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friendship... only?

friendship... only?

Titel: friendship... only? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Pfeifer
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los. Es brauchte zwei Securitys um die wütende Melanie aus dem Club befördern zu können. Im Schutz von Sams Körper, begutachtete ich den Schaden, den ihr Cocktail angerichtet hatte. Meine Haare waren pitschnass und mein Kleid hatte auch etwas abbekommen. Mein Gesicht mochte ich gar nicht erst ansehen.
    »Ist bei dir alles in Ordnung? «, erkundigte sich Sam nach mir, als es plötzlich sehr leise im Club war. Es war eindeutig zu leise. Ich blickte hoch und sah viele Augenpaare auf mich gerichtet.
    In meinem Sichtfeld befand sich ein Punkt der anfing mich richtig zu nerven. Ich blinzelte ein paar Mal, doch meine Sicht hatte sich nicht verbessert. Stattdessen fing es nun auch noch an zu schmerzen. Da war definitiv etwas in meinem Auge.
    »Ich habe etwas in meinem Auge«, beantwortete ich damit seine Frage und blinzelte tapfer weiter. »Mit was hat sie mich da beworfen? Ich hasse dich! Du und deine bescheuerten Weiber. «
    Ich war bei schlechter Laune.
    »Lass mal sehen. « Sam nahm mein nasses Gesicht in seine Hände und versuchte vorsichtig den Fremdkörper zu identifizieren. Währenddessen fuhr ich mir mit meinem Finger über mein Gesicht und steckte ihn mir dann in den Mund. Das durfte doch nicht wahr sein. Es schmeckte nach Caipirinha.
    »Sie hat einen Caipirinha auf mich geschüttet! Ich habe ein verdammtes Zuckerkorn in meinem Auge. Weiß sie denn nicht, dass das sehr gefährlich sein kann. Sie kann froh sein, dass ich nicht blind geworden bin. Und vor allem, man schüttet doch keinen Caipirinha weg. Egal wohin. Das ist eine totale Verschwendung! «
    Ich neigte dazu ein bisschen zu übertreiben wenn ich mich aufregte. Aber verdammt nochmal, ich mochte Caipirinha!
    » Sei still, ich mach es raus«, sagte Sam ohne auf meine Schimpftriade einzugehen. Sein Finger kam meinem Auge gefährlich nahe und berührte kurz meinen Augapfel. Ich blinzelte heftig, spürte aber zu meiner Freude keinen Fremdkörper mehr.
    » Danke«, sagte ich erleichtert. Durch die Reflektion einer Glasscheibe sah ich das, was ich tunlichst vermieden habe anzusehen. Mich. Ich sah mitgenommen aus. Ein Teil meiner Haare klebte dicht an meiner Haut und mein Kleid wies dunkle Flecken auf. Das war zum heulen. Ich hätte sofort losgeheult wie ein kleines Baby wenn mich nicht noch immer tausende Leute angestarrt hätten.
    » Ich denke ich habe für heute mein Soll erfüllt«, sagte ich an Sam gewandt. »Wärst du mir sehr böse wenn wir jetzt gehen würden? «
    Ich hatte zwar eine Frage gestellt aber wir beide wussten, dass ich in diesem Aufzug nicht bleiben würde.
    Sam bezahlte unsere Schulden und wir begaben uns zur Limo. Die Limo war das Einzige an diesem Abend, das perfekt war.
    Den Rest hätte man getrost in die Tonne kloppen können.
    »Du hast also mit Pablo geschlafen. Wie war es denn? «, wollte Sam wissen. Auch wenn ich total zerstört war, musste ich lachen.
    »Die Begegnung mit Pablo war um einiges besser als die mit Melanie«, antwortete ich ihm und stieg in die Limo.
    Zu Hause war mein einziges Ziel die Dusche. Ich brauchte dringend eine lange warme Dusche. Kaum war ich ausgezogen, stand ich auch schon unter dem warmen Wasserstrahl. Während ich die Überreste von Melanies Ausraster von mir spülte, fragte ich mich verwundert wie die Zuckerkörner an Stellen kamen, die jemand nur in den intimsten Momenten zu Gesicht bekam. Puh, das Leben war immer wieder eine verdammte Überraschung. Nach einem Mitternachtssnack knipste ich meine Lichter aus und schlief sofort ein.

Sieben
    »Da bist du ja, Rachel« Grace begrüßte mich, als ich das Set eines Fotoshootings betrat. Ich nickte ihr zu und nuckelte sofort wieder an meinem Kaffee. In Topform war ich an diesem Sonntag beim besten Willen nicht. Meine Mitmenschen zerrten zu sehr an meinen Nerven. Vielleicht sollte ich einfach mal auf eine einsame Insel flüchten und meine Energiereserven wieder voll aufladen. Die Insel würde von Haien umkreist werden damit mich auch ja keiner stören konnte. Himmlische Vorstellung. Dumm nur, dass ich panische Angst vor Haien habe.
    »Miss Ames, es ist schön Sie hier zu haben«, begrüßte mich auch Nathan Conner. »Sie sehen gut aus. «
    Gott, konnte der Mann lügen. Nicht dass ich es nicht gern hörte, ich meine manchmal waren ein paar Notlügen besser als die hässliche Wahrheit, die in meinem Falle dicke Augenringe, verwuscheltes Haar, Jeans, einen schwarzen Poncho und Sneakers bedeutete. Alles in Allem verkörperte ich perfekt den Undone-Look. Was nicht

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