Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fremder in einer fremden Welt

Fremder in einer fremden Welt

Titel: Fremder in einer fremden Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Heinlein
Vom Netzwerk:
sobald ein Transporter leer ist, verschwindet auch er.«
    Ben sagte: »Ich groke, er wird in Trance bleiben, bis sie aufgeben. So viele Einzelheiten würden beinahe erfordern, daß er eine ewige Zeit fortbleibt.«
    Dawn überlegte. »Das glaube ich nicht, Ben. Bei mir wäre es so, wenn ich auch nur ein Zehntel dieser Arbeit tun müßte. Aber ich groke, Michael könnte es tun, wenn er dabei auf einem Fahrrad einen Kopfstand machte.«
    »Hmmm. ich kann das nicht beurteilen, ich backe immer noch Sandkuchen.« Ben stand auf. »Manchmal verursacht ihr Wunderwirker mir ein bißchen Bauchgrimmen, Schätzchen. Ich sehe mir jetzt den Tank an.« Er nahm sich die Zeit, sie zu küssen. »Du unterhälst den alten Pappi Jubal; er mag kleine Mädchen.« Caxton ging. Ein Päckchen Zigaretten folgte ihm und schob sich in eine seiner Taschen.
    Jubal fragte: »Hast du das gemacht? Oder Ben?«
    »Ben. Ich rauche nur, wenn der Mann, mit dem ich gerade zusammen bin, es wünscht. Ständig vergißt er seine Zigaretten; sie jagen ihm durch das ganze Nest nach.«
    »Hmmm. er bäckt ganz schön große Sandkuchen.«
    »Ben macht viel schneller Fortschritte, als er zugibt. Er ist eine sehr heilige Person. Er würde es nur niemals zugeben. Er ist unglaublich schüchtern.«
    »Hmpf. Dawn, du bist die Dawn Ardent, die ich vor ungefähr zweieinhalb Jahren im Foster-Tabernakel kennengelernt habe, nicht wahr?«
    »Oh, du erinnerst dich!« Sie strahlte ihn an, als habe er ihr einen Dauerlutscher geschenkt.
    »Natürlich. Aber du hast dich verändert. Du siehst schöner aus.«
    »Das kommt, weil ich schöner bin«, antwortete sie einfach. »Du hast mich mit Gillian verwechselt. Und sie ist auch schöner geworden.« »Wo ist das Kind? Sie scheint nirgendwo zu sein, obwohl ich eigentlich erwartet hatte, sie sofort zu sehen.«
    »Sie arbeitet.« Dawn hielt inne. »Aber ich habe es ihr gesagt, und sie kommt herein.« Wieder machte sie eine Pause. »Ich muß ihre Stelle einnehmen, wenn du mich entschuldigen willst.«
    »Oh, natürlich! Lauf nur, Kind.«
    Jubal sah ihn verdrießlich an. »Du hättest so höflich sein können, mich wissen zu lassen, daß du im Lande bist! So habe ich die Bekanntschaft meines Patenkindes durch die Vermittlung einer Schlange machen müssen.«
    »Oh, Jubal, du hast es immer so verdammt eilig.«
    »Sir, wenn einer einmal in.« Jubal wurde von Händen unterbrochen, die sich auf seine Augen legten. Eine wohlbekannte Stimme fragte:
    »Wer bin ich?«
    »Beelzebub?«
    »Noch einmal.«
    »Lady Macbeth?«
    »Schon besser. Beim dritten Mal mußt du es raten oder ein Pfand geben.«
    »Gillian, hör auf damit, komm herum und setz dich neben mich!«
    »Ja, Vater.« Sie gehorchte.
    »Und unterlasse es, mich anderswo als zu Hause >Vater< zu nennen. Sir, ich wollte soeben sagen, wenn einer einmal in meinem Alter ist, hat man es in manchen Dingen notwendigerweise eilig. Jeder Sonnenaufgang ist ein kostbares Juwel. denn vielleicht folgt ihm niemals mehr ein Sonnenuntergang. Die Welt könnte jeden Moment untergehen.«
    Mahmoud lächelte. »Jubal, stehst du unter dem Eindruck, daß, wenn du aufhörst zu wirken, die Welt aufhört, sich zu drehen?«
    »Das wird sie ganz bestimmt, Sir - von meinem Gesichtswinkel aus.« Miriam schloß sich ihnen schweigend an. Sie setzte sich auf Jubals freie Seite; er legte den Arm um sie. »Auch wenn ich nicht gerade danach lechze, dein häßliches Gesicht wiederzusehen - oder das etwas akzeptablere meiner früheren Sekretärin.«
    Miriam flüsterte: »Boß, bist du auf einen Tritt in den Bauch aus? Ich bin von exquisiter Schönheit; das ist mir von höchster Autorität bestätigt.« »Ruhig!. so gehören neue Patenkinder doch in eine andere Kategorie. Euer Versäumnis, mir eine Postkarte zu schicken, hätte zur Folge haben können, daß ich Fatima Michele nie zu sehen bekommen hätte. In dem Fall wäre ich als Gespenst wiedergekommen und hätte euch heimgesucht.«
    »In dem Fall«, hob Miriam hervor, »hättest du dir dann auch Micky ansehen können. wie sie sich passierte Karotten ins Haar reibt. Ein widerwärtiger Anblick.«
    »Ich habe bildlich gesprochen.«
    »Ich nicht. Sie hat schlampige Eßgewohnheiten.«
    »Warum«, fragte Jill leise, »hast du bildlich gesprochen, Boß?«
    »Wie? >Gespenst< ist ein Konzept, für das ich keinen Bedarf habe außer als Redensart.«
    »Es ist mehr als das«, behauptete Jill.
    »Mag ja sein. Ich ziehe es vor, kleine Mädchen im Fleisch kennenzulernen, in ihrem und meinem

Weitere Kostenlose Bücher