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Fröhliche Ferien am Meer

Fröhliche Ferien am Meer

Titel: Fröhliche Ferien am Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott
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damit abfinden. Ab und zu werde ich auch meine Familie besuchen, und ich hoffe, sie wird öfter hierher kommen. Ich habe sie gerne, sogar die Jüngste, die noch etwas dazu neigt, ins Fettnäpfchen zu treten, aber eine ziemlich heldenhafte junge Person ist.«
    Während dieser langen Rede hatte Freddie Zeit gehabt, ihre Tränen zu bekämpfen, und jetzt lächelte sie beide zögernd an. »Das klingt nach einem herrlichen Leben. Du tust, was dir Spaß macht und hast keine Sorgen.«
    »Ein egoistisches Leben«, sagte Anna mit strengem Blick. »Kannst du jetzt verstehen, Freddie, warum mich nichts in der Welt dazu bringen konnte, diesen Mann zu heiraten, selbst wenn er dumm genug gewesen wäre, es zu wollen?«
    »Wahrscheinlich haben Sie recht«, stimmte sie ihr unsicher zu. »Die Ehe scheint eine ziemliche Last zu sein, und alle weichen ihr aus, wenn es soweit ist. Ich meine, seht euch nur Bill und Dinah an. Und jetzt auch Angela und Stephen. Ich weiß, daß sie sich gerne mögen, aber es kommt nichts dabei heraus. Sie scheuen sich einfach davor.«
    »Was soll das heißen? Was meinst du mit Angela?« fragte ihr Vater scharf, aber Freddie sah ihn vorsichtig an. Sie hatte sich heute schon genug blamiert.
    Anna griff sofort ein. »Aber du hast uns noch gar nichts über den Brief deiner Mutter erzählt. Will sie wirklich die Scheidung einreichen?«
    »Ja. Sie sagt, sie habe lange genug gewartet, und jetzt habe sie alle Hoffnungen aufgegeben, und mit gebrochenem Herzen sei sie zu dem Schluß gekommen, daß dies der einzige Weg sei. >Der einzige Weg< schrieb sie in Großbuchstaben. Und sie sagte, Vater habe immer auf Scheidung gedrängt — seht Ihr, deshalb habe ich alles falsch verstanden — aber sie habe gespürt, daß sie verpflichtet sei, bei uns zu bleiben, und jetzt, da wir sie nicht mehr brauchten, könne sie vielleicht endlich ein kleines bißchen Glück erhaschen. Aber ich glaube, sie hat es etwas vorsichtiger ausgedrückt. Jedenfalls meinte sie Miles.«
    »Hat sie überhaupt genaueres geschrieben?« fragte Max ungeduldig. »Hat sie einen Termin erwähnt?«
    »Sie fliegt, und in ungefähr drei Wochen wird sie hier sein.«
    »Ach du lieber Himmel«, explodierte Max und fuhr vom Sofa hoch. »Ich muß hier weg. Ich muß sofort meinen Rechtsanwalt aufsuchen. Die Sache müßte eigentlich ganz einfach sein.«
    »Ganz einfach, das glaube ich auch«, sagte Anna mit ausdrucksloser Stimme, und Freddie war erstaunt, daß ihr Vater wieder errötete.
    Sie stand auf und sagte verzagt: »Bitte verzeiht mir, daß ich so plump war. Ich schäme mich. Und würdet Ihr bitte den anderen nichts erzählen, denn ich will wirklich versuchen, so etwas nicht mehr zu tun?«
    »Wir werden es wahrscheinlich nicht von den Dächern pfeifen«, sagte ihr Vater, aber Anna küßte sie gütig und sagte: »Natürlich werden wir es niemandem erzählen, und du wirst es vergessen, genauso wie wir.«
    Aber als sie außer Reichweite war, setzte sich Anna aufs Sofa. Sie konnte trotz angestrengter Versuche ein Lachen nicht unterdrücken. Max sah sie mit grimmigem Gesichtsausdruck an und sagte: »So schmeichelhaft diese Aufnahme dieses großen Gedankens auch sein mag, glaube ich doch, du solltest versuchen, dich zu beherrschen. Was ist denn so schrecklich lustig an dem Gedanken, mit mir verheiratet zu sein, meine Gute?«
    »Alles«, antwortete die Gute unbarmherzig. »Absolut alles. Aber starre mich nicht so an, Maxwell. Das macht es nur noch schlimmer. Oh, die arme Freddie...«
    »Die arme Freddie? Schrecklich taktlos, würde ich sagen. Ich weiß nicht, woher sie das hat. Trotz all ihrer Fehler hat Alicia sich nicht so plump in die Angelegenheiten anderer Menschen eingemischt — schon deshalb nicht, weil sie sich nie um jemand anderen oder um dessen Angelegenheiten gekümmert hat. Was mich betrifft, so möchte ich ja nicht angeben, aber...«
    Hier wurde er vom erneuten Gelächter seiner rücksichtslosen Freundin unterbrochen. Jetzt war er endgültig verärgert und nahm Haltung an. Mit verschwommenen Augen sah sie zu ihm auf und sagte stammelnd: »Es tut mir leid. Es tut mir wirklich leid. Ich weiß, daß ich albern bin. Aber du siehst so eingebildet aus, und du beginnst deine ganze Kritik an deiner Familie immer mit >trotz all ihrer Fehler hat Alicia< und dann brüstest du dich selbst und sagst >ich möchte ja nicht angeben, aber...< O Maxwell, du kannst mich mit deinen bösen Blicken nicht unterkriegen. Ich hätte nie gedacht, daß du so hochtrabend aussehen

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