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Fremder in einer fremden Welt

Fremder in einer fremden Welt

Titel: Fremder in einer fremden Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Heinlein
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Arrangement zu unterstützen? Hätte ich das schaffen können, Sir? Mike vertraut mir; ich bin sein Wasserbruder. Hätte ich ihm sein Vermögen so stehlen können, daß die Regierung es sanktionieren würde?«
    »Ah. verdammt sollst du sein, Jubal, ich glaube schon.«
    »Ich hätte es mit Sicherheit tun können. Weil unser Generalsekretär ebensowenig ein Geldsucher ist wie du. Was er will, ist Macht - eine Trommel, deren Schlag ich nicht höre. Hätte ich garantiert (oh, taktvoll natürlich - es gibt auch unter Dieben einen Ehrenkodex), das Smith-Vermögen werde auch weiterhin ein Bollwerk seiner Administration sein, dann hätte ich den Zaster bekommen.«
    Jubal schüttelte sich. »Ich glaubte schon, das müsse ich tun, um Mike vor Geiern zu schützen - und ich war von Panik erfüllt. Captain, du weißt nicht, was ein riesiger Haufen Geld bedeutet. Es bedeutet keine dicke Brieftasche und alle Zeit der Welt es auszugeben. Sein Besitzer wird von allen Seiten wie von Bettlern in Bombay bedrängt, und jeder verlangt, daß er einen Teil seines Reichtums investiere oder verschenke. Er wird mißtrauisch - ehrliche Freundschaft wird ihm selten geboten; diejenigen, die Freunde hätten sein können, sind zu heikel, um sich von Bettlern stoßen zu lassen, zu stolz, um das Risiko einzugehen, man könne sie für einen der Bettler halten.
    Schlimmer noch, seine Fa mili e ist ständig in Gefahr. Captain, sind deine Töchter jemals mit Entführung bedroht worden?«
    »Was? - Großer Gott, nein!«
    »Wenn du das Geld besäßest, das Mike zugefallen ist, würdest du die Mädchen bei Tag und Nacht bewachen lassen, und doch könntest du nicht ruhig schlafen, weil du den Wachen niemals voll vertäuen würdest. Sieh dir die letzten etwa hundert Entführungsfälle an und stelle fest, bei wie vielen ein Vertrauen genießender Angestellter beteiligt war. und wie wenige Opfer lebend davonkamen. Ist irgend etwas, das man mit Geld kaufen kann, es wert, daß die Hälse deiner Töchter ständig in einer Schlinge stecken?«
    Das gab van Tromp zu denken. »Ich werde mein hypothekenbelastetes Haus behalten, Jubal. Die Mädchen sind alles, was ich habe.«
    »Amen. Ich möchte mein eigenes Leben führen, in meinem eigenen Bett schlafen - und nicht belästigt werden! Und doch meinte ich, meine letzten Jahre als Mikes Geschäftsführer in einem von Blödmännern verbarrikadierten Büro verbringen zu müssen.
    Dann hatte ich eine Inspiration. Douglas lebt hinter solchen Barrikaden, hat einen solchen Stab. Wenn wir die Macht sowieso abtreten wollten, um Mikes Freiheit zu sichern, warum sollten wir nicht Douglas zahlen lassen, indem wir ihm die Kopfschmerzen aufbürdeten? Ich hatte keine Angst, er werde stehlen. Nur zweitrangige Politiker sind geldgierig - und Douglas ist keiner. Mach kein so finsteres Gesicht, Ben, und hoffe, daß er die Bürde niemals auf dich ablädt.
    Also lud ich sie auf Douglas ab - und jetzt kann ich in meinen Garten zurückkehren. Aber das war einfach, sobald ich einmal auf die Idee gekommen war. Was mir Angst machte, war die Larkin-Entscheidung.«
    Caxton sagte: »Ich glaube, du hast darüber den Verstand verloren, Jubal. Dieser Blödsinn, daß Mike die Ehrenbezeigungen eines Souveräns erwiesen werden mußten! Du hättest Mike schlicht alles, was ihm nach dieser lächerlichen Larkin-Theorie zusteht - falls es ihm zusteht -, überschreiben lassen sollen. Das wollte auch Douglas, wie du ja gewußt hast Jill hat es dir gesagt.«
    »Ben, mein Junge«, erwiderte Jubal freundlich, »als Reporter bist du manchmal lesbar.«
    »O danke! Ich fühle mich geschmeichelt.«
    »Aber deine Vorstellungen von Strategie sind die eines Neandertalers.«
    Caxton seufzte. »Schon besser. Einen Augenblick lang dachte ich, du seist weich geworden.«
    »Wenn ich weich werde, bitte, erschieße mich. Captain, wie viele Männer hast du auf dem Mars zurückgelassen?«
    »Dreiundzwanzig.«
    »Und welchen Status haben sie gemäß der Larkin-Entscheidung?«
    Van Tromp legte die Stirn in Falten. »Darüber darf ich nicht sprechen.«
    »Dann laß es bleiben«, riet Jubal ihm. »Wir können unsere eigenen Schlüsse ziehen.«
    Dr. Nelson sagte: »Skipper, Stinky und ich sind wieder Zivilisten. Ich werde reden, wie es mir gefällt.«
    »Ich auch«, schloß sich im Mahmoud an.
    ».und die oben wissen, was sie mit meinem Patent als Reserveoffizier tun können. Wieso soll die Regierung uns verbieten dürfen zu sprechen? Diese Sesselfurzer sind nicht zum Mars

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