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Frisch geküsst, ist halb gewonnen

Frisch geküsst, ist halb gewonnen

Titel: Frisch geküsst, ist halb gewonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Rest ist einfach. Auf den Baum klettern, über die Hängebrücke gehen. Ein bisschen Abseilen. Keine zu großen Herausforderungen. Ab und zu bucht auch jemand den Gang über heiße Kohlen.“
    Sie setzte sich aufrechter hin. „Ehrlich? Über heiße Kohlen laufen? Können wir das mal machen?“
    „Das ist nicht so aufregend, wie es klingt.“
    „Ich hab es noch nie gemacht. Es soll ja angeblich ziemlich leicht sein. Ich würde es zu gerne mal machen.“
    „Aber nicht, dass du jetzt losrennst und den Grill anschmeißt. Man braucht spezielle Kohlen und Anleitung von jemandem, der weiß, was er tut. Vielleicht können wir es bei der nächsten Veranstaltung mit einbauen.“
    „Ich werde Aaron sagen, dass er es unbedingt beim nächsten Mal anbieten soll“, sagte sie und fragte sich, ob blind zu sein es leichter oder schwieriger machen würde, die Angst zu überwinden.
    „So wie ich ihn kenne, wird er dir den Wunsch nur zu gerne erfüllen.“
    „Das hoffe ich doch. Und kling nicht so missmutig. Aaron ist ein wichtiger Teil deiner Firma.“
    „Ah, ich sehe, er hat über sich gesprochen. Das ist eines seiner Lieblingsthemen.“
    „Aaron ist großartig, und das weißt du.“
    „Vielleicht.“
    „Du wüsstest doch gar nicht, was du ohne ihn tun solltest.“
    „Mach nicht mehr aus ihm, als er ist.“
    Sie hörte die Zuneigung in seiner Stimme. „Er sagte, er ist verantwortlich dafür, dass das Geschäft so gewachsen ist und ihr nun da steht, wo ihr seid.“
    „Natürlich sagt er das.“
    „Wie habt ihr euch kennengelernt?“
    Sie war nicht sicher, warum sie diese Frage gestellt hatte. Aaron hatte ihr die Geschichte doch schon erzählt. Aber mit einem Mal hatte sie den Wunsch, sie von Nicks Warte zu hören.
    Er zögerte. „In Dallas. In einer Bar.“
    „Ihr beide wart in der gleichen Bar? In der gleichen Art von Bar? Mein Gott, Nick, gibt es da etwas, was du mir sagen willst?“
    „Es war keine Schwulenbar“, grummelte er. „Es war eine ganz normale Bar. Ich war in Begleitung da.“
    „Mädchen oder Junge?“
    „Das spielt keine Rolle.“
    Sie war sich nicht sicher, aber sie schätzte, dass er die Zähne aufeinanderbiss. Nick war herrlich leicht aus der Bahn zu werfen. Sie sollte sich dafür vermutlich schuldig fühlen, tat es aber nicht.
    Er seufzte. „Ich kam mit meiner Begleitung in die Bar, und Aaron war …“ Er zögerte erneut. „Er stach heraus. Ich wusste, dass es Ärger geben würde, also hab ich ihn da herausgeholt.“
    Izzy runzelte fragend die Stirn. „Und dann?“
    „Wir haben uns unterhalten, und er schien jemand zu sein, der wusste, was er tat, also habe ich ihn hierher eingeladen, um zu sehen, was er aus dem Geschäft machen könnte.“
    Die Geschichte war Lichtjahre von der entfernt, die Aaron ihr erzählt hatte. Was war mit dem Teil, wo Aaron verprügelt wurde und Nick sein Leben rettete? Einer von beiden erzählte hier nicht die Wahrheit.
    Sie wollte gerade eine entsprechende Bemerkung machen, als ihr eine andere Möglichkeit einfiel. Vielleicht wollte Nick nicht zugeben, was passiert war. Weil es ihm peinlich war? Nein, das ergab keinen Sinn. Männer liebten es, damit zu prahlen, wie sie die Welt gerettet hatten. Oder zumindest einen kleinen Teil davon. Was also dann? Warum wollte er nicht, dass sie von seiner Heldentat erfuhr? Gehörte das einfach zu seiner Art?
    Wieder einmal verfluchte sie es, nicht richtig sehen zu können, denn sie hatte das Gefühl, dass Nicks Augen ihr eine Menge verraten würden. Sicher könnte sie die Wahrheit in seinem Gesicht sehen. Dieser Nachteil nervte sie. Es war wie bei dem Kuss. Wie sollte sie wissen, was er gedacht hatte? Hatte es ihm gefallen, oder hatte er sie nur aus Mitleid geküsst?
    „Izzy?“
    Zum zweiten Mal innerhalb von fünf Minuten agierte sie aus einem Impuls heraus. Aber dieses Mal nicht mit Worten. Sie legte eine Hand an seine Wange, um sich daran zu orientieren, die andere legte sie auf seine Schulter. Dann beugte sie sich vor und küsste ihn.
    Die Berührung ihrer Lippen kam für ihn komplett unerwartet. Sie spürte seine Überraschung und dann, wie sein Körper sich anspannte. Eine Sekunde reagierte er gar nicht, aber sie ließ sich nicht beirren, lockte ihn, forderte ihn.
    Ein Herzschlag. Zwei.
    Er umfasste ihre Oberarme und hielt sie fest. Gleichzeitig stieß er seine Zunge in ihren Mund und erkundete ihn mit einer Hitze, die ganz Texas in Brand setzen könnte. Sofort wurde sie von erotischen Gefühlen überwältigt und sehnte

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