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Fremder in einer fremden Welt

Fremder in einer fremden Welt

Titel: Fremder in einer fremden Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Heinlein
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geflogen.«
    »Langsam, Sven. Ich habe vor zu sprechen - das sind unsere Wasserbrüder. Aber, Ben, ich möchte es lieber nicht gedruckt sehen. Ich will noch mal ein Raumschiff kommandieren.«
    »Captain, wenn du dich dann wohler fühlst, gehe ich hinaus zu Mike und den Mädchen. Ich habe Jill schon lange nicht mehr gesehen.«
    »Bitte, geh nicht. Die Regierung ist wegen dieser Kolonie in heller Aufregung. Jeder einzelne Mann hat seine Larkin-Rechte der Regierung übertragen, bevor wir die Erde verließen. Mikes Anwesenheit auf dem Mars hat alles durcheinandergebracht. Ich bin kein Jurist, aber soviel habe ich mitbekommen: Sollte Mike auf seine Rechte verzichten, säße die Regierung auf dem Fahrersitz, wenn die Zeit käme, Dinge von Wert aufzuteilen.«
    »Was für Dinge von Wert?« verlangte Caxton zu wissen. »Außer den rein wissenschaftlichen, meine ich. Paß auf, Skipper, ich will nicht behaupten, daß du die Lage falsch einschätzt, aber nach allem, was ich gehört habe, läßt sich der Mars als Grundbesitz für menschliche Wesen nicht auswerten. Oder gibt es Vermögenswerte, die immer noch klassifiziert sind: >Fall tot um, bevor Du das liest    Van Tromp schüttelte den Kopf. »Nein, die technischen Berichte sind alle freigegeben. Ben, der Mond war auch ein wertloses Stück Felsgestein, als wir ihn in Besitz nahmen. Sieh ihn dir jetzt mal an.«
    »Touche«, gab Caxton zu. »Ich wollte, mein Großpapa hätte Aktien von Lunar Enterprises gekauft. - Aber der Mars ist bewohnt.«
    Van Tromp zeigte ein unglückliches Gesicht. »Ja. Hm - Stinky, sag du es ihm.«
    Mahmoud erklärte: »Ben, auf dem Mars gibt es eine Menge Platz für menschliche Kolonisierung, und soweit ich imstande war, es festzustellen, würden die Marsianer nicht dagegen einschreiten. Sie erhoben keine Einwände, als wir ihnen erklärten, daß wir eine Kolonie zurücklassen wollten. Allerdings wirkten sie auch nicht erfreut. Sie haben sich überhaupt nicht dafür interessiert. Wir lassen jetzt unsere Fahne wehen und beanspruchen extraterritoriale Rechte. Doch unser Status mag der einer dieser Ameisenstädte unter Glas sein, die man in Klassenzimmern sieht. Ich weiß nicht, wo wir stehen. Ich habe es niemals gegrokt.«
    Jubal nickte. »Ich auch nicht. Ich hatte keine Ahnung von der Situation ausgenommen die Tatsache, daß die Regierung ängstlich darauf bedacht war, diese sogenannten Rechte zu bekommen. Deshalb setzte ich voraus, die Regierung sei ebenso unwissend, und handelte. Es war die reine Tollkühnheit. >Dreistigkeit. immer nur dreist sein.< - das Wichtigste Prinzip aller Strategie. Als Mediziner habe ich gelernt, daß man, wenn die Lage auch noch so hoffnungslos ist, immer zuversichtlich erscheinen muß. Als Anwalt habe ich gelernt, daß man bei einem hoffnungslosen Fall die Geschworenen durch sein Selbstvertrauen zu beeindrucken hat.«
    Jubal grinste. »Als ich auf der High-School war, gewann ich einmal eine Diskussion, indem ich ein Argument des Britischen Kolonialtransportministerums zitierte. Mein Gegner konnte mich nicht widerlegen - weil es nie ein Britisches Kolonialtransportministerium gegeben hat.
    Ebenso schamlos ging ich heute vor. Die Regierung wollte Mikes >Larkin-Rechte< haben und verlor beinahe den Verstand vor Angst, wir könnten einen Handel mit jemand anderes abschließen. So nutzte ich die Habgier und die Nervosität dieser Leute aus. Die nicht mehr zu überbietende logische Absurdität ihrer phantastischen juristischen Theorie gab mir die Handhabe, sie zu zwingen, daß sie Mike in einem nicht mißzuverstehenden Protokoll als Souverän anerkannten - und entsprechend behandelten!« Jubal blickte selbstzufrieden drein.
    »Und damit«, stellte Ben trocken fest, »hattest du dich selbst in die Tinte geritten.«
    »Ben, Ben«, schalt Jubal, »sie hatten Mike nach ihrer eigenen Logik gekrönt. Muß ich darauf hinweisen, daß es trotz des alten Sprichworts über Häupter und Kronen sicherer ist, öffentlich ein König als ein Kronprätendent im Versteck zu sein? Ein König braucht nur abzudanken, um seinen Kopf zu retten. Ein Prätendent mag seine Ansprüche aufgeben, aber das zieht seinen Hals noch nicht aus der Schlinge - eigentlich ist es genau umgekehrt. Es beraubt ihn jeden Schutzes vor seinen Feinden. Nein, Ben, Kung erkannte, daß Mikes Position durch ein paar Takte Musik und ein altes Bettlaken wesentlich verbessert wurde - und er mochte es kein bißchen.
    Ich habe aus einer Notwendigkeit heraus gehandelt. Ich hatte keine

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