Freude am Durchblick

Pigmentepithel und dem pigmentierten Abschnitt der Retina (innere Augenhaut) überzogen ist. Wir können uns die Fasern der Iris wie die Saiten eines Instrumentes vorstellen, die unterschiedlich straff gespannt sind. Straff gespannte Fasern erzeugen eher hohe, locker gespannte eher dunklere, sanfte Töne.
    Die Dichte des Irisgewebes reguliert die Intensität des Lichteinfalls. Verglichen mit einem Musikinstrument: Die Straffheit der Irisfasern entspricht der Frequenz eines Tons, während die Dichtigkeit der Iris der Intensität eines Tons entspricht.
    Je lockerer die Irisfasern sind, umso mehr Licht kann durch sie hindurch auf die Hinterfläche der Iris fallen und dort Reaktionen erzeugen.
    Die Fasern unserer Iris sind mit unserem »Gefühlsgehirn«, einem Nervengeflecht um den Darm herum, verbunden. So sind Menschen mit einem lockeren Irisgewebe eher dünnhäutig, während Menschen mit einer dichteren Iris eher als dickhäutig erlebt werden.
    Irisstrukturen
    Die emotionale, harmonische Iris verfügt über sanft schwingende, leicht emotionale Strukturen, wie eine gekräuselte Wasseroberfläche. Menschen mit einer solchen Iris sind sehr harmoniebedürftig, kreativ und meist künstlerisch begabt, unkompliziert und unterliegen geringen Stimmungsschwankungen.
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    Die emotionale
Iris
    Die strukturierte Iris zeigt sich in radial angeordneten, straff gespannten Fasern. Dieses Muster lässt auf eine klare innere Struktur des Klienten schließen. Diese Menschen sind strukturiert, rational, ordnungsliebend und brauchen auch ihrerseits klare Richtlinien.
    Bild 16
    Die strukturierte
Iris
    Die aufgelöste Iris verfügt über zerstörte, aufgelöste Strukturen. Diese weisen auf emotionale Unbeherrschtheit oder Unsicherheit hin und zeigen einen extremen Spannungsbogen zwischen Emotionen und Ratio.
    Die aufgelöste
Iris
    Andere Iriden sehen aus wie Blütenblätter und wieder andere zeigen Strukturen, als sei ein Meteorit eingeschlagen. Während meiner jahrelangen und intensiven Arbeit habe ich immer wieder einen Zusammenhang zwischen den unterschiedlichen Irisstrukturen der Klienten und ihrer Wesensmerkmale festgestellt.
    Wenn ich heute eine Iris betrachte, ist es, als ob ich in einem offenen Buch lesen würde. Ich erkenne viele der hier abgespeicherten Erfahrungen. Die Iris
stellt für mich somit eine Art Landkarte für Wesensmerkmale dar. So lassen sich Wesensmerkmale wie zum Beispiel das Selbstwertgefühl, die Sexualkraft oder die eigene Ausdrucksform bestimmten Bereichen der Iris-Oberfläche zuordnen. Wir finden in ihr auch Mangelbereiche wie Neid oder krankhafte Abhängigkeit von Lob und Anerkennung angezeigt.
    Das einfallende Licht trifft auf die Iris und aktiviert abhängig von der Lichtmenge die Programme der Eltern und ihrer Ahnen. Wenn ich die Aufnahme einer Iris vergrößere, anschaue und darin lese, so tauche ich in die Welt der Ahnen und ihrer Erfahrungen ein. Heftige emotionale Erfahrungen seitens der Ahnen oder des Klienten hinterlassen deutliche Spuren in der betroffenen Iris.
    Die aufgrund der emotionalen Erfahrungen resultierenden körperlichen Erkrankungen können ebenfalls in der Iris-Diagnose gelesen werden. Mehrfach konnte ich feststellen, dass nach einem erfolgreichen Therapieverlauf und nach dem Verstehen und Erkennen des Klienten sich die Struktur seiner Iris entsprechend veränderte.
    Die Pupillengröße – welche Lichtmenge gerät in welches Auge?
    Licht ist Energie und Träger von Information. Das bedeutet, dass das weiter geöffnete Auge ein größeres Informationsangebot erhält. Ob dieses Informationsangebot angenommen und weitergeleitet wird, können wir aus der Helligkeit des Netzhautbildes erkennen.
    Mit einer Spaltlampe 7 messe ich den Durchmesser der linken und rechten Pupille aus. Dies ist ein objektiver Test und gibt einen eindeutigen Rückschluss darüber, welche Lichtmenge ins Innere des Auges gelangt. Die Pupillenweite hängt von der Intensität des einfallenden Lichtes ab und wird reflektorisch gesteuert. In vielen Fällen sind beide Pupillen rund und annähernd gleich weit geöffnet. Das Auge mit der weiteren Pupille bekommt die größere Lichtmenge zugeführt.

    Bild 17
    Unterschiedliche Pupillendurchmesser
    Beträgt der Pupillendurchmesser bei gleichem Lichteinfall beim rechten Auge zum Beispiel 3,5 Millimeter und der des linken Auges zum Beispiel 4 Millimeter, so erhält das linke Auge bei einer Größenabweichung von nur 0,5 Millimetern die 1,3-fache Lichtmenge, also 30 % mehr