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Freunde und andere Feinde: Endzeit-Thriller (German Edition)

Freunde und andere Feinde: Endzeit-Thriller (German Edition)

Titel: Freunde und andere Feinde: Endzeit-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Theis
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einmal Aimée dazwischen. Vom Himmel herab regnete es blaue Pfeile, züngelten in der Luft, prasselten auf Beo herab und zischten wie eine Klapperschlange. Zuckend fiel Beo auf die Knie und schrie vor Schmerzen. Sein langes Schwert verlor er vor Schock aus seiner Hand. Wehrlos und geschwächt war er dem König ausgeliefert. Die Schrauben schossen eine nach der anderen aus dem rauchenden Stahlgerüst, während sich kurze Blitze an seinem Körper entluden.
    Der König blieb vor ihm stehen und sah auf seinen verlorenen Sohn herab. „Die Idee kriegt eine glatte 1+, aber von der Ausführung wollen wir gar nicht reden.“ Der König grinste hämisch. „Dennoch bin ich fast stolz. Mit Hilfe der Maschinen hast du dich zu einem kleinen Kämpfer entwickelt.“
    Im schwarzroten Himmel wurden weitere Maschinen sichtbar, die heran schwirrten.
    Der Ritter in Schwarz keuchte geschlagen: „Wie viele Kinder verschwenden ihr ganzes Leben damit, ihre Eltern zu bestrafen?“ Beo fing an zu lächeln und wiederholte leise: „Ein ganzes Leben...“
    Der König war überfragt mit Beos Frage oder Feststellung. Dass er ihn hasste, war ihm mittlerweile durchaus bewusst, spätestens als er zum ersten Mal versuchte ihn umzubringen, dennoch war es ihm versagt, die Nachricht zu entschlüsseln. „Sprich dich frei aus, mein Sohn. Sag, was dir auf dem Herzen liegt.“
    Beos Lächeln verschwand aus seinem Gesicht. Er riss seine stahlblauen Augen auf, die rot aufglühten, als er langsam und deutlich sprach: „Aktiviere Selbstzerstörung.“
    „NEIN!“, brüllte der König, als er verzweifelt von Beos Stahlkonstrukt davonlief.
    Auf Beos feuchten Augen glitzerte ein verzweifelter Sonnenstrahl auf. Seine Schulter platzten auf, die Einzelteile seines Körpers ergaben sich dem Druck und wurden wie Geschosse von dem Stahlgerüst abgestoßen. Die schwarze Rüstung erstrahlte in einer blutroten Feuerwalze.
    Der königliche Hof wurde von einer gigantischen Explosion heimgesucht.
    Der rot glühende Feuerball breitete sich über dem königlichen Hof aus wie eine Seuche. Das Feuer zerfraß die Fassade des Landhauses, riss den Putz von den Wänden, zerbröselte die Stufen der Steintreppe, während die Trümmer durch die Luft geschleudert wurden. Ein feuerroter Wirbel verbrannte den abgestorbenen Rasen.
    Gareth empfing die Explosionen unbeschadet hinter seinem gigantischen Schild, während Aimée Seppel und sich mit einer blau blitzenden Kugel beschützte.
    Schwarzer Qualm lag in der Luft, gleichzeitig löste sich der Feuerball in einem roten Feuertornado auf, der in schwefeligem Gestank endete.
    Die abgetrennte rechte Hand des Ritters in Schwarz wurde vor Gareths Füße gewirbelt.
    Beos Hass verflog in dem feurigen Strudel. So sollte auch er eines der Kinder sein, die getrieben von Hass ihr ganzes Leben für die Rache an ihren Eltern verschwendeten.
     

Fünfter Akt: Neue Welt
     
     
     
    1
     
    Der Metzger wurde vom rötlichen Licht, ein warmes Glühen, das abwechselnd hell und dunkel aufleuchtete, geweckt. Als er die Augen öffnete, erschrak er vor dem Flammenschweif, der über ihn hinweg züngelte. Unter ihm bohrte sich der steinige, spitze Boden in seinen Rücken. Er war umgeben von den Trümmern des Landhauses, der eingestürzten Ruine, umzäunt von Splittern aus schwarzem Stahl. Neben dem roten Flammenmeer flimmerte ein goldener Schein in sein Blickfeld. Sein verträumtes, vernebeltes Sichtfeld klärte sich und entpuppte den goldenen Schein als langes, blondes Haar.
    Élaine beugte sich über ihn, stützte seinen Kopf in ihren weichen Händen.
    Der Metzger traute seinen Augen kaum. „Träume ich?“, fragte er verschlafen.
    „Natürlich träumst du“, antwortete sie und streichelte mit ihren zarten Fingern seine Wange. Es war sein erster Traum, in dem Élaine vorkam. Sie wirkte so real, als würde ihr Bild aus Vergangenheit projiziert. Er würde so gerne mit ihr die Zeit in der Traumwelt verbringen, doch der Schmerz, all dieses Glück, das er in diesem Moment empfand, nur zu träumen, trübte seine Freude über Élaines Bild. Die realen Sorgen drängten sich schnell in die traumhafte Idylle.
    „Was mache ich hier?“, fragte er wehmütig. „Sag mir Élaine, wieso habe ich überlebt und du nicht?“ Er schloss die Augen. „Es ist unfair.“
    „Psschht“, zischte Élaine. Mit einem Taschentuch wischte sie ihm den schwarzen Ruß aus dem Gesicht. „Du hast es dir verdient leben zu dürfen, Gabriel.“
    „Du hast mir gesagt, ich soll um mein

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