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friendship... only?

friendship... only?

Titel: friendship... only? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Pfeifer
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dieser war schwer wieder aus der Welt zu räumen.
    Dennoch stellte ich erstaunt fest, dass Sam mir in sportlicher Hinsicht einiges zutraute. Definitiv zu viel. Als würde ich jemals lebend ankommen wenn ich mit Sams Wohnung als Ziel bei mir losjoggte.
    » Was machst du gerade? «, fragte er mich und musterte meinen Aufzug.
    » Gammeln. «
    » Hört sich gut an. Ich spring nur kurz unter die Dusche, dann werde ich dich bei deiner Tätigkeit tatkräftig unterstützen. «
    » Ich warte auf dich. «
    Zwanzig Minuten später hatte sich Sam neben mich gesellt und wir verbrachten den Tag damit uns so wenig wie möglich zu bewegen und das funktionierte ganz gut, denn als Sam gegangen war, begab ich mich direkt ins Bett und fuhr mit der körperlichen Schonung fort.
    In der nächsten Woche sollte ich planmäßig meine Tage bekommen, doch von Planmäßigkeit hielten meine Hormone diese Woche wohl nicht viel. Natürlich hatte ich schon eine gewisse Angst vor einem Zustand der mir überhaupt nicht gefallen würde, aber ich sollte wegen ein paar Tagen, die meine Periode auf sich warten ließ, nicht gleich den Teufel an die Wand malen, wo ich doch eh nicht die begabteste Künstlerin war.
    Im Laufe der Woche blühte aber meine Angst immer mehr auf. Jedes Mal wenn ich mich auf die Toilette setzte, hoffte ich inständig dass der purpurne Staudamm seine Pforten geöffnet hatte. Ich verließ mein Bad aber jedes verdammte Mal ein bisschen deprimierter und verzweifelter. Und das Schlimmste war dass ich Sam nicht davon erzählen konnte, denn der war auf einer Geschäftsreise. Klar, in der Zeit der mobilen Kommunikation hätte ich ihn sofort anrufen können aber bei so einem heiklen Thema war ich immer etwas skeptisch. Wer konnte schon wissen wer einen alles abhörte. Nein, ich würde warten müssen bis Sam zurück war. Das war aber der totale Horror für mich, denn ich benahm mich mittlerweile fast etwas paranoid. Bei jedem Schritt den ich tat, hoffte ich zu spüren wie sich meine Periode endlich ihren Weg ins Freie bahnte. Ich hoffte leider vergebens. Ich war kurz davor mitten auf der Straße loszuschreien. Die Woche verging unerträglich langsam und ich war so hibbelig wie ein Junkie der seine tägliche Dosis nicht bekommen hatte. Natürlich hatte ich schon meinen ganzen Schokoladenvorrat vernichtet, der immer sehr groß gehalten wurde, aber trotz der ganzen Schokolade fehlte mir etwas. Meine Periode!!

Acht
    Es war ein Freitag und ich hatte noch nie so sehnsüchtig auf einen Freitag gewartet wie auf diesen. Die Sehnsucht war wirklich enorm gewesen, denn auf die normalen Freitage wartete ich schon immer montags mit einer Ungeduld, die fast ungesund war. Doch meine fehlende Periode und die Tatsache, dass Sam wieder von seiner Geschäftsreise zurückgekommen war, ließen mich vor Erwartung schon völlig verrückt werden.
    »Sam! Sam! «, kreischte ich verzweifelt durch seine ganze Wohnung, nachdem ich mich hektisch hineingelassen hatte. Ich hörte es im Nebenzimmer laut rumpeln und kurzdarauf war ein unterdrücktes Fluchen zu hören.
    Es kam aus dem Fitnessraum. Nicht einmal eine Sekunde später stolperte Sam mit nacktem Oberkörper heraus und rieb sich den Kopf.
    »Herrgott nochmal, was ist denn los? «, fluchte er, war aber zu hundert Prozent alarmiert. »Ist alles in Ordnung mit dir? «
    Oh, das war ja süß. Sam macht sich Sorgen. Vielleicht hatte ich es mit der Verzweiflung ein wenig übertrieben. Ich gebe zu, dass sich mein Hilferuf fast so angehört hatte, als ginge es um Leben und Tod. Aber ich war verzweifelt und wenn man es genau nahm, ging es ja um Leben und Tod. Meine ganze Jugend stand auf dem Spiel. Gut, ich war schon sechsundzwanzig. Manche würden diese zweistellige Zahl gar nicht mehr als Jugend bezeichnen, aber verdammt nochmal ich schon!
    »Rache? «, fragte Sam.
    Oh, ich war völlig in meine Gedanken versunken.
    »Nein, nichts ist in Ordnung! Überhaupt gar nichts! «
    Ich musste mir das Heulen verkneifen, während ich mich dazu durchrang Sam meine schreckliche Vermutung mitzuteilen. Ich lebte nämlich nach dem festen Grundsatz, dass man Dinge, die man auf gar keinen Fall wahr haben wollte nicht und niemals aussprechen durfte, denn sonst wurden sie wahr und verdammt real. Rein technisch gesehen durfte ich also kein Sterbenswörtchen über diese Sache verlieren aber ich musste es endlich jemandem erzählen, sonst würde ich verrückt werden. Und die einzige Person der ich es erzählen konnte war Sam!
    »Rache? «, holte

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