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Fremder in einer fremden Welt

Fremder in einer fremden Welt

Titel: Fremder in einer fremden Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Heinlein
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um den Jackpot abzustellen.« Er fischte eine Münze aus der Flut.
    Mike hätte gern gewußt, warum das geschah. Deshalb reihte er die Augen von neuem auf. Die Ereignisse wiederholten sich, nur daß die Flut ein Rinnsal war. Boone drohten die Augen aus dem Kopf zu fallen. »Da will ich doch - gesegnet sein! Zweimal hintereinander kann das eigentlich nicht vorkommen. Aber ich werde dafür sorgen, daß Sie für beide Male bezahlt werden.« Schnell steckte er eine Spielmarke wieder hinein.
    Mike wollte immer noch sehen, warum dies ein >Jackpot< war. Die Augen erschienen von neuem.
    Boone starrte. Jill drückte Mikes Hand und flüsterte: »Mike. hör auf damit!«
    »Aber, Jill, ich wollte wissen.«
    »Sprich nicht! Laß es sein! Warte nur, bis ich dich wieder zu Hause habe!«
    Boone erklärte langsam: »Ich zögere. äh. dies ein Wunder zu nennen. Wahrscheinlich ist eine Reparatur nötig.« Er rief: »Cherub herbei!« und meinte: »Wir sollten den letzten besser abstellen.« Damit warf er wieder eine Münze ein.
    Ohne Mikes Eingreifen wurden die Räder langsamer und verkündeten: »FOSTER - LIEBT - DICH.« Die Maschine bemühte sich, gab aber keine weiteren Chips aus. Ein etwas älterer Cherub mit glattem schwarzen Haar kam herbeigelaufen und sagte: »Glücklichen Tag. Sie brauchen Hilfe?«
    »Drei Jackpots«, teilte Boone ihm mit.
    »>Drei    »Hast du die Musik nicht gehört? Bist du taub? Wir werden an der Bar sein; bring das Geld dorthin. Und laß jemanden diese Maschine überprüfen.«
    »Ja, Bischof.«
    Sie ließen den Cherub verblüfft zurück, während Boone sie rasch an die Bar führte. »Ich muß Sie hier wegbringen«, sagte er lachend, »bevor Sie die Kirche in den Konkurs treiben. Doc, haben Sie immer soviel Glück?«
    »Immer«, erklärte Harshaw feierlich. Bei sich dachte er, er wisse schließlich nicht, daß der Junge etwas damit zu tun habe. aber er wünschte, diese Prüfung sei vorüber.
    Boone führte sie an eine mit >Reserviert< beschilderte Theke und sagte: »Das wird es tun - oder möchte die kleine Dame lieber sitzen?«
    »Mir ist es recht, wenn wir hierbleiben.« (Und wenn du mich noch einmal >kleine Dame< nennst, lasse ich Mike auf dich los!)
    Ein Barkeeper eilte herbei. »Glücklichen Tag. Das übliche, Bischof?«
    »Doppelt. Was darf es ein, Doc? Und für Sie, Mr. Smith? Seien Sie nicht zu bescheiden, Sie sind Gäste des obersten Bischofs.«
    »Brandy, danke. Ein Glas Wasser extra.«
    »Brandy, danke«, wiederholte Mike und setzte hinzu: »Für mich bitte kein Wasser.« Wasser war nicht das Wesentliche, und trotzdem wollte er hier kein Wasser trinken.
    »Das ist der richtige Geist!« Boones Ton war herzlich. »Das ist der richtige Geist bei geistigen Getränken! Kein Wasser. Haben Sie es verstanden? Das war ein Witz.« Er stieß Jubal in die Rippen. »Was darf es für die kleine Dame sein? Cola? Milch für Ihre rosigen Wangen? Oder einen richtigen Glücklichen-Tag-Drink mit den Großen?«
    »Senator«, fragte Jill vorsichtig, »würde sich Ihre Gastfreundschaft auch auf einen Martini erstrecken?«
    »Na klar! Die besten Martinis der Welt - wir benutzen keinen Wermut. Wir segnen sie statt dessen. Ein doppelter Martini für die kleine Dame.
    Sei gesegnet, Sohn, und mach schnell! Wir haben Zeit für einen auf die Schnelle, dann werden wir Erzengel Foster unsere Ehrerbietung erweisen und ins Sanktuarium gehen, um den obersten Bischof zu hören.«
    Die Getränke und das Jackpot-Geld kamen. Sie tranken mit Boones Segen, dann rückte er die dreihundert Dollar heraus und bestand darauf, der gesamte Gewinn gehörte Jubal. Jubal regelte die Sache, indem er alles in eine Liebesgaben-Büchse warf.
    Boone nickte anerkennend. »Das ist ein Zeichen der Gnade, Doc. Wir werden Sie schon noch retten. Noch eine Runde, Leute?«
    Jill hoffte, jemand werde ja sagen. Der Gin war wässerig, doch er entzündete eine Flamme der Toleranz in ihrem Innern. Niemand meldete sich, deshalb führte Boone sie weiter, eine Treppe hinauf, vorbei an einem Schild: AUF KEINEN FALL SUCHER ODER SÜNDER - DU BIST GEMEINT!
    Dann kam eine Tür. Boone sagte zu ihr: »Bischof Boone und drei Pilger, Gäste des obersten Bischofs.«
    Die Tür öffnete sich. Boone führte sie einen gekurvten Gang entlang in einen Raum.
    Er war groß, luxuriös in einem Stil, der Jill an Empfangsräume von Bestattungsunternehmen erinnerte, aber er war von fröhlicher Musik erfüllt. Die Melodie schien von Jingle Bells zu stammen, aber ein KongoBeat war so

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