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Frisch geküsst, ist halb gewonnen

Frisch geküsst, ist halb gewonnen

Titel: Frisch geküsst, ist halb gewonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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kümmern.“
    „Das haben wir bereits“, sagte Aaron, unberührt von Nicks offensichtlich schlechter Laune. „Jetzt überlegen wir uns Wege, dein Leben noch besser zu machen.“
    „Mein Leben ist gut so, wie es ist.“ Er drehte sich um und ging.
    Izzy stand auf und ging ihm nach.
    „Was hast du für ein Problem?“, wollte sie wissen. Sie musste beinahe laufen, um ihn einzuholen. „Wir helfen nur. Du hättest die Unterhaltung mit einem Dankeschön anfangen müssen.“
    Er blieb vor seinem Büro stehen und sah sie an. „Das geht dich nichts an.“
    War er auch so ein Arschloch gewesen, als sie noch blind war?
    „Wie bitte? Ich soll einfach meinen Mund halten und arbeiten? Ich glaube kaum. Was ist los mit dir?“ Sie stemmte die Hände in die Hüften und funkelte ihn an. „Das Größtmögliche aus dieser Anlage herauszuholen ist finanziell durchaus sinnvoll. Dein Angebot auszuweiten wird mehr Kunden bringen. Je mehr Firmen hierherkommen, desto mehr Geld steht für die wichtige Arbeit mit den Kindern zur Verfügung. Obwohl, wenn du mich fragst, ich würde den Plan komplett umstellen und von Herbst bis Frühling Firmenveranstaltungen durchziehen und die Kinder den gesamten Sommer über kommen lassen. Aaron und ich haben gerade darüber gesprochen, sie eine Woche lang …“
    „Nein.“
    Er klang nicht barsch oder laut, aber in seinem Ton lag eine Endgültigkeit, die sie zum Schweigen brachte.
    Sie schauten einander an.
    „Einfach so“, sagte sie. „Du bist der Einzige, der das zu entscheiden hat? Es gibt hier kein Team? Was ist los mit dir? Warum benimmst du dich so?“
    „Weil es so sein muss.“
    Sie wusste, dass er eine sanfte, fürsorgliche Seite hatte. Sie hatte sie schon erlebt. Aber offensichtlich war dieser Teil von ihm gerade im Urlaub.
    „Geht es immer noch um Schuld?“, fragte sie.
    Das Eis wurde dicker. „Diese Unterhaltung führe ich nicht.“
    „Tust du doch. Deshalb sind wir beide ja gerade wütend.“ Sie atmete tief ein. „Ich verstehe, dass du Probleme hast.“
    „Ich habe keine Probleme. Ich bin verantwortlich für den Tod von drei unschuldigen Menschen. Das ist eine Tatsache, kein emotionaler Ballast.“
    „Stimmt. Aber nur wegen dieser toten Menschen bekommen die Kinder hier überhaupt eine zweite Chance. Das Mädchen, das vorbeikam, Denise. Sie wird Ärztin. Sie wird ihr ganzes Leben damit verbringen, Leben zu retten. Es wird Menschen geben, die nur ihretwegen weiterleben können. Menschen, die es sonst nicht geschafft hätten. Und sie macht das nur wegen dem, was du für sie getan hast.“
    „Nichts kann das wiedergutmachen, was ich angerichtet habe.“
    „Noch ein Grund mehr, die Kinder für längere Zeit hierherzuholen.“
    „Nein.“
    Er ging in sein Büro und schloss die Tür hinter sich.
    Es gab kein Schloss. Sie hätte ihm also folgen können. Aber darum ging es nicht. Er versuchte, sie auszuschließen, und er war verdammt gut darin.
    So viel zu meiner romantischen Rückkehr auf die Ranch, dachte sie traurig, als sie zurück in die Küche ging. So viel zu dem Gedanken, dass da vielleicht was zwischen ihnen war. Ihr kam es vor, als wenn Nick sie von sich stieß.
    Und auch darin war er verdammt gut.
    Nick stand mitten in seinem Büro und wollte irgendetwas an die Wand werfen. Er wusste, dass er sich bei Izzy entschuldigen sollte, aber er konnte es nicht. Nicht, ohne ihr zu sagen, was wirklich los war. Und das beinhaltete, ihr die Wahrheit über Garth zu sagen.
    Er würde nicht darum herumkommen, es ihr zu erzählen. Je länger er wartete, desto größer wurde das Risiko, dass sie es von Garth direkt erfuhr, und das wollte Nick auf jeden Fall vermeiden.
    Aber er wollte auch vermeiden, sie zu verlieren.
    Er wusste, sobald sie die Wahrheit hörte, würde sie ihn ansehen, als wüsste sie nicht, wer er war. Weil sie glauben würde, er hätte sie betrogen. Dass er sie von Anfang an verkauft hatte. Und er war nicht sicher, ob er es gut genug erklären könnte, um ihre Meinung zu ändern. Sie würde ihm nicht verzeihen können, wie er Garth nicht verzeihen konnte, trotz der ständigen Anrufe seines ehemaligen Freundes.
    Nur noch einen Tag, dachte er. Einen einzigen Tag, eine Nacht. Dann erzähle ich es ihr.
    Die heutige Nacht hätte etwas Besonderes sein sollen, dachte er grimmig. Sie beide zusammen. Das hatte er schön vermasselt.
    Er ging zu seinem Schreibtisch, war aber zu angespannt, um sich zu setzen. Wenn er sie nur anders kennengelernt hätte. Wenn Garth nur nicht

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