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Fröhliche Ferien am Meer

Fröhliche Ferien am Meer

Titel: Fröhliche Ferien am Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott
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genau in die Augen eines großen Hundes zu sehen, dessen Gesicht sich mit dem ihren auf einer Höhe befand.
    Freddie war entsetzt. Sie wußte nur wenig über Hunde, außer, daß man sich nie vor ihnen fürchten darf. Na ja, wenn dieser Hund auch nur einigermaßen klug war, würde er sehen, daß sie sich fürchtete. Sie wäre gerne weggelaufen, aber sie kniete auf ihrem Rock, und das hinderte sie an der Flucht.
    »Mein guter Hund. Lieber alter Junge«, sagte sie mit schwacher, heuchlerischer Stimme.
    Der Hund schien sie auszulachen und starrte sie weiter an.
    Dann sagte eine Männerstimme: »Guten Tag. Was ist denn mit Ihnen geschehen? Warum müssen Sie auf allen vieren herumkriechen? Kümmern Sie sich nicht um den Hund. Er blufft nur. Dorthin, Rough, alter Junge.«
    Der Hund trottete davon, und Freddie sah einen jungen Mann, der sie voll Interesse betrachtete und zu ihr herunterlächelte.
    »Wie wäre es, wenn Sie sich wieder auf Ihre zwei Füße begeben würden? Das heißt, nur wenn Sie können. Für einen Hund ist das nicht ganz so einfach. Soll ich Ihnen helfen?«
    »Natürlich nicht.« Schnell und anmutig sprang sie auf.
    »Man fühlt sich idiotisch, wenn man so herumkriecht«, fuhr sie fort, wobei sie versuchte, ihr Haar zu ordnen. »Ich frage mich, wie es ein Tier fertigbringt, so würdevoll dabei auszusehen. Ist der Hund wirklich harmlos?«
    »Viel zu harmlos, aber er gehört nicht mir. Er soll meine Tante bewachen, denn sie lebt alleine hier, aber er ist ein absoluter Versager und würde jedem Einbrecher die Hand lecken. Aber trotzdem, sie vergöttert ihn.«
    »Fühlt sie sich so ganz allein auf diesem Hügel nicht einsam?«
    »Sie liebt die Einsamkeit, und außerdem kommt mein Bruder ziemlich oft her. Ich selbst habe mich gerade wegen dieser Sache hier bei ihr einquartiert«, und dabei zeigte er seinen rechten Arm, der sich in einer Schlinge befand.
    Jetzt schwatzte Freddie hastig los: »Oh, sind Sie auch verletzt? War es Kinderlähmung? Mein Bruder hat sie gehabt, und er ist schrecklich empfindlich auf dem Gebiet. Heute morgen hat er mir fast den Kopf abgerissen, als ich sagte, er wäre wie Roosevelt. Dabei hätte er sich eigentlich freuen sollen, denn Roosevelt hat die Krankheit besiegt, und Bill wird es auch gelingen. Im Augenblick hinkt er nur etwas. Wie haben Sie sich am Arm verletzt?«
    »Es ist lange nicht so schlimm wie Kinderlähmung. Nur ein kleiner Absturz, weil mich ein verdammter Farmer mit feuchtem Dünger beladen hat.«
    »Er hat Sie beladen? Wie meinen Sie das? Das klingt ja unwahrscheinlich geheimnisvoll.«
    »Ist es eigentlich nicht. Ich bin ein Handelspilot und arbeite für eine Düngegesellschaft. Neulich konnte ich das Zeug nicht richtig verstreuen, weil es feucht war. Da habe ich versucht, es abzuwerfen, was nicht ganz gelungen ist. Das Flugzeug war nicht schwer beschädigt, aber ich brauche etwas Erholung. Und das ausgerechnet dann, wenn es am meisten zu tun gibt.«
    »Aber das ist ja phantastisch! Sie hätten dabei ums Leben kommen können. Eines der Mädchen hat uns von dem Düngen aus der Luft erzählt. Der Pilot stürzte ab, und es war schrecklich. Ich finde, daß Sie sehr tapfer sind.«
    Er lachte. »Aber gar nicht. Es ist eine Arbeit wie jede andere. Aber warum kamen Sie auf allen vieren angekrochen, wenn Sie Angst vor Hunden haben?«
    »Sie machen sich über mich lustig. Eigentlich kam ich durch die Hecke und wollte gerade aufstehen, als ich den Hund traf. Jetzt werde ich wohl besser zurückkriechen.«
    Sie hoffte, er würde widersprechen, und er tat es. Er fand, daß sie ein nettes und ziemlich schönes Mädchen war. Anna würde sie gerne mögen; sie kam immer gut mit Schulmädchen zurecht. Er sagte: »Noch nicht. Auf der anderen Seite könnte auch ein Hund sein. Essen Sie ein paar Pflaumen, und kommen Sie mit, um meine Tante kennenzulernen. Was haben Sie in dem alten Haus gemacht? Haben Sie das auch erforscht?«
    »Nein, wir leben darin. Es gehört uns, und wir sind gekommen, um unseren Urlaub hier zu verbringen. Vier von unserer Familie, und es ist ziemlich eigenartig. Wissen Sie, die meisten von uns haben sich jahrelang nicht gesehen, so kennen wir uns eigentlich nicht genau.« Und nun entwarf sie ein farbiges Bild von ihren Geschwistern.
    »Lieber Himmel, was für eine interessante Familie! Und Sie — Sie sind sicher aus einem sehr teuren Internat für die Ferien nach Hause zurückgekehrt.«
    Freddie war beleidigt. »Da vermuten Sie falsch, denn ich bin schon Ewigkeiten

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