friendship... only?
gerade der beste Look war angesichts der halbnackten Models um mich herum.
An diesem Sonntag war das große Vanity Fair Covershooting. Grace soll auf dem Cover der Vanity Fair erscheinen, eine ganze Modestrecke wird es geben und natürlich auch ein Interview. Wir hatten also viel zu tun. Und das an einem Sonntag. Es kam nicht oft vor, dass ich an einem Sonntag arbeiten musste aber ab und zu spuckte meine Arbeit auf mein wohlverdientes Wochenende.
» Das ist nett Mr. Conner aber Sie sollen doch nicht lügen. Der Herr dreht sich bestimmt schon im Grabe herum«, entgegnete ich ihm, mein Blick fest auf die wohlgeformten Models gerichtet die Graces Unterwäsche trugen.
Nathan lachte auf als er meinem Blick folgte.
»Sie sind zu bescheiden, Miss Ames«, sagte er dann.
Ich war nur realistisch. Da ich aber nicht den Eindruck vermitteln wollte vollkommen unzufrieden mit meinem Körper zu sein, lächelte ich dankbar.
Die Aufnahmen der Dessous waren anscheinend schon im Kasten, da sich die Models nun in die provisorische Umkleide zurückzogen. Recht so, zieht euch was über! Das konnte ja kein Mensch mit ansehen. Ich ging zum Fotografen und sah mir die Bilder an. Sie waren wirklich schön. Ein tolles Aushängeschild für die Marke Morgan.
» Rachel, was hältst du von den Bildern? «, fragte mich Grace. Ich sah mich erst einmal suchend um, bis ich Grace auf einem Stuhl hinter mir erblickte. Sie saß also schon in der Maske. Das nächste Model wird also sie sein.
» Die Bilder sind toll. Sie sind verdammt sexy aber wirken keinesfalls billig. Genau das was die Marke Morgan verkörpert«, antwortete ich ihr und beruhigte sie damit sichtlich.
» Gut, sehr gut. « Grace wirkte leicht verstreut.
»Grace du siehst umwerfend aus. Dieser Artikel wird super werden, da bin ich mir sicher. « Auch Grace hatte ihre Momente in denen Sie nicht mit sich zufrieden war und in solchen Momenten war es wichtig, dass ich bei ihr war und ihr Mut zusprechen konnte.
»Möchtest du nicht für mich auf das Cover gehen? «, fragte sie mich.
Ich fing schallend an zu lachen. »Hast du mich heute schon einmal angesehen? «, stellte ich ihr eine Gegenfrage. »Ich gehöre vielleicht zurück ins Bett aber sicher nicht auf das Cover der Vanity Fair. «
»Miss Morgan, wir haben einen fantastischen Fotografen engagiert. Es kann wirklich nichts schiefgehen«, half mir Mr. Connor.
Nach diesem Zuspruch konnte Grace gar nicht anders als Lächeln. Sie ließ sich brav zu Ende schminken.
» Vielen Dank, Mr. Connor. Sie haben mir sehr geholfen«, bedankte ich mich bei meinem heimlichen Retter.
» Ich helfe doch gern, aber bitte nennen Sie mich Nathan. Ich fühle mich immer so alt wenn man mich mit Mr. Connor anspricht. «
» Oh, ich weiß genau wie Sie, ich meine Du, dich fühlst. Miss Ames, wie hört sich das bitte an? Als wäre ich aus einem Mittelalterfilm entsprungen. «
Habe ich schon einmal darauf aufmerksam gemacht, dass dieser Kerl verdammt schöne weiße Zähne hatte? Sein Lachen war umwerfend. Ich musste aufpassen, dass ich nicht rückwärts umkippte.
»Rachel, es ist schön dich endlich beim Vornamen nennen zu dürfen. «
» Die Freude ist ganz auf meiner Seite«, entgegnete ich ihm. »Hat sich eigentlich dein Mitarbeiter von dem Telefonat mit Grace wieder erholt? «
» Ihm geht’s wieder ganz gut aber sobald er eure Nummer sieht, meine ich einen Anflug von Panik in seinen Augen zu sehen. «
Ich lachte auf. »Ist er denn heute da? «
» Nein, er ist nicht da«, lachte auch Nathan. »Ich hatte es ihm angeboten aber er hatte schon etwas anderes vor. «
» Sehr schade«, sagte ich und meinte das auch so, denn ich hätte den armen Kerl gern mal getroffen und ihm die Angst vor Grace genommen.
Grace war nun endlich aus der Maske und der Fotograf begann sie abzulichten. Für das Cover musste Grace vor einer weißen Leinwand stehen, die Models hingegen posierten vor der Skyline von New York. Genauer gesagt befanden wir uns auf dem Dach des Morgan-Komplexes, schließlich war es die Kollektion von Grace Morgan, warum sollte das Shooting dann nicht auch auf dem Gebäude der Marke Morgan stattfinden? Zum Glück waren wir in luftigen Höhen, sonst hätten wir eine Menge Autounfälle zu verschulden gehabt. Wunderschöne Mädchen in Dessous waren für jeden einen Blick zu viel wert.
Grace machte ihre Arbeit wie immer gut. Der Fotograf war absolut zufrieden mit ihr und den Ergebnissen.
» Sie ist ein echter Profi«, hörte ich Nathan neben mir
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