Frösche: Roman (German Edition)
Schwiegertochter, die ich durch meinen Neffen habe, hat einen hohen Bewusstseinsstand, denn sie schätzt es nicht, schwanger zu sein, und sie achtet ihre Schwangerschaft nicht. Aus eigenem Antrieb kam sie zu mir, um das Kind abtreiben zu lassen. Aber weil ihre Gesundheit es nicht zuließ, hat es sich so lange verzögert.«
»Wan Herz, ich muss schon sagen! Jetzt muss ich dich kritisieren! Dein Neffe und die anderen Genossen verhalten sich völlig gedankenlos und überlassen fahrlässig alles dem Zufall«, erwiderte die Generalmajorin.
Ich nickte nur immer zustimmend mit dem Kopf.
Unser Kommuneparteisekretär erhob sich mit dem gefüllten Glas in der Hand: »Wir danken der Vorsitzenden Yang, dass sie zwischen ihren wichtigen Geschäften Zeit gefunden hat, zu uns zu kommen, um persönlich eine Prüfung vorzunehmen und uns Anweisungen zu erteilen.«
»Ich kenne eure Gegend«, antwortete sie, »denn mein Vater kämpfte hier als Partisan. Während der Schlacht am Kiaolai-Fluss schlug er sein Kommandohauptquartier in eurem Dorf auf. Deswegen ist mir hier alles sehr vertraut.«
»Meine Freude ist unbeschreiblich, Vorsitzende Yang, bitte richten Sie Ihrem alten Herrn Vater aus, dass wir uns nichts mehr wünschen, als ihn auf seiner nächsten Inspektionsreise hier bei uns empfangen zu dürfen.«
Meine Tante erhob nun ihr Glas: »Vorsitzende Yang, ich trinke auf Sie!«
Unser Kommuneparteisekretär fügte an: »Leiterin Wan ist die Tochter eines Märtyrers und Helden des Volkes. Schon in jungen Jahren beteiligte sie sich mit ihrem Vater an der Revolution.«
Meine Tante ergänzte: »Vorsitzende Yang, es ist wohl Schicksal, dass wir beide uns heute treffen! Mein Vater, der leitende Chefarzt des Untergrund-Krankenhauses der Achten Route-Armee, war ein Schüler von Henry Norman Bethune und hat Ihren Herrn Vater, den Vizebefehlshaber Yang, einst wegen einer Beinverletzung operiert.«
»Ach wirklich?« Die Vorsitzende Yang wurde aufgeregt. »Mein alter Herr hat vor kurzem begonnen, seine Memoiren zu schreiben. Er spricht darin immer wieder von einem Arzt namens Wan Liufu.«
»Das war mein Vater«, sagte meine Tante. »Nach seinem Opfertod lebte ich mit meiner Mutter zusammen zwei Jahre lang in den befreiten Gebieten im Osten der Halbinsel Kiautschou. Dort hatte ich eine Spielkameradin, ein Mädchen, das Yang Herz hieß.«
Die Vorsitzende Yang hielt die Hand meiner Tante umschlossen, vor Ergriffenheit schossen ihr heiße Tränen in die Augen: »Wan Herz! Bist du wirklich Wan Herz?«
»Die zwei roten Herzen Wan Herz und Yang Herz ... das hat Kommandant Zhang gesagt, nicht wahr?«, fragte meine Tante.
»Ja, das hat er gesagt.« Bei diesen Worten wischte sich die Vorsitzende Yang die Tränen aus den Augen. »Ich träume oft von dir. Nie hätte ich für möglich gehalten, dass ich dich hier wiedersehe.«
Gugu sagte: »Ich hatte gleich so ein Gefühl, du kamst mir irgendwie bekannt vor!«
Unser Kommuneparteisekretär erhob das Glas: »Kommt, lasst uns auf die Vorsitzenden Yang und Wan gemeinsam ein Glas Schnaps leeren!«
Gugu gab mir mit den Augen einen Wink, den ich sofort richtig verstand. Ich führte Renmei an der Hand zur Vorsitzenden Yang und sprach: »Vorsitzende Yang, ich bitte um Verzeihung, dass ich Ihnen wegen dieser Sache Umstände mache und Sie deswegen extra hierher zu uns die weite Reise machen.«
»Entschuldigen Sie, Vorsitzende Yang«, ergänzte Renmei mit einer Verbeugung. »Renner hat sich nichts zuschulden kommen lassen. Es ist alles mein Fehler gewesen. Ich habe in das Kondom mit einer Nadel ein Loch gestochen, ich habe ihn getäuscht ...«
Die Vorsitzende horchte auf und musste dann laut lachen.
Ich wurde puterrot, mein Gesicht brannte wie glühende Kohle, dabei stieß ich Renmei in die Seite: »Mensch, red keinen Unsinn!«
Die Vorsitzende Yang nahm die Hand meiner Frau in die ihre und musterte Renmei von unten bis oben: »Kleine Genossin Wang, ich mag an dir, dass du so geradeheraus bist! Diesen Charakterzug hat deine Tante auch.«
»Ich kann mich doch nicht mit meiner Tante vergleichen! Meine Tante ist für die kommunistische Partei wie ihr abgerichteter, treuer Hund, der sofort in die Richtung beißt, in die sein Herr schwenkt.«
»Nun rede keinen Unsinn!«
»Mach ich doch gar nicht! Das ist doch ganz offensichtlich! Tante, selbst wenn die dich heißen, den Messerberg im Fegefeuer zu besteigen, würdest du es ohne Zögern tun. Genauso wie du nicht zaudern würdest, für sie in das
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