m dünnsten , wen n e s mi r a m schlechteste n ging. Un d a m beste n fühlt e ic h mic h imme r dann , wen n ic h etwas übe rgewichtig war. Jetzt mal abgesehen von den schlimmen depressive n Verstimmungen , di e ic h dan n wege n meines Gewicht s entwickelte.
Cora meinte, das zweitbeste Rezept zum Abnehmen sei, sich frisc h z u verlieben.
«Womi t wi r wiede r bei m eigentliche n Them a sind : Wann siehs t d u deine n Robi n den n wieder?»
«Morge n Nachmittag . E r hol t mic h i n Portal s Nou s a b und wil l mi r irgendein e einsam e Buch t i m Norde n zeigen.»
Di e beide n brache n i n laute s Gekiche r aus . Sonj a pfif f sogar au f zwe i Finger n wi e ei n Bauarbeiter , a n d e ssen Bagger eine Blondin e vorbeigeht . Ic h selbs t hab e lang e geübt , au f zwei Finger n z u pfeifen , un d schließlic h aufgegeben . Da s Einzige, wa s ic h hervorbrachte , ware n seh r vie l Spuck e un d manchmal auc h längs t vergessen e Speiserest e gewesen . Ic h beneidete So nja um dieses Talent, weil ich es irgendwie irre lässig finde. Immerhi n kan n ic h mi t de n Ohre n wackeln , abe r da s macht natürlic h längs t nich t s o vie l her.
Cora wollte mit mir auf einen gelungenen Beischlaf anstoßen. Ic h wa r genaus o verwunder t wi e sie , al s ic h mic h sage n hörte:
«Lieber nicht. Du hast mich doch eben gefragt, ob ich meinen Freun d noc h liebe . Di e Antwor t is t gan z eindeutig : ja ! Ic h will nich t mi t eine m schlechte n Gewisse n nac h Haus e fahren . Ich glaube , auc h ohn e mi t Robi n z u schlafen , hab e ic h in den letzten Tage n genu g Abenteue r erlebt . D u has t absolu t Recht , Cora, man darf seine Beziehung nicht aufs Spiel setzen, bloß weil man sic h gerad e ma l wiede r ei n weni g langweilt.»
Beeindruck t lehnt e ic h mic h zurück . Ja , da s klan g gut . S o gar nich t nac h mir . Wa s ic h natürlic h nich t hinzufügte , war , wie extrem beeindruckend ich es fand, dass sich e ine Hammerfrau wi e Sonj a i n meine n Freun d verlieb t hat . Nicht s mach t einen Man n attraktive r al s ein e attraktiv e Frau , di e fü r ih n schwärmt. Ic h sa h meine n Benn i i n gan z neue m Licht . Natürlic h wa r ich mir bewusst, wie primitiv meine Reaktion war: Kaum hast du Angs t z u verlieren , wa s di r gerad e noc h alltäglic h un d fad erschien , klammers t d u dic h mi t alle r Mach t dara n fest . Genau wi e al s Benn i vorschlug , wi r könnte n meinen Laura Ashle y - Sesse l doc h i n de n Sperrmül l geben . Bi s dahi n hatt e ic h ständig a n de m Möbe l rumgenörgelt . De r Bezu g se i specki g un d die Kissen zerschlissen. Aber seit ich einmal die Verlustangst zu spüren bekommen hatte, saß ich fast rund um die Uhr i n dem alte n Sesse l un d erwo g sogar , ih n ne u aufpolster n z u lassen. Ähnlic h ergin g e s mi r jetz t mi t Ben . Ic h konnt e e s kaum abwarten , nac h Haus e z u kommen , ih m alle s z u erzählen , ihm de n Kontak t mi t Sonj a z u untersage n un d dan n gan z dol l lie b zu ih m z u sei n , dami t e r ga r nich t ers t au f de n Gedanke n kommt , er könnt e e s be i eine r andere n Fra u besse r habe n al s be i mir.
«Ach , wi e romantisch» , seufzt e Cora.
Sonj a erho b ih r Glas . «Darau f trinke n wir . Au f Annabels glückliche n Freun d und , wen n ih r erlaubt , au f Super benni , den ic h gester n zu m erste n Ma l geküss t habe.»
«Was!?» , schri e Cor a völli g begeistert.
«Nein!!» , schri e ic h völli g entsetzt.
Ic h dachte , ic h kipp e au f de r Stell e vo m Stuhl . Da s is t doch nich t z u fassen ! D a beschließ e ic h großmütig , au f den Geschlech t sak t mi t eine m wesentlic h jüngere n Mann , noc h dazu Yachtbesitzer , z u verzichte n un d di e Kris e mi t meine m Freund fü r beende t z u erklären , un d wa s erfahr e ic h jus t i n diesem Moment? Der knutscht in m eine r Abwesenhei t rum ! Un d das, währen d ic h mic h zurückzie h e , u m i n Ruh e un d mi t Sorgfalt übe r unser e Beziehun g z u grübeln . Wa s fü r ein e bodenlose Respektlosigkeit ! Panik , Kumme r un d Mordlus t überkamen mic h gleichzeitig.
«Und ? Wi e is t e s daz u gekommen ? Ha t e r zurückgeküsst?»
Geschmeichel t vo n s o vie l aufrichtige m Interess e lehnt e sich Sonj a zurück.
«Ic h hab e Be n gester n Aben d zufälli g i m ‹Bereuther›
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