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Fröhliche Ferien am Meer

Fröhliche Ferien am Meer

Titel: Fröhliche Ferien am Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott
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Freddie blickte jedoch in offensichtlichem Erstaunen von einem zum anderen, begann etwas zu sagen und stockte dann.
    »Du wirst uns schrecklich fehlen, Stephen, aber es ist nett von dir, daß du die Pferde hierläßt, bis wir gehen. Bill und ich beginnen, ganz gut zu reiten.«
    »Das ist fein. Du mußt auf die Farm kommen, Freddie, bevor du gehst, und über die Hügel reiten.«
    »Oh, das würde ich liebend gerne tun. Auf Wiedersehen, Stephen, ich wünschte, du würdest nicht gehen, und ich bin sicher, Angela...«
    Angela warf ihrer Schwester einen vernichtenden Blick zu, und der Satz blieb unvollendet. Dann sagte sie liebenswürdig: »Auf Wiedersehen, Stephen. Denk daran, nach dem Lamm zu sehen, das der Scherer verletzt hat. Die Fliegen haben es gestern sicher sehr geplagt.«
    »Ich werde daran denken, meine Schäferin. Danke schön«, sagte er ernst und ging.
    Niedergeschlagen sah ihm Freddie vom Fenster aus nach. »Wieder ist einer weg, und er ist so ein Goldschatz. Und morgen sind es Shelagh und Robert. Das Leben besteht nur noch aus Abschiednehmen.«
    Sie brachen früh auf. Bill fuhr sie zum Zug, weil Shelagh zur Reisekrankheit neigte und deshalb den schwerfälligen Bus auf der gewundenen Straße fürchtete. Der Rest der Familie versammelte sich, um sie zu verabschieden, bis auf Maxwell Standish, der in seinem Morgenrock auf die Veranda kam und ihnen von dort aus einen heiteren Gruß nachwinkte.
    »Auf Wiedersehen, und vergeßt nicht, daß ihr sehr bald alle zu mir kommen sollt. Wir müssen noch ein Familientreffen veranstalten«, sagte Shelagh lebhaft und glücklich. Der Wagen fuhr ab, und als sie schweigend zum Haus zurückgingen, sagte Angela streng: »Freddie, du siehst betrübt aus, das solltest du nicht. Du hast gehört, was Shelagh sagte. Sie möchte uns bald wiedersehen.«
    »Ich weiß, aber glaubst du nicht, daß das vorübergehen wird? Ich weiß, daß sie es jetzt aufrichtig meint, aber sie ist nicht daran gewöhnt, die Familie um sich zu haben. Und sie wird nicht einsam sein. Sie hat Robert und später auch das Baby.«
    Das fragte sich Angela insgeheim auch. Shelagh war vorübergehend aufgewacht und für einige Tage eine herzliche und normale Schwester geworden; aber würde das so bleiben? Konnte irgend etwas außerhalb ihres eigenen kleinen Kreises sie wirklich lange interessieren?
    Jonathan sagte: »Na ja, jedenfalls ist sie sehr glücklich, deshalb sehe ich keinen Grund für die Tränen, Freddie, die du so heldenhaft hinunterschluckst.«
    »Sei nicht gemein«, rief sie wütend. »Ich war weit davon entfernt zu weinen. Ich mußte nur einfach daran denken, wie schön es für Shelagh ist, ein Baby zu erwarten und mit einem Mann, der sie liebt, wegzufahren. So ganz anders als bei mir. Meine Bewerbung kann jederzeit angenommen werden, und dann muß ich alleine in ein Krankenhaus gehen. Das finde ich ein bißchen traurig.«
    »Na ja, du bist erst neunzehn und hast keinen Mann«, erklärte ihre Schwester kalt, »ich sehe wirklich keinen Anlaß zu einem Vergleich, und du solltest dich freuen, endlich diesen Beruf zu ergreifen.«
    »Das tue ich auch, ganz ehrlich, besonders, wenn ich mit Matron zusammen bin. Das Schlimme ist nur, man braucht so lange, bis man Krankenschwester ist. Über drei Jahre, und ich hasse es, mich festzulegen. Drei Jahre. Dann werde ich fast zweiundzwanzig sein. Praktisch eine alte Jungfer.«
    »Wie ich. Ich bin auch noch nicht daran verzweifelt.«
    »Oh, Angela, du weißt, daß ich es nicht so gemeint habe. Du bist ganz anders. Du hast immer irgend jemanden im Hintergrund. Erst diese Jungen im College, und dann diesen Dr. Millar, und jetzt... Ich meine, du bist so attraktiv, und...«
    Jonathan lachte. »Sollen wir das Thema wechseln? Was möchtet ihr heute unternehmen? Wir sind nur zu dritt, denn als Mr. Standish zurück ins Bett ging, konnte ich an seinem Gesicht sehen, daß er heute nicht sehr unternehmungslustig sein würde.«
    »Der arme alte Mann«, sagte Freddie gütig. »Es muß ein ziemlicher Schlag für ihn sein, Großvater zu werden. Ich nehme an, er wird vor zehn Uhr nicht aufstehen, und dann geht er wohl zu Miss Lorimer hinüber, um Kaffee zu trinken. Oh, du lieber Himmel, wie sehr ich wünschte...«
    »Was ist denn jetzt? Du bist heute voller Seufzer und Bedauern.«
    »Na ja, ich wünsche einfach, er könnte das immer tun.«
    Angela lachte, aber ihre Stimme klang ziemlich rauh. »Ich glaube, Miss Lorimer würde das bald satt haben, ganz zu schweigen von Max. Im

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