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Frontlinien

Frontlinien

Titel: Frontlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Galanter , Greg Brodeur
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imstande gewesen.«
    »Das ist möglich«, erwiderte Tuvok. »Es fehlt ein Antrieb.
    Vielleicht ist das, was wir jetzt sehen, Teil eines anderen Schiffes gewesen.«
    »Das Etwas dort draußen kann nach wie vor großen Schaden anrichten, wenn es in die Nähe eines Planeten geschleppt wird«, sagte Janeway. Sie beugte sich an Paris vorbei und betätigte ein Schaltelement seiner Konsole. »Zielerfassung auf…«
    »Captain – die energetischen Emissionen des fremden
    Schiffes nehmen zu!«
    Janeway wandte sich an Kim. »Die Tarnvorrichtung?«
    »Das nehme ich an, Captain.«
    Die Kommandantin sah zur taktischen Station. »Den
    Traktorstrahl einsetzen, sofort. Wohin auch immer der fremde Raumer verschwindet – wir begleiten ihn.«
    »Ich kann nicht garantieren, dass unsere Energie ausreicht, um…«
    »Umleiten, und zwar die ganze zur Verfügung stehende…«
    »Achtung, Energiewelle!«
    Es donnerte.
    Das Universum zerbarst. Janeway hielt sich an der
    Rückenlehne von Paris’ Sessel fest, als sie glaubte, die Voyager würde zermalmt. Einen Augenblick später wurde sie in der Stille des Alls wiedergeboren.
    Janeway wankte zum Kommandosessel, fühlte sich
    ausgelaugt und benommen. »Was ist passiert?«
    »Unbekannt. Schilde stabil. Traktorstrahl intakt. Sieben feindliche Schiffe nähern sich uns, Captain«, sagte Tuvok und dabei ließ sich ein Hauch von Erstaunen in seiner Stimme vernehmen. »Sie erreichen uns in dreiunddreißig Sekunden.«
    »Woher kommen sie?«
    »Captain…« Kim schien die Benommenheit der
    Kommandantin zu teilen. »Wir sind sechsunddreißigtausendvierhundertsechzehn Kilometer von unserer letzten Position entfernt.«
    Janeway musterte Lekket, der verdutzt zum Hauptschirm sah, den neuen Marodeur und die sieben Gimlon-Schiffe im Anflug beobachtete.
    »Das ist nicht sehr weit für eine Flucht«, sagte Paris.
    »Traktorstrahl deaktivieren. Mr. Paris, beidrehen für
    Gefechtsmanöver.« Janeway wandte sich an Tuvok. »Woher kommen die neuen Schiffe?«
    »Sie sind schon seit einer ganzen Weile im Anflug, obwohl wir sie erst jetzt orten.« Der Vulkanier sah von den Kontrollen der taktischen Konsole auf. »Unsere relative Position in Hinsicht auf den nächsten Stern sowie die Positionen seiner Planeten deuten darauf hin, dass wir dreiundvierzig Minuten in die Zukunft gesprungen sind.«
    Janeway presste die Lippen zusammen, als sie versuchte, Tuvoks Hinweis zu verstehen. Seine Worte erschienen ihr richtig und gleichzeitig falsch. »Wir hatten Recht. Es ist keine Tarnvorrichtung. Der Marodeur flieht nicht an einen anderen Ort, sondern in eine andere Zeit.« Sie wandte sich an Lekket.
    »Es ist keine Magie…«
    Harry Kim unterbrach die Kommandantin. »Fünf weitere
    feindliche Schiffe nähern sich. Damit sind es insgesamt zwölf gegnerische Einheiten.«
    Janeway nickte in Richtung Hauptschirm. »Mr. Paris, voller Impulsangriff. Tanzen Sie um das gegnerische Feuer herum.«
    Die Finger des Piloten huschten über die Schaltelemente der Navigationsstation. »Aye, Captain«, sagte er und schickte die Voyager in einen Kotillon aus Feuer und Vernichtung.
    Der letzte Tanz, dachte Janeway. Und es soll unser bester sein.
    32
    »Der Bericht«, forderte Janeway von ihrer Besatzung.
    »Die ersten sieben Schiffe greifen uns an«, antwortete Tuvok.
    »Die anderen fünf haben den neuen Marodeur in Schlepp genommen.«
    »Nicht übel.« Ärger brodelte in Janeway. »Die Gimlon
    bringen genug Verstärkung, um mit uns fertig zu werden und ihre Mission fortzusetzen.«
    Die Voyager neigte sich zur einen Seite, dann zur anderen.
    Die Eskortenschiffe der Gimlon glitten um sie herum und vermieden es dabei, ihre Unterseite zu zeigen – dort befanden sich die Automatisierungszentren.
    »Warum sieben und nicht siebzig?«, fragte Paris. Seine Hände blieben in ständiger Bewegung, als er die
    Navigationskontrollen betätigte und die Voyager immer wieder zu abrupten Kurswechseln zwang. Das Schiff tanzte
    tatsächlich, als es den Plasma- und Disruptorstrahlen der Gimlon auswich.
    »Angesichts des an drei Fronten stattfindenden Krieges stehen ihnen nicht unbegrenzt viele Raumschiffe zur
    Verfügung«, erklärte Tuvok. »Sie haben nicht damit gerechnet, dass wir uns ihnen in den Weg stellen.«
    Paris nickte. »Wir auch nicht.«
    Das stimmte. Vor sechs Tagen hatte die Voyager gegen vier Kriegsschiffe der Aakteianer gekämpft und war nur mit
    knapper Not entkommen. Vor fünf Sekunden waren zwölf
    Eskortenschiffe der Gimlon aus dem Nichts

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