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Freunde und andere Feinde: Endzeit-Thriller (German Edition)

Freunde und andere Feinde: Endzeit-Thriller (German Edition)

Titel: Freunde und andere Feinde: Endzeit-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Theis
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die grimmigen Gesichtszüge des Königs. Bevor Beo dem Schauspiel ein Enden setzen konnte, flog eine Maschine zwischen die zwei, bündelte rotes Licht in ihrer Linse und schoss einen blutroten Lichtstrahl durch Beos rechtes Handgelenk. Der Strahl trennte die schwarze Stahlhand von Beos Körper und fiel gleichzeitig mit dem König zu Boden.
    Beo krümmte sich schreiend und tätschelte die rauchende Wunde.
    „So aber nicht“, schmunzelte die Maschine. „Mach nicht den Fehler uns für machtlos zu halten.“
    Der König befreite seinen Hals von Beos Hand, die an ihm immer noch krallte, während Beo versuchte auf kurzer Distanz mit seinem Schwert zuzustechen. Zwei Schritte fehlten ihm bis zum König, als ihn ein stechender Schmerz stoppte. Er dachte fälschlicherweise an einen Angriff der Maschinen, erschrak jedoch, als er einen ihm bekannten Stahlspeer in seiner Wade stechen sah. Der Stahlspeer tackerte ihn am Boden fest.
    Von weitem näherte sich Gareth, der im Kontrast zu Beo die helle Rüstung trug, daneben Aimée, die Frau im weißen Kleid, sowie Seppel, der beliebte Schnorrer.
    Nachdem er den Ritter in Schwarz zunächst mit einem gezielten Speerwurf aufhalten konnte, näherte sich Gareth den Maschinen. „Die falschen Götter!“
    „Oh je“, stimmten die Maschinen im Leidenskanon ein.
    „Nicht schon wieder“, seufzte Beo, während er unter Schmerzen an dem Speer in seiner Wade rüttelte. Der Speer durchbohrte ihn mit einer gewaltigen Wucht, sodass die Spitze sich sogar im steinigen Boden verankerte.
    Gareth sprintete zu dem ersten „falschen Gott“ in seiner Nähe, rammte sein Gewicht gegen die fliegende Stahlkugel und schleuderte sie zu Boden. Er nahm sein Schild wie ein Ofenblech in beide Hände und hämmerte es durch die schwarze Linse, bis diese letztendlich zerbrach. Die freiwerdenden Kabel riss Gareth lachend mit bloßen Händen aus der Konstruktion, bis die Maschine deaktiviert auf den Boden donnerte.
    Eine Maschine flog im Sturzflug vom Dach herab und visierte mit ihrem roten Licht Gareth an. Im gleichen Moment krempelte Aimée aufs Neue den weißen Ärmel ihres Kleides hoch und brachte die Waffe um ihren Unterarm zum Pulsieren. Die Maschine wich dem ersten kugelblitzartigen Geschoss aus, wurde jedoch vom zweiten getroffen und gegen die Fassade des Landhauses geschleudert, ehe ein weiterer Blitz in sie hineinkrachte. Die weißen Elektrizitätsfäden fraßen sich durch das Stahlgerüst und verschmorten das mechanische Innenleben. Nach einem Funkensturzflug explodierte die Maschine.
    „Die Götter sind dem Mann wieder wohl gesonnen“, bemerkte Gareth.
    Seppel versteckte sich während des Geschehens ängstlich hinter Aimée.
    Beo schaffte es, den Speer aus seiner Wade zu reißen. Er versuchte sein Schwert nur mit einem Arm zu schwingen, doch selbst mit den motorisierten Muskeln schaffte es Beo nur ungeschickt ohne eine zweite Hand. Dem Angriff, bei dem Beo tollpatschig nach vorne humpelte, konnte der König ohne größere Probleme ausweichen.
    Der Metzger schritt ungläubig rückwärts. Die zwei seltsamen Gestalten Aimée und Gareth sprengten sein Vorstellungsvermögen.
    Gareth malträtierte die nächste Maschine. Den roten Blitz parierte er mit dem stabilsten Schild der Welt, rollte nach vorne, sammelte den Speer vom Boden auf und stürmte damit auf die Maschine los. Bevor diese wieder abheben konnte, durchbohrte Gareths langer Speer ihr Stahlgerüst so leichtfertig wie ein Zahnstocher ein Stück Käse.
    Die letzte Maschine stürzte vom Dach und schwirrte um Aimée herum wie eine aggressive Hornisse. Aimée verfehlte den ersten Blitzschlag, allerdings gelang ihr beim zweiten Versuch ein Volltreffer und ließ die Maschine in einer blauen Lichtsäule zerplatzen.
    Beo humpelte erneut auf den König zu. Diesmal stützte er mit seinem verkrüppelte Arm seine linke Hand. Weit ausholen war ihm nach wie vor nicht mehr möglich, aber zu einem präzisen Stich reichte es allemal und mit einer langen, dünnen Klinge wie seiner, sollte der König schnell Geschichte sein.
    Der König schloss bereits seine Augen und schloss mit seinem Leben ab. Es war nicht so, wie er es sich all die Jahre vorgestellt hatte. Er dachte an sein Leben und seine Lieblingsszenen mit Élaine würden sich vor seinen Augen abspielen, doch zu seiner Enttäuschung blieb da nur die beängstigende Schwärze. Stattdessen öffnete er die Augen und sah seinem Peiniger ins Gesicht.
    Bevor Beo seinen finalen Angriff starten konnte, kam wieder

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