Fremder in einer fremden Welt
Seele erforscht und war zu dem Schluß gekommen, daß sein eigenes Schicksal mit dem des Mannes vom Mars untrennbar verknüpft war. Dies war auf seine eigenen Handlungen zurückzuführen, lange bevor er Mike kennengelernt hatte.
Allerdings mußte Ben ein quälendes Gefühl in seinem Bewußtsein bekämpfen, bevor er dazu fähig war. Schließlich erkannte er, daß es sich nur um primitive Eifersucht handelte und deswegen vernichtet werden mußte. Die enge Beziehung zwischen Mike und Jill ärgerte ihn. Seine Junggesellengewohnheiten hatten sich in der Woche, die er ein Untoter gewesen war, verändert. Sobald er mit Jill allein war, machte er ihr einen neuen Heiratsantrag. Diesmal ohne zu scherzen.
Jill blickte zur Seite. »Bitte, Ben.«
»Warum nicht? Ich habe eine feste Stellung, ich bin in gutem Gesundheitszustand - oder werde es sein, sobald ich die >Wahrheitsdrogen< dieser Leute aus meinem Kreislauf habe. und da ich sie noch nicht draußen habe, stehe ich unter dem Zwang, die Wahrheit zu sagen. Ich liebe dich. Ich möchte dich heiraten und dir die armen müden Füße reiben. Bin ich zu alt? Oder hast du vor, jemand anders zu heiraten?«
»Nein, weder das eine noch das andere! Lieber Ben. Ben, ich liebe dich. Aber frage mich das jetzt nicht. Ich habe. Pflichten.«
Er konnte sie nicht umstimmen. Zugegeben war Mike jünger als er - eigentlich sogar ziemlich genau in Jills Alter. Das machte Ben ungefähr zehn Jahre älter als die beiden. Aber er vertraute Jill, wenn sie sagte, daß ihr das Alter egal sei. Außerdem war der Altersunterschied gar nicht mal so groß. Wenn man alle möglichen Dinge in Betracht zog, so konnte es sogar sehr hilfreich sein, wenn ein Mann älter als die Frau war.
Schließlich begriff er, daß der Mann vom Mars kein Rivale war, sondern Jills Patient. Krankenschwestern empfinden mütterlich für ihre Pflegebefohlenen, und wer eine Krankenschwester heiratet, muß diese Tatsache akzeptieren. Außerdem muß es ihm auch noch gefallen, denn ohne den Charakterzug, der Gillian zur Krankenschwester gemacht hatte, würde er sie nicht lieben. Es war weder die 8, die ihr kecker Po beim Gehen beschrieb, noch der üppige Anblick von der anderen Richtung. Er war nicht der infantile Typ, der sich allein für die Größe von Milchdrüsen interessierte! Nein, sie selbst war es, die er liebte.
Da das, was sie war, es für ihn notwendig machte, hinter Patienten, die sie brauchten, zurückzutreten, würde er, verdämmt noch mal, nicht eifersüchtig sein! (Es sei denn, sie würde in den Ruhestand gehen. Aber selbst dann würde es wahrscheinlich nicht ganz aufhören. Jill war eben Jill.) Mike war ein netter Junge - so unschuldig und so schuldlos, wie Jill ihn beschrieben hatte.
Und er hatte Jill kein Bett aus Rosen zu bieten. Die Frau eines Journalisten muß sich mit einer ganzen Reihe von Schwierigkeiten abfinden. Vielleicht würde er manchmal wochenlang fort sein, und seine Arbeitsstunden waren immer unregelmäßig. Es würde ihm nicht gefallen, wenn Jill nörgelte. Aber das würde Jill auch nicht tun.
Nachdem er dies alles überdacht hatte, nahm Ben aus ganzem Herzen von Mike Wasser an.
Jubal brauchte den zusätzlichen Tag zum Planen. »Ben, als Sie mir diese Sache in den Schoß geworfen haben, sagte ich zu Gillian, ich würde keinen Finger krumm machen, um dem Jungen zu seinen sogenannten Rechten zu verhelfen. Ich habe meine Meinung geändert. Wir werden nicht zulassen, daß sich die Regierung das ganze Vermögen unter den Nagel reißt.«
»Bestimmt nicht diese Regierung!«
»Auch sonst keine, denn die nächste wird schlimmer sein. Ben, Sie unterschätzen Joe Douglas.«
»Er ist ein billiger Politiker mit einer ebenso billigen Moral!«
»Ja. Und unwissend bis zur sechsten Stelle hinter dem Komma. Aber er ist außerdem ein recht gewissenhafter Weltchef - ein besserer, als wir verdienen. Ich würde gern mit ihm pokern. er würde nicht betrügen, und er würde mit einem Lächeln bezahlen. Oh, er ist ein Hurensohn - aber ein gutes altes Haus ist er auch. Er ist von mittelmäßiger Anständigkeit.«
»Jubal, ich will verdammt sein, wenn ich Sie verstehe. Sie sagten doch, Sie seien so gut wie sicher gewesen, Douglas habe mich umbringen lassen. und weit davon entfernt war es ja auch nicht! Sie haben mit Eiern jongliert, um mich lebendig herauszuholen, und Gott weiß, daß ich Ihnen dafür dankbar bin! Aber soll ich Ihrer Meinung nach vergessen, daß Douglas dahintergesteckt hat? Es ist nicht ihm
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