Fremder in einer fremden Welt
aber.
Generalsekretär: Was haben Sie dann einzuwenden? Nun machen Sie schon, stellen Sie uns vor, damit wir weiterkommen! Dieses Hin und Her könnte Ihren Patienten aufregen.
Nelson: Euer Exzellenz, ich will Sie vorstellen. Dann müssen Sie sich einen anderen Arzt für Ihr. Mündel suchen.
Generalsekretär: Das bedaure ich, Doktor, wirklich. Ich kann das nicht als endgültig hinnehmen. Wir werden später darüber diskutieren. Wollen Sie jetzt so freundlich sein?
Nelson: Kommen Sie hier herüber, Sir. Sohn, das ist der Mann, der Sie sprechen möchte. Unser großer Alter.
Smith: (nicht in Schriftzeichen wiederzugeben)
Generalsekretär: Was hat er gesagt?
Nelson: Eine ehrerbietige Begrüßung. Mahmoud sagt, es bedeute: >Ich bin nur ein Ei.< Mehr oder weniger jedenfalls. Es ist freundlich gemeint. Sohn, sprich die Menschensprache!
Smith: Ja.
Nelson: Und Sie verwenden besser einfache Wörter, wenn ich Ihnen einen letzten Rat geben darf.
Generalsekretär: Oh, das werde ich.
Nelson: Leben Sie wohl, Euer Exzellenz. Leben Sie wohl, Sohn.
Generalsekretär: Danke, Doktor. Bis nachher.
Generalsekretär (weiter): Wie fühlen Sie sich?
Smith: Fühle gut.
Generalsekretär: Ausgezeichnet. Wenn Sie etwas möchten, brauchen Sie nur darum zu bitten. Wir möchten, daß Sie glücklich sind. Jetzt hätte ich gern, daß Sie etwas für mich tun. Können Sie schreiben?
Smith: Schreiben? Was ist >Schreiben
Generalsekretär: Nun, Ihr Daumenabdruck tut es auch. Ich möchte Ihnen ein Papier vorlesen. Dieses Papier enthält eine Menge Rechtsanwaltsgeschwätz, aber einfach ausgedrückt heißt es, daß Sie zustimmen, mit dem Verlassen des Mars alle Ansprüche, die Sie dort haben mögen, aufgegeben zu haben. Verstehen Sie mich? Sie übergeben sie der Regierung zu treuen Händen.
Smith: (keine Antwort)
Generalsekretär: Also, sagen wir es so: Der Mars gehört Ihnen nicht, oder?
Smith (längere Pause): Ich verstehe nicht.
Generalsekretär: Hmm. versuchen wir es noch einmal. Sie möchten hierbleiben, nicht wahr?
Smith: Ich weiß es nicht. Ich wurde von den Alten geschickt. (Lange, nicht in Schriftzeichen wiederzugebende Rede, klingt, als kämpfe ein Ochsenfrosch mit einer Katze.)
Generalsekretär: Verdammt, inzwischen hätte man ihm mehr Englisch beibringen sollen. Hören Sie, Sohn, Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Geben Sie mir nur Ihren Daumenabdruck unten auf dieser Seite. Geben Sie mir Ihre rechte Hand. Nein, zappeln Sie nicht so herum. Stillhalten! Ich tue Ihnen doch nicht weh. Doktor! Dr. Nelson!
Zweiter Arzt: Ja, Sir?
Generalsekretär: Holen Sie Dr. Nelson!
Zweiter Arzt: Dr. Nelson? Aber er ist gegangen, Sir. Er sagte, Sie hätten ihn von diesem Fall entbunden.
Generalsekretär: Das hat Nelson gesagt? Verdammt soll er sein! Tun Sie doch etwas! Beatmen Sie ihn! Geben Sie ihm eine Spritze! Stehen Sie nicht einfach da herum - sehen Sie nicht, daß der Mann stirbt?
Zweiter Arzt: Ich glaube nicht, daß man irgend etwas tun kann, Sir. Lassen Sie ihn einfach in Ruhe, bis er wieder zu sich kommt. So hat Dr. Nelson es immer gemacht.
Generalsekretär: Zur Hölle mit Dr. Nelson!
*
Die Stimme des Generalsekretärs war nicht wieder zu hören, ebensowenig die von Dr. Nelson. Jill konnte sich aus Klatsch, den sie gehört hatte, zusammenreimen, daß Smith sich in einen seiner katalepsieartigen Zustände zurückgezogen hatte. Zwei weitere Bemerkungen waren aufgenommen worden. Die eine lautete: Es ist nicht nötig, zu flüstern. Er kann Sie nicht hören. Die andere: Nehmen Sie das Tablett weg! Wir werden ihm zu essen geben, wenn er zu sich kommt. Jill las das Manuskript mittlerweile zum dritten Mal, als Ben wieder erschien. Er hatte weitere Florpapierblätter bei sich, gab sie ihr aber nicht. Statt dessen erkundigte er sich: »Hunger?«
Sie warf einen fragenden Blick auf die Papiere in seinen Händen: »Halbtot vor Hunger.«
»Gehen wir eine Kuh schießen.«
Er sagte nichts auf dem Weg zum Dach, wo sie ein Taxi nahmen, und er schwieg auch auf dem Flug zu der Alexandria-Plattform, wo sie in ein zweites Taxi umstiegen. Ben wählte eins mit einer Baltimore-Nummer. In der Luft stellte er die Kontrollen auf Hagerstown, Maryland, ein. Dann entspannte er sich. »Jetzt können wir reden.«
»Ben, was soll die Geheimnistuerei?«
»Entschuldige, meine Hübsche. Die Nerven und mein schlechtes Gewissen, verstehst du. Ich weiß nicht, ob mein Apparat verwanzt ist - aber wenn ich es bei ihnen fertigbringe, bringen sie es auch bei
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